An meinen Blog komme nur ich und …

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Das wäre ja mal was. Was könn­te mich in mei­ner Eigen­schaft als lei­den­schaft­li­cher Blog­ger wohl dazu ver­an­las­sen, Inhal­te von frem­den, von mir aus auch befreun­de­ten Autoren erstel­len zu las­sen? Allein die­se Fra­ge hat für mich schon etwas Provozierendes.

Wer mit dem eige­nen Blog nicht recht aus dem Quark kommt (so wie ich zum Bei­spiel), könn­te auf die Idee kom­men, Tex­te von ande­ren schrei­ben zu las­sen. Natür­lich gibt es genug Leu­te, die bes­ser schrei­ben kön­nen. Es könn­te viel­leicht der Sta­tis­tik und den Besu­cher­zah­len nichts scha­den. Für mich ist das ein No-Go. Es ist mit mei­nem Selbst­ver­ständ­nis als Blog­ger nicht zu ver­ein­ba­ren. Ich will das selbst ver­zap­fen, was hier steht und mich nicht auf den Lor­bee­ren ande­rer aus­ru­hen. Auch nicht aus­nahms­wei­se, etwa ich mal krank oder in Urlaub bin, wür­de ich jemand ande­ren bit­ten, einzuspringen.

Dar­um dreht sich der dies­wö­chi­ge Web­mas­ter­fri­day. Kann man für den eige­nen Blog Ghost­wri­ter beauf­tra­gen? Kann man natür­lich aber dann wür­de man das, was einen Blog eigent­lich aus­ma­chen soll­te, auf­ge­ben. Eigen­stän­dig­keit und die erkenn­bar per­sön­li­che Note gin­ge flö­ten. Also mir fal­len gar kei­ne Grün­de ein, frem­de Tex­ter zu beschäf­ti­gen. Ich weiß, dass es Leu­te gibt, die damit ihren Lebens­un­ter­halt bestrei­ten. Für gro­ße, kom­mer­zi­el­le Blogs mag das ja auch inter­es­sant sein. Für klei­ne, wie mei­nen hier, wür­de ich es nie in Betracht ziehen.

Hier gab es vor eini­gen Jah­ren (damals noch unter Quer­blog) einen kurz­zei­ti­gen Ver­such einer Koope­ra­ti­on mit einem ande­ren Schrei­ber. Das gefiel mir dann aber nicht. So stopp­te ich den Ver­suchs­bal­lon und muss­te mir hier des­halb eini­ge böse Kri­ti­ken gefal­len las­sen. Auch dar­aus habe ich mei­ne Leh­ren gezogen.

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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.
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10 Gedanken zu „An meinen Blog komme nur ich und …“

  1. Hal­lo Horst,
    wenn du dei­nen Blog ein­ge­rich­tet hast, um der Welt DEINE Mei­nung mit­zu­tei­len, wäre es sicher merk­wür­dig, wenn plötz­lich ein ande­rer Autor schreibt. Bei mir auf der ABS-Lese-Ecke hat Sina Mül­ler als Gast­au­torin Buch­vor­stel­lun­gen geschrie­ben. Aber ich koope­rie­re auch ander­wei­tig mit ihr – sie ist für mich also kei­ne Unbe­kann­te. Bei unbe­kann­ten Autoren hät­te ich auch ein Pro­blem. Ich bin in Bezug auf die Qua­li­tät der Bei­trä­ge emp­find­lich :-). Bezahl­te Blog­ar­ti­kel – die ich auch schon geschrie­ben habe – wer­den nor­ma­ler­wei­se auf Fir­men­blogs ver­öf­fent­licht. Auf pri­va­ten Blogs schreibt man in der Regel kos­ten­los als Gast­au­tor. Aber dann muss es eben passen.
    Vie­le Grüße
    Ann-Bettina

  2. Ich schrei­be natür­lich auch sel­ber, ansons­ten wür­de ich einen Gast­ar­ti­kel selbst­ver­ständ­lich kennzeichnen!

  3. Horst Schulte 2981 11. Januar 2014 um 11:53

    @Ann-Bet­ti­na: Hier schrei­be ich natür­lich wirk­lich „mei­ne“ Mei­nung. Was auch sonst? Wenn man ein Pro­jekt gleich so anlegt, dass meh­re­re Autoren ihre Bei­trä­ge leis­ten, ist das natür­lich etwas völ­lig ande­res. Einer Gast­au­toren­schaft ste­he ich grund­sätz­lich auch posi­tiv gegen­über, wenn­gleich das hier für mich nicht mehr infra­ge käme.

