[Webmasterfriday]: Kein Gossenslang und ‑bitteschön- ohne Fremdwörter

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Welchen Schreib­stil pfle­gen wir in unse­ren Blogs? Schrei­ben wir „frei nach Schnau­ze“ oder ‑Moment, ich muss mal gera­de nach­schla­gen- zie­hen wir einen ela­bo­rier­ten, also sorg­fäl­tig aus­ge­ar­bei­te­ten Stil vor?

Mar­tin fragt das beim dies­wö­chi­gen Web­mas­ter­fri­day: Schreib­stil im Blog: frei Schnau­ze oder ela­bo­riert? | Web­mas­ter Fri­day Blog.

Erfin­de das Schrei­ben, und die Demo­kra­tie ist unver­meid­lich.Tho­mas Carlyle

Ich habe auch gleich ein­mal nach­ge­se­hen, wie oft ich hier das Wort Schei­ße benutzt habe. Es ist ver­blüf­fend, aber das war nur in unge­fähr 100 Arti­keln. Die Quo­te ent­spricht ca. 1,6 %. Ich wür­de mei­nen, es han­delt sich um ein mode­ra­tes Niveau. Man­che Blogs füh­ren schon im Namen wüs­te­re Begrif­fe. Das F‑Wort kommt gar nicht mal so sel­ten vor.

Aber bitte mit Gefühl

Für mich ist Blog­gen nicht zuletzt ein Aus­druck von Gefüh­len. Ich bin also eher der Typ Spon­tan­blog­ger. Ich set­ze mich an den PC und schreib drauf­los. Es gehört nicht zu mei­nen Stär­ken, ein­mal über das The­ma zu schla­fen und dann in wohl­ge­setz­ten Wor­ten mei­ne Mei­nung kund­zu­tun. Ich glau­be, vie­len mei­ner Tex­te merkt man das an.

Es kommt des­halb so gut wie nie vor, dass ich Tex­te auf Vor­rat schrei­be. Mir kommt etwas in den Sinn oder ich sto­ße auf etwas, was mich rich­tig ärgert und ‑wenn ich die Zeit dafür habe- ver­blog­ge ich das Thema.

Frei nach Schnauze

Aller­dings glau­be ich, dass mein Schreib­stil auch nicht mit „frei nach Schnau­ze“ beschrie­ben wer­den kann. Ich rede schon anders als ich schrei­be. Das liegt wahr­schein­lich dar­an, dass ich auch beruf­lich viel schrei­ben muss­te. Das kauf­män­ni­sche Deutsch, fin­de ich, kann man mei­nen Tex­ten lei­der all­zu oft anmerken.

Ich finds gut, wenn man im Text auch mal rich­tig „die Sau“ raus­lässt und ver­bal über die Strän­ge schlägt.

So pas­siert es mir manch­mal, dass ich mich noch wäh­rend des Tip­pens ent­schlie­ße, eine Stel­le zu ent­schär­fen bzw. ande­re For­mu­lie­run­gen zu wäh­len. Viel­leicht hät­te ich sonst in der Ver­gan­gen­heit nicht für für geklau­te Bil­der son­dern auch für gewis­se Tex­te mal eine Abmah­nung kas­siert. Das soll es ja auch schon gege­ben haben.

Regeln beachten

Gram­ma­tik und Ortho­gra­fie sind bei mir Gefühls­sa­che. Es pas­siert mir, dass ich Feh­ler auch beim zwei­ten Drü­ber­le­sen über­se­he. Ent­we­der mir fällt das dann erst spä­ter auf, und ich rei­be mir ver­wun­dert die Augen, oder ich wer­de von einem net­ten Leser gefragt, ob ich mei­ne Tex­te eigent­lich nie Kor­rek­tur­le­sen würde.

Gewaltiger Stil

Ich fin­de immer wie­der Blogger/​innen, die einen aus­ge­zeich­ne­ten Schreib­stil haben. Oft sind es Leu­te, die nicht nur ein gro­ßes Talent zum Schrei­ben besit­zen, son­dern ihre Tex­te zeu­gen glei­cher­ma­ßen auch von gro­ßer Klug­heit. Das sind nach mei­ner Beob­ach­tung häu­fig Blog­ger, die in der hie­si­gen Blogo­sphä­re auch ziem­lich erfolg­reich sind. Hat­te ich schon gesagt, dass ich nicht nei­disch bin?

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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.
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2 Gedanken zu „[Webmasterfriday]: Kein Gossenslang und ‑bitteschön- ohne Fremdwörter“

  1. ? 1 1. Dezember 2014 um 18:03

    Wenn du das S‑Wort nur in 100 Arti­keln genutzt hast, dann ist es ja noch ein Grundrauschen.
    Ich muss geste­hen ich hab nur in dem Blog­bei­trag zum Web­mas­ter­fri­day Fäkal­aus­drü­cke gebraucht habe. Auch nur nur aus dem Grund, um zu ver­deut­li­chen, das die­se (meis­tens) Inhalts­leer sind.
    Schö­ner Beitrag
    Bes­te Grüße

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