Kleine Vögel auf Bäumen fotografieren

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Weil die Sonne heute ausnahmsweise etwas länger scheinen sollte, montierte ich mein Teleobjektiv auf meine Kamera in der Hoffnung, endlich mal wieder ein paar Vögel vor die Linse zu bekommen. In diesem Jahr war es mit dem Fotografieren leider nicht weither, was vermutlich auf meine fehlende Motivation durch das miese Wetter zurückzuführen war.

Die Bäume sind noch blattlos, so dass auch die kleinen Piepmätze halbwegs gut sichtbar sein sollten. Schade, aber unsere Gegend ist bedauerlicherweise nicht sehr vogelreich. Für Fotos von Vögeln wären andere Destinationen sicher besser geeignet.

Kleine Vögel auf Ästen

Es ist nicht ganz einfach, kleine Vögel über bestimmte Distanzen vernünftig abzulichten. Mein Teleobjektiv verfügt über eine Brennweite von 100 bis 400 mm. Da sind mehr als 10 Meter Entfernung zum Objekt der „Begierde“ schon kritisch. Umso mehr, wenn die Lichtverhältnisse nicht optimal sind. Schließlich suche ich ja nach kleinen Vögeln. Eine besondere Herausforderung, finde ich, sind die vielen kleinen Äste, hinter denen sich Meisen, Spatzen, Buchfinken oder Heckenbraunellen „verstecken“. Das erschwert das Fokussieren schon erheblich.

Meine Kamera verfügt über einige Fokusfelder. Den Fokusmodus stelle ich für solche Aufnahmen grundsätzlich auf AF-C (Nachführ AF) ein. Der Autofokus arbeitet bei der Sony A 7 III bestens. Manuelles Fokussieren wäre mir in diesen Situationen zu anstrengend. Als Fokusfeld habe ich den „erweiterten flexible Spot“ aktiviert. Das erhöht die Sensibilität der Außenbereiche bei der Erfassung. Somit wird es etwas einfacher, kleine Vögel (Rotkehlchen, Heckenbraunellen u.s.w.) hinter einem oder mehreren Ästen zu fokussieren.

Einstellungen

Mein Sigma Objektiv (100-400 1:5-6.3 DG DN) wiegt 1,6 kg. Es verfügt über Bild-Stabilisatoren. Man kann zwischen Allround-Stabilisator und Stabilisator für Mitziehaufnahmen wechseln. Die Kamera selbst hat eine optische 5-Achsen-Bildstabilisierung. Trotzdem nutze ich für mein Vorhaben und bei diesem Objektiv die Möglichkeit, die Belichtungszeit standardmäßig auf eine 500-stel Sekunde einzustellen. Eine 400-stel Sekunde sollte es nach allgemeinen Empfehlungen bei diesem Objektiv sein. Die ISO (Auto) kann das bei offener Blende und sonnigem Wetter im vertretbaren Rahmen regeln.

Schwierig zu fokussieren

Hier zeige ich euch ein paar Aufnahmen von heute. Bei dem einen oder anderen Beispiel könnt mir die angesprochene Problematik gut erkennen. Jeder, der auch nur gelegentlich mal Vögel auf einem Baum fotografiert hat, wird das Fokussierungsproblem vermutlich kennen.

Horst Schulte

Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

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Schlagworte: Fotos Vögel

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3 Gedanken zu „Kleine Vögel auf Bäumen fotografieren“

  1. Sehr schöne Fotos, man kann den Wert deiner Ausrüstung „erkennen“ ;-).
    Mir wäre die Ausrüstung bestimmt zu schwer und unhandlich, um die mit in den Wald etc. zu nehmen.

  2. mit einer einfachen Kamera, würdest du solche Fotos nicht hinbekommen 😉
    Sogar mit Automatik-Programmen würde deine Kamera bessere machen als ein einfacheres Modell.
    Ich mag deine Fotos!

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