Auf die nächste Rentenerhöhung (5,2 %) hatten sich die Rentner:Innen vermutlich schon gefreut. Angesichts der Inflationsrate, die sich mittlerweile leider verfestigt, wäre das ein angemessener Ausgleich gewesen. So ging wenigstens mein Gedankengang. Eigentlich dachte ich, als ich erstmals davon hörte sogar, dass diese Erhöhung überraschend hoch ausfallen würde.
Daraus wird vermutlich nichts werden.
Wir werden den sogenannten Nachholfaktor rechtzeitig vor den Rentenanpassungen ab 2022 wieder aktivieren und im Rahmen der geltenden Haltelinien wirken lassen […]
Koalitionsvertrag: Kassiert die Ampel die Rentenerhöhung? | Wirtschaft – Frankfurter Rundschau
Sollte die Ampel diese Ankündigung wahr machen, dürfte die Rentenanpassung statt der ursprünglich geschätzten fünf Prozent niedriger ausfallen. Der genaue Wert steht noch nicht fest und hängt von mehreren Sondereinflüssen ab. „So stellen wir sicher, dass sich Renten und Löhne im Zuge der Corona-Krise insgesamt im Gleichklang entwickeln und stärken die Generationengerechtigkeit“, begründen die Koalitionäre von SPD, Grünen und FDP das Vorhaben.
Es könnte sein, dass wir Rentner quasi die ersten „Opfer“ eines von wem in der Koalition auch immer in Gang gesetzten Paradigmenwechsels werden könnten.
Das war nicht unbedingt abzusehen. Schließlich gibts ganz schön viele von uns und im Übelnehmen sollten die älteren Herrschaften in der Republik einige Übung haben. Jedenfalls haben sich, wie unsere Medien stets behauptet haben, die Politiker bisher mit diesem großen Bevölkerungsanteil nicht gern angelegt.
Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ausgerechnet die Koalition, der ich widerwillig kurz vor knapp doch noch meine Stimme bei der Bundestagswahl gegeben habe, dafür sorgen könnte, dass zwar keine Steuererhöhungen für Geldsäcke eingeführt werden, sondern eine neue neoliberale Ära anbrechen würde.
Ebenfalls ziemlich doof ist, dass ich nicht damit gerechnet hatte, dass diese miese Klientelpartei FDP, die nie etwas anderes im Programm gehabt hat, sich in dieser Weise „durchsetzen“ könnte. Dass die Grünen hingegen einen gewissen Hang zu neoliberalen Sichtweisen haben, war mir eigentlich immer schon klar.
Sie möchten halt, dass Du an der Börse zockst.
Tue ich nicht. Der Boris kommt damit klar, ich nicht. Mir ist dieses Gedöns unglaublich unsympathisch. Mehr noch, das Gehabe wirkt auf mich oft sogar lächerlich. Ich räume allerdings ein, dass ich mich mit dieser Materie einfach nie beschäftigt habe. Mir reichen die allabendlichen Börsennachrichten nach und vor den Nachrichten. In diesem Kurs steckt viel Phantasie… Den Satz vergesse ich mein Leben lang nicht. Nichts für ungut, lieber Boris.
Ist nix anderes, als das Zocken am Automaten. Wenn Du ein Glückskind bist ist alles gut.
Auf mein Glück habe ich mich im Leben wirklich nie verlassen. Obwohl ich auf der anderen Seite schon fatalistisch angehaucht bin.