Ist die These vom provozierenden „Nafri“ an Silvester eigentlich widerlegt?

Hoffent­lich erin­nern sich noch alle. So wie (fast) alle dabei waren, den Ein­wand einer ein­zel­nen Grü­nen – Poli­ti­ke­rin als total fehl am Platz abzu­tun. Nach Sil­ves­ter wur­de bestrit­ten und zur Abwechs­lung mal die Poli­zei ver­tei­digt. Es wur­de in Abre­de gestellt, dass die Poli­zei eine Metho­de ange­wen­det hät­te, die in den USA und Groß­bri­tan­ni­en ver­bo­ten ist. In den Augen einer gro­ßen Mehr­heit der Deut­schen spiel­ten die Metho­den kei­ne Rol­le. Es war Ruhe und die Poli­zei wur­de über alle Maßen für ihre Arbeit gelobt. Heu­te wird eine Mel­dung nach­ge­scho­ben, die ver­mut­lich nicht viel Beach­tung fin­den wird. Die Grü­nen wer­den ver­mut­lich jetzt mal die „Schnau­ze“ hal­ten, weil sie kapiert haben dürf­ten, woher der Wind in Deutsch­land weht. Die ande­ren zie­hen ohne­hin an einem Strang. Ein gesun­des Volks­emp­fin­den setzt sich durch. Die Wickel­kin­der Mer­kels haben ver­schis­sen. Die Poli­zei hat im Nach­hin­ein fest­ge­stellt, dass die Mehr­zahl der am Sil­ves­ter­abend über­prüf­ten Per­so­nen nicht aus Nord­afri­ka stamm­ten. Die Erkennt­nis kann sich jedoch noch relativieren,… 

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Hoffent­lich erin­nern sich noch alle. So wie (fast) alle dabei waren, den Ein­wand einer ein­zel­nen Grü­nen – Poli­ti­ke­rin als total fehl am Platz abzutun.

Nach Sil­ves­ter wur­de bestrit­ten und zur Abwechs­lung mal die Poli­zei ver­tei­digt. Es wur­de in Abre­de gestellt, dass die Poli­zei eine Metho­de ange­wen­det hät­te, die in den USA und Groß­bri­tan­ni­en ver­bo­ten ist.

In den Augen einer gro­ßen Mehr­heit der Deut­schen spiel­ten die Metho­den kei­ne Rol­le. Es war Ruhe und die Poli­zei wur­de über alle Maßen für ihre Arbeit gelobt.

Heu­te wird eine Mel­dung nach­ge­scho­ben, die ver­mut­lich nicht viel Beach­tung fin­den wird.

Die Grü­nen wer­den ver­mut­lich jetzt mal die „Schnau­ze“ hal­ten, weil sie kapiert haben dürf­ten, woher der Wind in Deutsch­land weht. Die ande­ren zie­hen ohne­hin an einem Strang.

Ein gesun­des Volks­emp­fin­den setzt sich durch. Die Wickel­kin­der Mer­kels haben verschissen.

Bür­ger­rech­te und Demo­kra­tie – Sind das noch Wer­te die uns wich­tig sind oder kön­nen die weg? 

Die Poli­zei hat im Nach­hin­ein fest­ge­stellt, dass die Mehr­zahl der am Sil­ves­ter­abend über­prüf­ten Per­so­nen nicht aus Nord­afri­ka stamm­ten. Die Erkennt­nis kann sich jedoch noch rela­ti­vie­ren, weil es sich bei den „Flücht­lin­gen“ ja, wie hin­läng­lich bekannt, ohne­hin um Betrü­ger (genau­er Asyl­be­trü­ger) handelt.

Für mich wirft die Mel­dung die Fra­ge auf, wie­so eigent­lich so vie­le Per­so­nen in einen Topf gewor­fen und sie – ohne genaue­re Infor­ma­tio­nen – sofort als „Nafris“ bezeich­net wur­den. Damit wer­den bekannt­lich doch „Nord­afri­ka­ni­sche Inten­siv­tä­ter“ (inzwi­schen nicht nur) im Poli­zei­jar­gon bezeichnet.