  4. Horst Schulte 2981 11. Januar 2014 um 11:54

    @blog­Zi­cke: Die Kenn­zeich­nung muss sein. Etwas unter dem eige­nen Namen zu ver­öf­fent­li­chen wäre auf jeden Fall ganz aus­ge­schlos­sen. Man­che Leu­te haben ja sogar auf­grund feh­len­der oder fal­scher Zitat­an­ga­ben Pro­ble­me bekom­men. Das wäre beim Blog­gen aus mei­ner Sicht auch nicht so viel anders.

  5. Bei mir kommt auch kein ande­rer Autor ins Backend 🙂

  6. Horst Schulte 2981 11. Januar 2014 um 13:29

    @Marc: Das wäre auch eine schö­ne Über­schrift für den Arti­kel gewesen. 🙂

  7. Ich bie­te Gast­au­toren zu bestimm­ten The­men die Gele­gen­heit Arti­kel bei mir zu ver­öf­fent­li­chen. Dann ist aber auch ersicht­lich, dass der Arti­kel nicht auf mei­nem Mist gewach­sen ist.
    Für mei­nen Blog fin­de ich das pas­send, da es den Inhalt bereichert.
    (bezahl­te) Ghost­wri­ter machen in einem pri­va­ten Blog kei­nen Sinn, da gebe ich dir Recht. Sinn wür­de es nur machen, wenn man finan­zi­el­le Inter­es­sen ver­folgt und unfä­hig ist anstän­di­ge Tex­te zu verfassen. 

    Und wenn man krank ist oder kei­ne Lust hat liegt der Blog halt mal brach.

  8. Horst Schulte 2981 12. Januar 2014 um 11:45

    @Mar­tin: Die Kenn­zeich­nung von Gast­ar­ti­keln ist natür­lich unab­ding­bar. Da die meis­ten von uns wohl ihren Blog als Pri­vat­ver­gnü­gen ver­ste­hen, wird sich die Fra­ge nach pro­fes­sio­nel­len Tex­tern kaum stel­len. Wenn ich mal kei­ne Lust habe oder krank bin, las­se ich den Blog, wie du es sagst, ein­fach mal eine Wei­le brach lie­gen. Das ist ja gera­de das Schö­ne am Blog­gen. Wie oft gibt es das, dass Leu­te wirk­lich nur pha­sen­wei­se blog­gen und das sogar erfolg­reich (jeden­falls soweit ich es sagen kann). Die Regel vom täg­li­chen Pos­ting ist eben nichts, wor­an wir uns hal­ten müs­sen. Und das fin­de ich schön.

  9. Hi Horst und andere,
    ich sehe es ähn­lich wie du, jedoch las­se ich Gast­ar­ti­kel auf mei­nem Blog zu, dem Haupt­blog zumin­dest. Auf mei­nen neu­en Blogs soll­te es in Zukunft auch mög­lich sein. Mir ist dabei sehr wich­tig, dass die Gast­ar­ti­kel zu den Blog­the­men pas­sen und das Gan­ze dann The­men­re­le­vanz hat. Völ­lig the­men­frem­de The­men sind nicht erwünscht. Was Tex­te kau­fen anbe­trifft, so prak­ti­zie­re ich es nicht und ich bemü­he mich stets, den Con­tent selbst zu erstel­len und zu publizieren.

  10. Horst Schulte 2981 13. Januar 2014 um 13:08

    @Alex L: Selbst ist der Mann oder die Frau. Wenn man blog­gen möche, dann soll man das tun aber doch nicht ande­re für sich schrei­ben las­sen. Aber… natür­lich neh­me ich die Gast­ar­ti­kel davon aus. Das ist etwas ganz ande­res. Aller­dings müs­sen sie unbe­dingt auch als sol­che gekenn­zeich­net wer­den. Da gibt es kei­ne Kompromisse. 🙂

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