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Sharia – Flagge über 10 Downing Street

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von Horst Schulte

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Die Zei­ten ändern sich. Die­ser Bei­trag scheint älter als 7 Jah­re zu sein – eine lan­ge Zeit im Inter­net. Der Inhalt ist viel­leicht ver­al­tet. In einem ZDF – Aus­lands­jour­nal kamen kürz­lich radi­ka­le Isla­mis­ten zu Wort, die seit Jah­ren in Eng­land leben. Min­des­tens zwei von ihnen spra­chen davon, dass schon bald die Sha­ria – Flag­ge über 10 Dow­ning Street wehen wer­de. Ob es Zeu­gen die­ser Tira­den gab, die – abge­se­hen von radi­ka­len Mus­li­men – nicht aller­min­des­tens wütend gewor­den sind? Zum zehn­tau­sends­ten Mal: wie soll eine offe­ne, libe­ra­le Gesell­schaft mit Leu­ten umge­hen, die so reden? Wer sei­ne feind­se­li­ge und aggres­si­ve Hal­tung gegen alle Men­schen, die anders sind als er in die­ser Art erklärt, soll sich nicht auf Rede­frei­heit her­aus­re­den kön­nen oder mit unse­rer Tole­ranz rech­nen. Der Mann hasst die Gesell­schaft, in der er lebt! Und was pas­siert? Wir schau­en zu und war­ten ab. Wor­auf war­ten wir eigent­lich? Ganz bestimmt nicht dar­auf, dass er oder irgend­ei­ner sei­ner Gesin­nungs­ge­nos­sen so weit ist, den nächs­ten Anschlag

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Die Zeiten ändern sich.

Die­ser Bei­trag scheint älter als 7 Jah­re zu sein – eine lan­ge Zeit im Inter­net. Der Inhalt ist viel­leicht veraltet.

In einem ZDF – Aus­lands­jour­nal kamen kürz­lich radi­ka­le Isla­mis­ten zu Wort, die seit Jah­ren in Eng­land leben. Min­des­tens zwei von ihnen spra­chen davon, dass schon bald die Sha­ria – Flag­ge über 10 Dow­ning Street wehen werde.

Ob es Zeu­gen die­ser Tira­den gab, die – abge­se­hen von radi­ka­len Mus­li­men – nicht aller­min­des­tens wütend gewor­den sind?

Zum zehn­tau­sends­ten Mal: wie soll eine offe­ne, libe­ra­le Gesell­schaft mit Leu­ten umge­hen, die so reden? Wer sei­ne feind­se­li­ge und aggres­si­ve Hal­tung gegen alle Men­schen, die anders sind als er in die­ser Art erklärt, soll sich nicht auf Rede­frei­heit her­aus­re­den kön­nen oder mit unse­rer Tole­ranz rech­nen. Der Mann hasst die Gesell­schaft, in der er lebt!

Und was pas­siert? Wir schau­en zu und war­ten ab. Wor­auf war­ten wir eigent­lich? Ganz bestimmt nicht dar­auf, dass er oder irgend­ei­ner sei­ner Gesin­nungs­ge­nos­sen so weit ist, den nächs­ten Anschlag zu ver­üben, bei dem Dut­zen­de von Men­schen ster­ben – weil er das so wollte.

Für mich gibts nur zwei Mög­lich­kei­ten die sich abzeich­nen­den har­ten Kon­flik­te mit sol­chen Mus­li­men zu ver­hin­dern: Ein- oder Aus­sper­ren. Sol­che Men­schen müs­sen auf der Stel­le ver­haf­tet und vor Gericht gestellt werden.

Erfüllt das Gequat­sche sol­cher Idio­ten kei­nen Straf­rechts­be­stand? Sagt er das mit der Scha­ria-Fah­ne also nur, um ande­re zu pro­vo­zie­ren? Bei mir funk­tio­niert das jeden­falls. Was den­ken ande­re Mus­li­me, wenn einer von ihnen sol­che Paro­len in die Welt setzt? Ich fürch­te, vie­le – ins­be­son­de­re jun­ge Mus­li­me – wird so etwas anspre­chen. Schon allein des­halb, weil sie sich in unse­ren Gesell­schaf­ten doch so schlecht füh­len, wol­len sie den Kuf­fars mal zei­gen, wo der Ham­mer hängt. Wenn es mal nur das wäre.

