Überall dasselbe Leid

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von Horst Schulte

Lesezeit: 1 Min.

Das klingt wehmütig-sympathisch. Na ja, bin ja auch Blogger.

Ich vermisse die Leute, die Blogbeiträge kommentieren, wirklich. Zu meinen besten Zeiten habe ich einen Blogbeitrag zu Hause geschrieben, bin die halbe Meile von meiner Studentenbude zur Universität gelaufen und wurde dann mit 4 oder 5 Kommentaren begrüßt. Und jetzt? Ich glaube, ich habe im letzten Jahr einen einzigen Kommentar erhalten. Trotzdem nehme ich die Kommentare weder hier noch bei Dwi’n Rhys stur weg, in der vergeblichen Hoffnung, dass sie zurückkommen. Das werden sie nicht. Aber sie könnten.

Rhys Wynne


Horst Schulte

Herausgeber, Blogger, Amateurfotograf

Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe auf dem Land.

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Artikelinformationen

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14 Gedanken zu „Überall dasselbe Leid“

  1. Klar, früher war alles besser. Aber du erhältst doch noch reichlich Kommentare. Eigentlich hast du keinen Grund dich zu beklagen 🙂

  2. @Horst Schulte:
    Von Dir bekam ich alle 2 Jahre mal einen Kommentar. Aber ich sehe das Dir nach, Horst.
    Ist halt nicht dein Ding.

    Was noch wichtiger ist als Kommentare sind aber Kommentare, die sich mit dem Beitrag auseinandersetzen. Die sind man höchst selten. Das würde eben Zeit kosten und die investiert kaum noch einer.

  3. @Horst Schulte:
    manchmal hatte ich das Bedürfnis, über etwas Bestimmtes zu diskutieren. Auf Blogebene geht das aber kaum, weil fast niemand genau liest. Es kommt dann zu Pseudoantworten.
    Auch offline stösst Du auf das Phänomen, daß man sehr oft nicht durchkommt mit seiner „Intention“. Man redet aneinander vorbei.
    Ich denke, Kommunikation ist eben alles andere als einfach.

    Ich habe das Bloggen bereits vor zwei Monaten beendet, da es sich als nicht geeignet erwiesen hat, den Zweck zu erfüllen, den ich ursprünglich damit verband.
    Frust empfinde ich jetzt nicht mehr, es war eben eine Lernerfahrung. Nur schade, daß man 8 Jahre dafür blind war.
    Aber im Leben bleibt man ja des öfteren viele Jahre an etwas kleben. Das ist gang und gebe.

  4. @Horst Schulte:

    Manche können in der Familie oder im Freundeskreis keine Diskussion mehr führen, weil sie sich sofort an die Gurgel gehen.

    Das hatte ich eigentlich nicht gemeint. Also nicht die übliche politischen und gesellschaftlichen Diskussionen.
    Was ich meinte, war, daß man sich nicht ohne weiteres verständlich machen kann, in Alltagsdingen, in seinen Bewertungen. Meine Frau versteht auch zb meine Motive nicht – oder nur scheinbar.
    Ich verstehe sie auch in manchen Dingen nicht.
    Und so ist es ja auch bei Freunden und Bekannten.

  5. Ich bin in dieser Hinsicht zu nachlässig. Man könnte auch faul dazu sagen

    Das ist zu ungenau.
    Es gibt Möglichkeiten, das zu lesen:
    A) Die Bloginhalte von Gerhard interessieren mich nicht.
    B) Ich will nur meine eigene Dinge posten, darum geht es mir hauptsächlich.
    C)?!

    Ich weiß nicht, was es sonst für Gründe gibt/geben kann. Ehrlich sollte man da schon sein, sonst bräuchte man ja auch nichts schreiben.
    Für mich war Schreiben immer auch Vergewisserung meiner Motive. Soweit dies eben möglich ist.

  6. @Horst Schulte:
    So im Verhältnis 730:1
    😀
    Würde das in die Selbstbeschreibung einschreiben.
    Da wüsste jeder, woran er ist.
    😉

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