Besorgte und verängstige Bürger, ? die plötzlich wieder Fremdenfeinde und Rechtsextreme sind?

Die Poli­ti­ker gehen (zu) vor­sich­tig um mit den Wäh­lern der AfD um und mit denen, die noch wei­ter rechts ste­hen. Besorgt und ver­ängs­tigt sol­len sie sein, die Armen. Des­halb, so Poli­tik und Medi­en im Kanon, muss man mit der Wort­wahl behut­sam sein und soll nicht so schnell von Rechts oder Nazi spre­chen. Wie bekloppt ist das denn? Ges­tern wur­de sei­tens der Bun­des­re­gie­rung davor gewarnt, dass in Ost­deutsch­land wirt­schaft­li­che Pro­ble­me dro­hen. Und zwar auf­grund des dort ver­mehrt vor­kom­men­den Frem­den­has­ses und Rechts­extre­mis­mus. Es gibt Gegen­den im Osten Deutsch­lands, so immer weni­ger Leu­te leben. Angeb­lich nur wegen der Arbeit, die es dort nicht mehr gibt. Wenn kaum noch einer dort­hin zie­hen will, kann das aber auch an zu viel Frem­den­feind­lich­keit und Rechts­extre­mis­mus lie­gen. Die Ost­deut­schen jam­mern immer noch laut dar­über, dass die Lebens­be­din­gun­gen im Osten end­lich denen des Wes­tens ange­passt wer­den müss­ten. Und sie haben ver­mut­lich auch Recht mit ihren Kla­gen. Dafür spricht, dass die Anglei­chung von Löh­nen, Gehäl­tern und… 

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Horst Schulte

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Die Poli­ti­ker gehen (zu) vor­sich­tig um mit den Wäh­lern der AfD um und mit denen, die noch wei­ter rechts ste­hen. Besorgt und ver­ängs­tigt sol­len sie sein, die Armen. Des­halb, so Poli­tik und Medi­en im Kanon, muss man mit der Wort­wahl behut­sam sein und soll nicht so schnell von Rechts oder Nazi sprechen.

Wie bekloppt ist das denn?

Ges­tern wur­de sei­tens der Bun­des­re­gie­rung davor gewarnt, dass in Ost­deutsch­land wirt­schaft­li­che Pro­ble­me dro­hen. Und zwar auf­grund des dort ver­mehrt vor­kom­men­den Frem­den­has­ses und Rechtsextremismus.

Es gibt Gegen­den im Osten Deutsch­lands, so immer weni­ger Leu­te leben. Angeb­lich nur wegen der Arbeit, die es dort nicht mehr gibt. Wenn kaum noch einer dort­hin zie­hen will, kann das aber auch an zu viel Frem­den­feind­lich­keit und Rechts­extre­mis­mus liegen.

Die Ost­deut­schen jam­mern immer noch laut dar­über, dass die Lebens­be­din­gun­gen im Osten end­lich denen des Wes­tens ange­passt wer­den müss­ten. Und sie haben ver­mut­lich auch Recht mit ihren Kla­gen. Dafür spricht, dass die Anglei­chung von Löh­nen, Gehäl­tern und von Ren­ten immer noch nicht statt­ge­fun­den hat.

Wahr­schein­lich wird das Steu­er­sen­kungs­vo­lu­men, von dem Finanz­mi­nis­ter Schäub­le gere­det hat, dafür bei wei­tem nicht aus­rei­chen. Trotz­dem soll­te man, statt mit der Gieß­kan­ne allen ein biss­chen was zu erstat­ten, die­ses Geld in sol­che „Pro­jek­te“ ste­cken. Von mir aus soll­te es den Allein­er­zie­hen­den zugu­te kom­men, die bun­des­weit stark benach­tei­ligt werden.

Aber zurück zu mei­nem eigent­li­chen The­ma: Wenn wir doch die ost­deut­schen Nazis und Rech­ten nicht Nazis und Rech­te nen­nen sol­len, war­um spricht die Bun­des­re­gie­rung dann offen davon, dass im Osten die Frem­den­feind­lich­keit und der Rechts­extre­mis­mus so stark ver­brei­tet ist, dass wirt­schaft­li­che Nach­tei­le zu befürch­ten sind.

Auch die­se Inkon­se­quenz zeigt uns, wie gran­di­os leicht­fer­tig Öl ins Feu­er der Demo­kra­tie­fein­de gegos­sen wird. Für die sind sol­che Din­ge ein inne­rer Reichs­par­tei­tag. Kann man doch so sagen – oder?

Demo­kra­tie-Kri­se: Wer kann die eta­blier­ten Par­tei­en ret­ten? – WELT | Quel­le

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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

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2 Gedanken zu „Besorgte und verängstige Bürger, ? die plötzlich wieder Fremdenfeinde und Rechtsextreme sind?“

  1. Einer­seits stim­me ich dir zu, die Rhe­to­rik und die Wort­wahl trägt ganz sehr zur Mei­nungs­bil­dung bei. Das wis­sen wir auch spä­tens­tens seit der Nazi­zeit. Aber nicht jeder der „Aus­län­der raus brüllt“ ist gleich ein Nazi. Oft wird näm­lich ein­fach nur nachgeplappert.

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