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Gesellschaft

Das unzureichende Deutschland

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von Horst Schulte

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Die Zeiten ändern sich.

Die­ser Bei­trag scheint älter als 1 Jahr zu sein – eine lan­ge Zeit im Inter­net. Der Inhalt ist viel­leicht veraltet.

Mei­ne gele­gent­lich kri­ti­sier­te Deutsch­land­feind­lich­keit der NZZ ist gar nicht so ober­fläch­lich, um mal eine Anlei­he bei Vol­ker Pis­pers zu neh­men. Ich fin­de, die­se schwei­ze­ri­sche Zei­tung ope­riert viel zu erfolg­reich auf einem Nähr­bo­den, der die rech­ten Nar­ra­ti­ve nicht bloß per­ma­nent auf­greift, son­dern die­se in den Mit­tel­punkt beson­ders deutsch-kri­ti­scher Aus­sa­gen stellt. 

Wenn ich hier dar­über mau­le, wie Deutsch­land-kri­tisch ich die von Gujer gelei­te­te Zei­tung fin­de, bekom­me ich nach­voll­zieh­ba­re Kri­tik zu hören. Die NZZ ist augen­schein­lich sehr beliebt unter Deut­schen. Für man­che, wie den deut­schen Ex-Ver­fas­sungs­chef Maa­ßen, gilt sie als das neue „West­fern­se­hen“. Man zeigt gern, wie Frau Wei­del die NZZ liest. Drauf geschissen! 

Für die Kon­su­men­ten die­ser Zei­tung ist mei­ne Kri­tik unver­ständ­lich, manch­mal pro­vo­zie­rend und immer inak­zep­ta­bel. Kein Pro­blem. Ich wie­der­ho­le mei­ne Kri­tik trotzdem.

Wenn über die feh­len­de Wehr­haf­tig­keit, also den schlech­ten Zustand der Bun­des­wehr geschrie­ben wird und Ver­tei­di­gungs­mi­nis­ter Pis­to­ri­us Kriegs­rhe­to­rik, wie ich sei­ne besorg­nis­er­re­gen­den Aus­sa­gen wahr­ge­nom­men habe, inner­halb Deutsch­lands kri­tisch hin­ter­fragt wer­den, fällt in einem Arti­kel der NZZ das Fallbeil. 

Wenn Lui­sa Neu­bau­er sich von Gre­ta Thun­bergs Fehl­trit­ten distan­ziert, wird dies von NZZ-Jour­na­lis­ten (die übri­gens häu­fig Deut­sche sind) als Ver­sa­gen dif­fa­miert. Ich erken­ne die Absicht dahin­ter. Man will mehr, näm­lich FFF, über­haupt die gan­ze Kli­ma­schutz­sa­che zur Sau machen. Ver­trau­en zer­stö­ren und damit den Zuspruch. 

So machen die NZZ-Jour­na­lis­ten es gern. Jeden­falls ist das für mich der Grund, mei­ne Kri­tik immer wie­der zu for­mu­lie­ren. Ja, sie rau­nen, deu­ten an, erhe­ben, gern von oben her­ab. Da wer­den gern satt­sam bekann­te AfD-Nar­ra­ti­ve auf­ge­nom­men, flan­kiert und gestützt.

Wäh­rend die gefor­der­te Distan­zie­rung der deut­schen Sek­ti­on von FFF inter­na­tio­nal in der ver­öf­fent­lich­ten Mei­nung als hin­rei­chend beschrie­ben wur­de, wirft die NZZ Neu­bau­er vor, unklar geblie­ben zu sein. Die NZZ macht das nach mei­ner Über­zeu­gung nicht vor­ran­gig des­halb, weil sie objek­ti­ve Kri­tik an Neu­bau­ers Ein­las­sun­gen hät­te, son­dern weil sie weiß, was ihre Leser­schaft erwar­tet. Über­kri­ti­sche Reak­tio­nen auf alles, was aus der Ecke der Kli­ma­schüt­zer kommt. Da weiß der Gujer-Clan, das kommt an! Es geht nicht um Gre­ta Thun­berg oder ein, zwei ande­re Akti­vis­ten. Es geht gegen die Bewe­gung an sich.

Und ich mag das nicht. Zum Glück gibt es für die­se Anbie­de­rung an Rechts­au­ßen auch Kritik. 

Lei­der sind es vie­le Men­schen, die sich nur zu gern von den Deutsch­land-kri­ti­schen Aus­sa­gen sti­mu­lie­ren las­sen. Das NZZ-Gift hat das Poten­zi­al mit ihrer deut­schen Filia­le „Der ande­re Blick“ lan­ge erkannt und macht seit Lan­gem Stim­mung gegen unser Land, unse­re Poli­ti­ker, unse­re Sicht auf die Welt, unse­re Wirt­schaft, eigent­lich auf alles Deutsche. 

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Ich bin Horst Schulte

Herausgeber, Blogger, Amateurfotograf

alleiniger Autor dieses Blogs

Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

Ich kann die Leute nicht ändern, aber meinen Blick auf sie.

Artikelinformationen:

Gesellschaft

Gujer, Nzz, Schweiz

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