Ord­nen wir – tole­rant wie wir es gern von uns behaup­ten – sol­che Äuße­run­gen der Rede­frei­heit zu oder erken­nen wir in sol­chen Sät­zen inzwi­schen längst eine Bedro­hung unse­rer Lebensart?

Kom­men sol­che mus­li­mi­schen Fana­ti­ker denn nicht aus dem glei­chen Stall wie die Atten­tä­ter, die in euro­päi­schen Groß­städ­ten für Tod und Ver­nich­tung ste­hen? Kei­ner weiß das und das ver­un­si­chert alle Men­schen, ein­schließ­lich der Mus­li­me, die mit die­sem radi­ka­len Mist, dem die Reli­gi­on in viel­fäl­ti­ger Hin­sicht aber Vor­schub leis­tet, nicht zu tun haben. Tra­gisch. Wir sehen, wie sich unser Zusam­men­le­ben auf­grund der Ereig­nis­se mehr und mehr verschlechtert.

Die Täter sind über­wie­gend nicht die Leu­te, die wir als Flücht­lin­ge auf­ge­nom­men haben. Es sind viel­mehr Men­schen, deren Fami­li­en wie sie selbst bereits über meh­re­re Gene­ra­ti­on hier leben. Dass aus­ge­rech­net sie sich radi­ka­li­sie­ren, ist ein Phä­no­men, das selbst direk­te Nach­barn und Freun­de nicht leicht erklä­ren können.

Es wäre falsch bestrei­ten zu wol­len, dass vie­le Men­schen mit frem­der Her­kunft Aus­gren­zungs- und Dis­kri­mi­nie­rungs­er­fah­run­gen gemacht haben. Aber die­se indi­vi­du­el­len Erfah­run­gen kön­nen kaum als Grund für die Radi­ka­li­sie­rung über­wie­gend mus­li­mi­scher Ein­wan­de­rer ange­führt wer­den. Schließ­lich fin­den sich Atten­tä­ter die­ser Façon über­wie­gend unter Mus­li­men. Die Ange­hö­ri­gen ande­rer Glau­bens­rich­tun­gen kön­nen gewiss auch von Aus­gren­zung und Dis­kri­mi­nie­rung berich­ten. Trotz­dem brin­gen sie kei­ne Men­schen um. Jeden­falls sehr viel sel­te­ner als das von Mus­li­men zu berich­ten ist.

Längst ist der kri­ti­scher Punkt erreicht, bei dem in der öffent­li­chen Debat­te rela­ti­vie­ren­de Argu­men­te mit star­ken Ein­wän­den vom Tisch gewischt wer­den? Ich habe das Gefühl, dass vie­le, die vor­her eine rela­ti­vie­ren­de Hal­tung dazu ein­ge­nom­men haben, inzwi­schen unsi­cher gewor­den sind. Jeder neue Bericht über mus­li­mi­sche Ter­ror­ta­ten erschüt­tert die Men­schen in ihren Grund­über­zeu­gun­gen. Die Rech­ten haben es in die­ser Hin­sicht leicht. Sie füh­len sich (zu Recht?) bestä­tigt. Sie haben ihren kri­ti­schen Blick seit der Jahr­tau­send­wen­de nicht mehr von den Mus­li­men gelas­sen. Die Zahl rech­ter Publi­ka­tio­nen und Blogs ist seit­her immer stär­ker gewachsen.

Es fällt ange­sichts der Ent­wick­lung immer schwe­rer, sich sei­nen Blick durch die über­wie­gend hass­erfüll­ten und vor­ein­ge­nom­me­nen Berich­te nicht ver­ne­beln zu las­sen. Liest man dort regel­mä­ßig muss man weder zwangs­läu­fig die Schluss­fol­ge­run­gen der dor­ti­gen Autoren noch deren typi­sche Bes­ser­wis­se­rei über­neh­men. Das inter­es­san­tes­te an die­sem viel­fach gro­tes­ken Umgang mit der Wahr­heit blei­ben die Kom­men­ta­re. In den Kom­men­tar­spal­ten sol­cher Blogs wie PI-News konn­te man über die Jah­re ver­fol­gen, wie sich das »Stim­mungs­bild« mit Blick auf das Zusam­men­le­ben mit Mus­li­men (nicht Isla­mis­ten!) für vie­le Leu­te ver­schlech­tert hat.

