Gutenberg bietet auch Stolperfallen, die man kennen sollte bevor der neue Editor regulär online geht!
5 Gedanken zu „Infos, worauf „Gutenberg“ – Nutzer achten müssen. “
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Warum um alles in der Welt sollte man alte Beiträge „in Blöcke umwandeln“, wie es der Autor versucht hat?
Im übrigen finde ich diese allzu kleinteiligen Blöcke nervig! Für einen Auftraggeber arbeite ich in Drupal, das hat „Paragraphen“, die man als Designer mit festen Eigenschaften vorgeben kann. Ich nutze nur, also hab ich einen Text-Paragraphen und mehrere Media-Paragraphen. In einem Textparagraphen kann ich einen langen Text mit Listen, Zwischenüberschriften (und sogar eingebundenen Bildern, was eigentlich nicht sein sollte) erstellen – und werde nicht gezwungen, für jeden Pipifax einen eigenen Block zu erschaffen.
Was soll das denn eigentlich bringen? Du hast dich doch damit beschäftigt – ?
Ein Kollege arbeitet hauptsächlich mit Joomla und „hasst“ Wordpress. Und zwar vor allem, weil die Seiten-/Artikelstruktur so festgeklopft ist und sich nur mit viel Mühe CMS-typisch variieren lässt. Will ich z.B. ein Widget nur auf bestimmten Seiten, muss ich extra eine neue Sidebar erstellen, die per function.php im Admin anmelden und dann auch noch ein Template für die gewünschten Seiten erstellen, das diese Sidebar nutzt. Extrem umständlich!
Wogegen man bei Joomla einfach mit ein paar Klicks ansagen kann, auf welchen Seiten man so einen Block sehen will…
Änderrt Gutenberg denn daran perspektivisch etwas?
Ich habe das auch schon gemacht. Nichts systematisch natürlich, sondern eher testweise. Mir ist der Fehler, von dem die Rede nicht nicht aufgefallen. Ich habe nicht darauf geachtet. Es macht wohl wirklich wenig Sinn, die Alt-Artikel systematisch zu konvertieren.
Mit dem alten Editor war ich durchaus zufrieden. Aber da ich nun mal einer von denen bin, die gern Neues ausprobieren, habe ich mich nach anfänglichem Zögern (ausprobiert hatte ich ihn wieder) auf Gutenberg eingelassen. Die Ich komme inzwischen mit den Veränderungen sehr gut zurecht und finde ihn eigentlich ganz komfortabel.
Die Themes sind ja kaum an die neuen Möglichkeiten angepasst. Insofern ergeben sich die Vorteile, die mit Gutenberg eigentlich verbunden sind, ja vielfach noch gar nicht. Ich habe das mit etwas CSS kompromissweise gelöst und kann im Moment damit gut leben. Mein Themeautor hat seinen Kunden schon zu verstehen gegeben, dass er wohl nicht daran denkt, Total auf Gutenberg vorzubereiten. Ich kann mir vorstellen, dass auch andere Autoren so denken werden. Davon hängt vermutlich hauptsächlich der Erfolg von Gutenberg ab. Die gebotenen Layout-Möglichkeiten wirken für mich durchaus attraktiv. Aber der Weisheit letzter Schluss sind die Kompromisse, die heute noch einzugehen sind, wohl nicht. Aber es wird heftig daran gearbeitet.
Schreiben kann ich mit diesem Editor sehr gut. Die Funktionen erfüllen absolut meine Erfordernisse. Auf Quicktags muss ich verzichten. Auf Shortcodes bedingt ebenfalls. Das hat Nachteile. Die Vorteile liegen wiederum auf der Hand. Ich habe ein paar Plugins nicht mehr benötigt. Die Performance hat sich leicht erhöht.
Interessant fand ich, dass nach den neueren Versionen die Zufriedenheit mit dem neuen Editor ein wenig zugenommen hat (Abstimmungen im Plugin-Verzeichnis). Ich verstehe nicht, wie man selbst bei den frühen Betas die Abstimmungsmöglichkeiten vorgesehen hatte. Es war angesichts der Funktionsfehler von Gutenberg doch absolut klar, dass die negativen Bewertungen überwiegen würden. Jetzt scheint sich das erst so langsam zu erholen. Aber jeder, der auf die Bewertungen schaut, wird zunächst schon davon abgeschreckt.
Ich habe früher gern mit Joomla gearbeitet, einige Jahre. Die heutigen Versionen kenne ich allerdings nicht mehr. Nachdem ich zu Wordpress umgestiegen bin (als Blogger die Wahl der Mittel) habe ich zu keinem Zeitpunkt mehr an einen Wechsel zu diesem CMS gedacht. Blog ist eben Blog.
Ich bin absoluter Wordpress – Fan. Im Rahmen meiner Möglichkeiten passe ich ständig irgendwas an (Total) und bin immer wieder aufs Neue davon begeistert, welche tollen Möglichkeiten geboten werden. Wie alles im Leben ist das Geschmackssache. Ich kenne genügend Blogger, die die Nase rümpfen, wenn sie das Wort „Wordpress“ hören. Ich bin da anders.
Dass Gutenberg an den Fehlern, die ich hier angesprochen habe, noch etwas ändert, ist wohl sicher. Obwohl die offizielle Version ja wohl schon bald erscheinen dürfte. Aber es ja im Netz die Wordpress-Versionen, die im Grunde für mich nahelegen, dass man vom Erfolg des neuen Editors selbst nicht restlos überzeugt ist. Wie ich sagte, wenn die Theme-Autoren nicht komplett mitziehen, wird es schwierig. Ich kann gut damit leben, dass die Klarheit erst noch geschaffen wird. Sonst steige ich einfach wieder um.
Ich finde das alles abschreckend, denn für einen Editor möchte ich nicht soviel Zeit aufwenden, wie du es getan hast und es offenbar nötig ist. Das Ziel müsste sein, die Handhabung zu vereinfachen und nicht neue Hürden zu schaffen. Da kann man nur hoffen, dass das Experiment Gutenberg eines bleibt.
Einerseits stimme ich zu. Andererseits liegt meine Motivation für Gutenberg zu werben in der Erkenntnis, dass viele sich ungern auf Neues einlassen. Das lässt sich an diesem Editor besonders schön sehen. Andererseits bleibt aber die Frage bestehen, weshalb die Entwickler ein neues Projekt nicht von von vornherein so konzipieren, dass Einfachheit und Intuition dominieren. Bisher sehe ich das nicht.
Die Kritik liegt im Ursprung vielleicht auch in der Tatsache, dass die Entwickler bereits in einem recht frühen Stadium mit einem völlig unausgereiften Produkt an den Markt gegangen sind. Man erkennt es an den ungewöhnlich schlechten Votings auf der Plugin-Seite. Von diesem schiefen Eindruck konnte sich Gutenberg bisher nicht wieder erholen.
Nur diejenigen, die auch darauf einlassen, werden in der Lage seinen, ihren ersten Eindruck zu revidieren. Für die habe ich die Hinweise hier auch geschrieben. Ob sich Gutenberg durchsetzt oder nicht, bleibt erst einmal abzuwarten.