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Clans in Deutschland: Die Macht an Rhein und Ruhr

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Im Kölner Stadt-​Anzeiger läuft eine Artikelserie über kri­mi­nel­le Clans in Deutschland. Es ist beängs­ti­gend zu lesen, wie unser selbst­zer­stö­re­ri­sches Bemühen um poli­ti­sche Korrektheit über die letz­ten Jahrzehnte gewirkt hat. 

Unser Verhalten, Dinge aus­zu­blen­den und sie nicht offen aus­zu­spre­chen, auch wenn sie wahr sind, hat den Verbrechern zu einem Status ver­hol­fen, der unum­kehr­bar scheint. Daran, fürch­te ich, ändern auch die lobens­wer­ten Vorstöße von NRW-​Innenminister Reul wenig. 

Es sind Zehntausende von Menschen, die in Clans orga­ni­siert sind und die nicht alle in die kri­mi­nel­len Machenschaften ver­strickt sind. Dies weiß aber kei­ner ganz genau. Sicher ist, dass sich eine kri­mi­nel­le Subkultur her­aus­ge­bil­det hat, die unse­re staat­li­chen Strukturen und Regeln nicht aner­kennt. Das an sich ist schlimm genug. 

Aus dem Libanon stam­men vie­le die­ser Leute, die in den 80er Jahren wegen des dor­ti­gen Kriegs nach Deutschland gekom­men sind. Weil sie nicht arbei­ten durf­ten, haben sie sich ihr Betätigungsfeld gesucht. Dieser wich­ti­ge Tatbestand wird von man­chen sowohl als mil­dern­der Umstand und sogar als Anklage gegen unser (rück­sichts­lo­ses) Land als Begründung für die Entwicklung bezeich­net. Als ob alle, denen es schlecht geht, des­halb zu Verbrechern wer­den müssten…

Viele von ihnen haben kei­ne deut­sche Staatsangehörigkeit, son­dern sind gedul­det. Warum eigent­lich? Wieso wer­den die­se Leute nicht abge­scho­ben! Die Gründe dafür kennt jeder aus ande­ren Diskussionen. Es ist halt so schwie­rig, ein Land zu fin­den, in das sol­che Leute abge­scho­ben wer­den könn­ten. Wer will schon hoch­pro­fes­sio­nel­le Kriminelle, die in Deutschland aus­ge­bil­det wurden? 

Wir wis­sen aus Berichten, dass Angst vor mög­li­chen Repressalien hin­ter den schmerz­lich ver­miss­ten Konsequenzen gegen die Clans ste­cken. Dem Problem mit Härte zu begeg­nen wäre not­wen­dig. Das wur­de aus Gründen lan­ge Zeit ver­mie­den. Zuerst ließ man die Dinge lau­fen, weil sie unbe­quem schie­nen oder als Problem einer Randgruppe emp­fun­den wur­den. Rechtzeitige und kla­re Interventionen hät­ten ver­hin­dern kön­nen, dass die Lage über die wir jetzt reden, über­haupt erst ent­stan­den wäre. Das gehört für mich auch in die Rubrik: Politikversagen.


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4 Gedanken zu „Clans in Deutschland: Die Macht an Rhein und Ruhr“

  1. Zu den Clans schrei­be ich nicht viel – gesun­de Härte scha­det sicher nicht. Wird auch schon in der Bibel emp­foh­len: „Denn wer das Schwert nimmt, der soll durchs Schwert umkommen.”

  2. Die Bundeswehr? Die wür­de evtl. sogar von den Luxemburgern über­rannt (die luxem­bur­gi­sche Armee ist in ein Infanteriebataillon und zwei Aufklärungskompanien geglie­dert ~ 1100 Männers + 1 General).

    Bevor die BW-​ler den ers­ten Hubschrauber in der Luft haben, hat den Vortrupp der Luxemburger schon Fr. von der Leyen am Schlafittchen, grins!

  3. 🙂 Ich sehe, du hast kein Vertrauen in unse­re Verteidigungsbereitschaft. Als deut­scher Bürger ist das aber wirk­lich aller­hand. Uschi will ja Geld für die bes­se­re Ausrüstung aber die Roten spie­len ja nicht mit. Und neu­er­dings scheint Merkel das Geld auch wie­der für ande­re Sachen ein­set­zen zu wollen.

🎈 Worte haben Gewicht – wählt sie weise.

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