Led Zeppelin

Es ist schön, auf eine lan­ge erfolg­rei­che Kar­rie­re zurück­bli­cken zu kön­nen. Ich kann mir aber vor­stel­len, wie anstren­gend und for­dernd die­se ist.

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Die­se Ehrung wird für „Led Zep­pe­lin“, wenn ich mir die Gesich­ter wäh­rend des Stü­ckes so anse­he, etwas sehr beson­de­res gewe­sen sein. Nicht nur wegen des erlauch­ten, aus­ge­wähl­ten Publikums.

Da ist man mit Leib und See­le ein Leben lang Musi­ker und zieht sein Ding durch. Man ist erfolg­reich, und der Erfolg bleibt einem über die Jahr­zehn­te treu. Jedes ein­zel­ne Mit­glied der Band hat sei­ne Fan­ge­mein­de, auch wenn die Zah­len viel­leicht unter­schied­lich ver­teilt sind.

Zum Ende der Kar­rie­re wer­den einem für das, was man an Über­ra­gen­dem geleis­tet hat, Ehrun­gen zuteil, die jeden Men­schen berüh­ren und zurecht mit eini­gem Stolz erfül­len. Auch wenn sie es nicht alle zugeben.

Ich kann mir sowas immer wie­der anse­hen und anhören.

Ich wünsch­te, sol­che Aner­ken­nun­gen kämen mehr Men­schen zuteil. Für all das, was sie in ihrem Leben an Über­ra­gen­dem geleis­tet haben. Dabei ver­ges­se ich auch nicht, dass nur ver­hält­nis­mä­ßig weni­ge Musi­ker eine sol­che Ehrung je erfah­ren werden.

Wie vie­le von ihnen ver­schwin­den nach einem kur­zen Kar­rie­re­hoch auch sehr schnell wie­der in der Ver­sen­kung? Aber nicht etwa des­halb, weil sie als Musi­ker wenig zu bie­ten haben, son­dern viel­leicht nur, weil ihnen etwas Glück fehl­te oder der Zufall ande­re Plä­ne gehabt hat. Sol­che Kar­rie­ren, wie sie „Led Zep­pe­lin“ gemacht haben, blei­ben ande­ren aus unter­schied­lichs­ten Grün­den verwehrt.

Wenn man die Namen so genann­ter Super­stars ein­mal durch­geht, ich mei­ne die Leu­te, die nach meh­re­ren Jahr­zehn­ten fast durch­ge­hend die inter­na­tio­na­len Büh­nen beherrscht haben, fal­len einem so vie­le Namen nicht ein. Oder? Es ist schon eine über­schau­ba­re Anzahl von Künst­lern, nicht wahr?

Es bewegt mich, wenn Künst­ler für ihr „Leben­werk“, also für bestän­di­ge Kar­rie­ren, geehrt wer­den. Dabei ist es egal, ob es Musi­ker, Schrift­stel­ler, Schau­spie­ler, Maler, Bild­hau­er oder ander­wei­tig krea­tiv täti­ge Men­schen sind.

Ich unter­schät­ze nicht, wie schwer der Weg an die Spit­ze auch sein kann. So toll, wie ich es mir frü­her gern vor­ge­stellt habe, wird es näm­lich oft gar nicht sein. Stars ihrer Zunft müs­sen genau wis­sen, was sie wol­len, sie müs­sen ihr eige­nes Ding durch­zie­hen und den not­wen­di­gen Ver­än­de­run­gen und Wei­ter­ent­wick­lun­gen immer Raum geben. Dabei ist nie sicher, ob sich nach sol­chen Fin­dungs­pha­sen der gewünsch­te Erfolg ein­stel­len wird.

Ob man sol­che und wohl noch eini­ge ande­re Bedin­gun­gen erfüllt, ent­schei­det dar­über, ob man spä­ter auf eine so lan­ge Kar­rie­re zurück­bli­cken kann und ob das Publi­kum sei­ne Bewun­de­rung ausdrückt.

Ein Druck, den nor­ma­le Men­schen so nicht haben. Und das hat auch etwas für sich.

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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.
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