Sichere Auswahl von WordPress-Themes für Ihren Blog

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Ann-Bet­ti­na von ABS-Lese­ecke hat sich für eine Blog­pa­ra­de ein The­ma aus­ge­dacht, das mir wirk­lich lie­gen soll­te. Ob es auf der Welt einen Blog­ger gibt, der so vie­le Word­press-The­mes durch­pro­biert hat? In den ima­gi­nä­ren Charts könn­te ich eine Spit­zen­po­si­ti­on einnehmen. 🙂

Hät­te ich unter die­sen Vor­aus­set­zun­gen denn wenigs­tens eine Metho­de anzu­bie­ten, nach der The­mes aus­zu­wäh­len sind oder was bewegt mich dazu, mir über­haupt so vie­le The­mes anzu­schau­en und einen Teil davon hier oder in ande­ren Blogs aus­zu­pro­bie­ren? Na, gucken wir mal.

Die ratio­na­le Metho­de, also die, die mir über­haupt nicht liegt, wäre doch ver­mut­lich die, dass man schaut, wel­ches The­me am bes­ten zum The­men­be­reich des Blogs passt. Längst gibt es ja eine Unmen­ge an the­men­spe­zi­fi­schen Word­press-The­mes. Es gibt The­mes für Fotos, Maga­zi­ne, Essen und Trin­ken, Film­kri­ti­ken – ja es gibt inzwi­schen ver­mut­lich kaum noch einen Sek­tor, der nicht auch durch spe­zi­fi­sche Word­press-The­mes abge­deckt wäre.

Ich schaue bei mei­ner Wahl als ers­tes dar­auf, dass mir das The­ma optisch gefällt und ob die gebo­te­nen Fea­tures in der Pra­xis auch einen Nut­zen ver­spre­chen. Es gibt eine Viel­zahl von eier­le­gen­den Voll­milch­säu­en, die theo­re­tisch wohl alles abde­cken, die aber für einen ein­fach Blog­ger vom Lan­de schlicht über­di­men­sio­niert sind. Fea­tur­eis­mus wird auch von Word­press-The­me-Autoren prak­ti­ziert, und es gibt sicher vie­le Nut­zer, die davon nicht genug krie­gen können.

Es ist ein biss­chen so, wie bei einer gro­ßen Büro­soft­ware – bei­spiels­wei­se MS – Office. Auch dort fin­den sich Funk­tio­nen, die selbst Spe­zia­lis­ten, wenn über­haupt, nur ganz sel­ten nut­zen. Ich den­ke da zum Bei­spiel an Excel, mit dem ich per­sön­lich seit gefühl­ten Ewig­kei­ten auf Du und Du bin. Und ich nut­ze auch längst nicht alle Mög­lich­kei­ten, die die­se Soft­ware bietet.

Ich emp­feh­le statt der zahl­lo­sen ins The­me inte­grier­ten Funk­tio­nen die Nut­zung von emp­foh­le­nen Plug­ins, um anste­hen­de Auf­ga­ben zu lösen. Die gibt es bei­spiels­wei­se für Shortcodes.

Wech­selt man näm­lich irgend­wann ein­mal das The­me, führt die Ver­wen­dung der ins The­me inte­grier­ten Funk­tio­nen oft zu unschö­nen und uner­wünsch­ten Rück­stän­den. Es gibt dies­be­züg­lich auch dar­über hin­aus­ge­hen­de Lösun­gen, die man mit Ser­gej Mül­lers Tool­box umset­zen kann.

Die Puris­ten unter den Blog­gern wer­den mög­lichst ganz auf den Ein­satz von Plug­ins ver­zich­ten und bevor­zu­gen Bord­mit­tel. Sie zie­hen es vor, die grund­le­gen­den Din­ge in der functions.php oder über die schon erwähn­te Tool­box von Ser­gej Mül­ler zu erledigen.

Aber wer sich nicht so gern in die Nie­de­run­gen von PHP und Daten­bank bege­ben möch­te, dem sei die mäch­tig gefüll­te Plug­in-Daten­bank von Word­press ans Herz gelegt. Es gibt dar­über hin­aus sehr vie­le exter­ne Anbie­ter von Word­press Plug­ins. Das Ange­bot der Word­press-Plug­ins ist eben­so wie die The­men in der ent­spre­chen­den Biblio­thek getes­tet und dürf­te kei­ne Pro­ble­me ver­ur­sa­chen. Bit­te ver­traut exter­nen Anbie­tern bit­te nicht ein­fach blind, son­dern erkun­digt euch, wie die Erfah­run­gen ande­rer Nut­zer mit die­sen Pro­duk­ten sind.