Es soll sich, wie jetzt bekannt wur­de, in der Mehr­heit um Ira­ker, Afgha­nen und Syrer gehan­delt haben. Ledig­lich 17 Marok­ka­ner und 13 Alge­ri­er befan­den sich danach unter den über­prüf­ten Personen.

Mit die­ser (vor­läu­fi­gen) Tat­sa­che könn­te der Vor­wurf vom Tisch sein, dass es sich bei den Per­so­nen, die nach Köln gekom­men waren, um „die glei­che Kli­en­tel“ wie im Vor­jahr gehan­delt hat. Der längst zum deut­schen All­ge­mein­gut mutier­te Vor­wurf an die betref­fen­de Per­so­nen­grup­pe, man habe die deut­sche Poli­zei im eige­nen Land pro­vo­zie­ren und vor­füh­ren wol­len, könn­te damit vom Tisch sein. Könnte!

Das aber wird nicht ein­ge­räumt. Statt­des­sen wird auch wei­ter­hin behaup­ten, in Köln es kein „Racial Pro­fil­ing“ in Köln gege­ben und bei der vom Poli­zei­prä­si­den­ten höchst­selbst vor­ge­tra­ge­nen Behaup­tung blei­ben, die Leu­te sei­en nicht auf­grund ihres Aus­se­hens, son­dern auf­grund ihres Ver­hal­tens (Aggres­si­vi­tät) selek­tiert und über­prüft worden.

Und ehr­lich – was macht das auch für ein Unter­schied? Süd­län­der ist schließ­lich Süd­län­der. Die sehen doch alle gleich aus und machen nur Ärger, nicht wahr? 


Immer­hin gibt es Ver­däch­ti­gun­gen, die (erfah­rungs­ge­mäß) nie aus­ge­räumt wer­den können:

Aus Asyl­ver­fah­ren wis­se man, dass sich vie­le Men­schen, beson­ders Nord­afri­ka­ner, als syri­sche Kriegs­flücht­lin­ge aus­gä­ben. Es sei daher nicht aus­zu­schlie­ßen, dass sich unter den Kon­trol­lier­ten noch eine grö­ße­re Anzahl jun­ger Män­ner befin­de, die aus nord­afri­ka­ni­schen Staa­ten wie Alge­ri­en oder Marok­ko stamm­ten, so die Poli­zei.Quel­le: Sil­ves­ter in Köln: Waren Nord­afri­ka­ner nur eine Min­der­heit? | tages​schau​.de | LINK

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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.
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4 Gedanken zu „Ist die These vom provozierenden „Nafri“ an Silvester eigentlich widerlegt?“

  1. Tja, ich habe es von Anfang an gesagt. Immer­hin wur­den laut Poli­zei erst ein­mal alle aus­ge­siebt, die irgend­wie süd­län­disch aus­sa­hen. Aber im Poli­zei­jar­gon sind ja auch Syrer und Afgha­nen Nafris, das war auch schon kurz nach Sil­ves­ter bekannt.

  2. Ich fand die­se Nafri-Dis­kus­si­on unwür­dig. Mit der Ver­wen­dung oder Ver­mei­dung bestimm­ter Bezeich­nun­gen wer­den Vor­ur­tei­le nicht mehr oder weni­ger. Den­noch soll­te ein sol­cher Begriff nicht in der Öffent­lich­keit ver­wen­det wer­den. Sonst mei­nen alle ande­ren, sie dür­fen auch so daherreden.
    Lus­tig, pein­lich und inter­es­sant, dass dies­mal gar nicht so viel Nord­afri­ka­ner mit dabei gewe­sen sind. Oder Nafris.
    Viel­leicht waren auch ein paar Deut­sche auf der Dom­plat­te beim Grap­schen. Sind dass dann Deufris?
    LG
    Sabienes

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