Nicht nur durch die Wir­kung rech­ter Pro­pa­gan­da­ak­ti­vi­tä­ten sol­cher Blogs wächst ein gesell­schaft­li­ches Bewusst­sein dafür, dass es ande­rer Anstren­gun­gen bedarf, dem mus­li­mi­schen Extre­mis­mus wir­kungs­voll zu begegnen.

Ich bin nach den inter­na­tio­nal ver­üb­ten Seri­en­at­ten­ta­ten der letz­ten Zeit immer unsi­che­rer gewor­den, wie er Ent­wick­lung einer immer stär­ke­ren Radi­ka­li­sie­rung von Mus­li­men Ein­halt gebo­ten wer­den könnte.

Das geht soweit, dass ich mich nach den Erdo­gan-Geschich­ten der letz­ten Mona­te fra­ge, wie weit jene hier leben­den Tür­ken eigent­lich davon ent­fernt, sich gegen uns zu richten?

Vie­le von den Erdo­gan-Fans haben wort- und zahl­reich im Inter­net von der bevor­ste­hen­den Domi­nanz des Islam in Deutsch­land schwa­dro­niert? Das kann ich nicht län­ger abtun als Reak­ti­on auf den angeb­lich feh­len­den Respekt der Deut­schen gegen­über den Tür­ken. Die­se Behaup­tung stand in der einen oder ande­ren Wei­se immer wie­der im Mit­tel­punkt. Aber wie sieht es eigent­lich umge­kehrt aus? War­um wird das nicht thematisiert?

Machen die­se Tür­ken so etwas nur, weil sie wis­sen, wie viel Angst vie­le vor dem Islam haben und weil sie so ein biss­chen mit dem Feu­er spie­len, ein biss­chen Stim­mung machen wol­len? Ich hät­te das für Jungs in der Puber­tät gel­ten las­sen aber doch nicht für gestan­de­ne Männer!

Wer sagt uns, dass nicht auch die­se (deut­schen?) Erdo­gan – Fans nicht – die wie ihr Meis­ter selbst – streng­gläu­bi­ge Mus­li­me sind, in uns Kuf­far sehen, die – je nach Aus­le­gung des Koran – mit aller Kraft bekämpft wer­den müs­sen? Wis­sen wir, wie vie­le Tür­ken an den Atten­ta­ten in Euro­pa betei­ligt gewe­sen sind und wenn es ein paar mehr als x gewe­sen wären, was wür­de das schon heißen?

Die Atten­tä­ter waren nicht alles jun­ge Leu­te. Erreicht man unter die­ser Prä­mis­se mit den auch hier begon­ne­nen teu­ren Prä­ven­ti­ons­maß­nah­men über­haupt alle Men­schen, die für Radi­ka­li­sie­rung im Namen ihrer Reli­gi­on Islam anfäl­lig sind?

Das ist ohne­hin nicht ent­schei­dend. Effek­ti­ver wäre es, wenn alle vom mus­li­mi­schen Ter­ror betrof­fe­nen Staa­ten kla­re Gren­zen zie­hen (nicht schlie­ßen!) wür­den und ihre längst schon exis­tie­ren­den Geset­ze ohne fal­sche Rück­sicht­nah­me anwenden.

Den­je­ni­gen, die glau­ben, hier leben zu kön­nen, ohne sich an unse­re Geset­ze zu hal­ten und statt­des­sen die Scha­ria befol­gen zu müs­sen, sol­len unser Land ver­las­sen. Sie gehö­ren nicht hier­her. Wie lan­ge es wohl dau­ert, bis eine Gesell­schaft das nicht nur begreift, son­dern sich schließ­lich effek­tiv gegen den mus­li­mi­schen Ter­ror zur Wehr setzt. In Euro­pa gel­ten die Regeln (Grund­ge­setz, Ver­fas­sun­gen, Geset­ze) der ein­zel­nen Län­der und auf kei­nen Fall die Scha­ria! Das muss – Leit­kul­tur­dis­kus­si­on her oder hin – end­lich klar sein. 

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Ich bin Horst Schulte

Herausgeber, Blogger, Amateurfotograf

alleiniger Autor dieses Blogs

Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

Ich kann die Leute nicht ändern, aber meinen Blick auf sie.

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