Es ist immer lehr- und hilf­reich, sich bei den unzäh­li­gen Spe­zi­al­sei­ten über die Erfah­run­gen mit The­mes und Plug­ins zu infor­mie­ren. Und zwar bevor man die­se ein­setzt. Ich tes­te neue The­mes und Plug­ins meis­tens unter einer Word­press-Instal­la­ti­on, für die ich eine Sub­do­main ein­ge­rich­tet habe. Zusätz­lich gibt es auch die Mög­lich­keit, Word­press lokal zu instal­lie­ren, um die­se inklu­si­ve The­mes und Plug­ins ein­ge­hend zu testen.

Ich erlau­be mir hier die Behaup­tung, dass ein loka­ler Test mit der aktu­el­len Word­press 4‑Version und mit der heu­te excel­len­ten Unter­stüt­zung der infra­ge kom­men­den Pro­vi­der für nor­ma­le User kaum erfor­der­lich sein dürf­te. Frü­her waren sol­che Tests sinn­voll, heu­te geht das auch ohne. Aber es wird Nut­zer geben, die das anders sehen.

Eine direk­te Instal­la­ti­on dürf­te bei neu ein­ge­rich­te­ten Blogs (ohne Con­tent) ganz unpro­ble­ma­tisch sein. Wenn man aller­dings schon eini­ge Arti­kel geschrie­ben hat, ist der vor­he­ri­ge Test neu­er Plug­ins und The­mes zu emp­feh­len. In die­sem Fall: Back­ups bit­te nicht ver­ges­sen! Für die­sen Zweck gibt es eben­falls wun­der­bar zuver­läs­si­ge und ein­fach zu bedie­nen­de Plug­ins. Mei­ne Plug­ins und The­mes siche­re ich täg­lich mit Word­press Back­up (by BTE).

Hier eine klei­ne Über­sicht über „mei­ne“ The­mes, die ich hier über die Zeit genutzt habe:

Kom­men wir jetzt zu Ann-Bet­ti­nas Fragenkatalog:

1.) Gibt es Funkionen, die für dich bei einem Blog unbedingt vorhanden sein müssen?

Ich fin­de es außer­or­dent­lich prak­tisch, wenn das The­me für eige­ne Änderungen/​Anpassungen ent­we­der ein Child-The­me mit­bringt oder eine custom.css. Letz­te­res ist bei­spiels­wei­se bei dem groß­ar­ti­gen The­me „Hue­man“ des schwe­di­schen Autors Alex­an­der Agnar­son der Fall. Für die­ses The­me ist auch eine deut­sche Sprach­da­tei verfügbar.

Eben­so fin­de ich es gut, wenn im The­me vor­ge­se­hen ist, auch gestal­te­ri­sche Ände­run­gen am Backend-Edi­tor vor­zu­neh­men. Ellen von Elma​stu​dio​.de hat sehr schön beschrie­ben, wor­auf man dabei ach­ten soll bzw. wel­che Schritt durch­zu­füh­ren sind.

2.) Legst du Wert auf eine bestimmte Seitenaufteilung?

Ich habe schon alles mög­li­che aus­pro­biert. Z.B. ein Lay­out über die gesam­te Sei­ten­brei­te – ganz ohne Side­bars. Ein Con­tent­teil mit zwei Side­bars oder – wie der­zeit – mit einer Side­bar. Ich fand es eine Wei­le sehr schick, den Blog ganz links aus­zu­rich­ten und nicht – wie es (fast) alle tun – zen­triert. Also es ist sehr stark Geschmacks­sa­che. Wenn man auf Side­bars ganz ver­zich­ten möch­te, soll­te man aller­dings beden­ken, dass man­che Lese­rIn­nen sich gern am Inhalt die­ser Din­ger ori­en­tie­ren bzw. einen Über­blick über das Ange­bot ver­schaf­fen. Dabei spielt viel­leicht eine Rol­le, dass sie das durch vie­le ande­re Blogs so gewöhnt sind. Zu viel Indi­vi­dua­li­tät kann halt auch irritieren.

3.) Hast du dir Gedanken über die Farbgestaltung gemacht?

Ja, ich expe­ri­men­tie­re gern mit Far­ben. Bei mei­nem letz­ten The­me war die Grund­stim­mung grün (ist nicht poli­tisch gemeint). Damit die Far­ben halb­wegs gut zusam­men­pas­sen, habe ich mir ange­wöhnt, ein Ado­be-Tool namens Kuler zu nut­zen. Dort bekommt man schö­ne Farb­har­mo­nien oder ein­fach Kom­ple­men­tär­far­ben gebo­ten. Die Farb­codes nimmt man via Zwi­schen­ab­la­ge in die CSS-Datei und schon exis­tie­ren ein paar neue Akzen­te im Blog. 🙂

4.) Warum verwendet du ein Hintergrundbild oder eben nicht?

Nein, kein Hin­ter­grund­bild. Ein­fach nur grau. Aber das kann sich (bei mir) ganz schnell ändern. Kürz­lich hat­te ich ein The­me, bei dem ich Hin­ter­grund­bil­der genutzt habe. Ich fand das zwar auch ganz schick aber dann hat mich das schnell gestört. Ich fand, im Fall mei­nes Blogs lenk­te es vom Wesent­li­chen ab. Hier ein Screen­shot davon.

Hin­ter­grund­bild

5.) Hast du das Design so ausgewählt, dass es auch auf mobilen Geräten optimal dargestellt wird?

Abso­lut! Ich nut­ze respon­si­ves Design seit es das gibt. Vor allem die The­mes von Elma​stu​dio​.de kann ich emp­feh­len. Von Ellen und Manu­el gab es von Beginn an aus­schließ­lich respon­si­ves Design. Auf mobi­len Gerä­ten erspart einem der Ein­satz sol­cher The­mes die Ver­wen­dung von eige­nen Lösun­gen bzw. spe­zi­el­len Mobil-The­mes. Das Plug­in Jet­pack ent­hält ein mobi­les Design. Das ist als Not­lö­sung ok, aber ein respon­si­ves The­me macht mehr her – fin­de ich.

6.) Welche Gestaltungsmöglichkeiten oder Funktionen hättest du gerne für deinen Blog, die es heute bei deinem CMS noch nicht gibt?

Per­sön­lich bin ich mit Word­press abso­lut zufrie­den. Ich hat­te von 1996 bis 2012 eine Web­site mit Office­tipps, die ich inzwi­schen ein­ge­stellt habe. Die­se lief eine Zeit lang mit Joom­la. Das ist ein schö­nes und leicht zu erler­nen­des CMS. Aber Word­press erfüllt alle Kri­te­ri­en, die für mich ent­schei­dend sind.

Ein dickes Kom­pli­ment noch ein­mal von mei­ner Sei­te an die Ent­wick­ler die­ses wun­der­ba­ren Tools.

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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.
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6 Gedanken zu „Sichere Auswahl von WordPress-Themes für Ihren Blog“

  1. Hal­lo Horst,
    du hast dich ja mäch­tig ins Zeug gelegt mit die­sem Arti­kel. Da habe ich wohl genau dein The­ma getrof­fen:-) Obwohl mir der direk­te Ver­gleich mit Joom­la u. ä. fehlt, bin ich auch beein­druckt, was Word­press alles bie­tet. Ich bas­te­le ja nicht so ger­ne am The­me rum, son­dern nut­ze lie­ber Plugins.
    Die Farb­ge­stal­tung hal­te ich für extrem wich­tig. Dass Ado­be-Tool ist ein rich­tig guter Tipp, denn wirk­lich zuein­an­der pas­sen­de Far­ben zu fin­den, ist gar nicht so leicht.
    Wün­sche dir einen schö­nen Sonntag
    Ann-Bettina

  2. Hi Horst, vie­len Dank für die Erwäh­nung unse­res Maga­zi­ne The­mes in dei­nem Artikel! 😉

  3. Davis Brown 1 22. August 2017 um 12:45

    Hat einer von euch Erfah­rung mit TemplateToaster?

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