Die Augen fest verschlossen, die Herzen voller Sorge

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Luisa Neubauer hat kürz­lich ein Chart ver­öf­fent­licht und es mit fol­gen­den Worten kom­men­tiert: „Wir wer­den es nie­mals recht­fer­ti­gen kön­nen, in die­ser so offen­sicht­li­chen Lage, nicht alles gege­ben zu haben.”

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Quelle: Tägliche Meeresoberflächentemperatur, cli​ma​te​re​ana​ly​zer​.org

Was der dra­ma­tisch wir­ken­de welt­wei­te Anstieg der Meeresoberflächentemperatur bedeu­tet, kön­nen wir leicht erfah­ren. Wir kön­nen die Folgen abtun oder das, was in die­ser Lage rich­tig wäre. Erstaunlich fin­de ich, wie ruhig die Menschen (über­all auf dem Planeten) die­se Nachricht auf­neh­men. Obwohl die Menschen fast über­all auf der Welt mit den Folgen die­ses dra­ma­ti­schen Temperaturanstiegs leben müssen.

Die höhe­ren Temperaturen des Oberflächenwassers ver­stärkt außer­dem die Verdunstung, wor­aus eine erhöh­te Luftfeuchtigkeit und die Zunahme von Starkniederschlägen und Überschwemmungen fol­gen. Auch die Intensität von Dürren und Waldbränden wird davon beein­flusst.

Quelle

Wie die­je­ni­gen von uns behan­delt wer­den, die auf sol­che Realitäten ver­wei­sen und Gegenmaßnahmen vor­schla­gen, erle­ben wir im Moment fast täg­lich. Die deut­sche Bauernschaft als Vorreiter des bür­ger­li­chen Ärgers über feh­len­de Selbsterkenntnis.

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Frau Neubauer erhält zu ihrem Hinweis Kommentare wie diesen: 

Luise, was machen Sie in Deutschland, wo nur 2% der welt­wei­ten CO₂-Emissionen ent­ste­hen? Arbeiten Sie in China, USA, Indien. Dort kön­nen Sie ECHT etwas auf Weltebene ändern.

Kommentar bei Instagram auf Neubauers Post

Wir sind uns hof­fent­lich einig. Die intel­li­gen­tes­te Methode, mit der Realität umzu­ge­hen, ist das nicht!

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12 Gedanken zu „Die Augen fest verschlossen, die Herzen voller Sorge“

  1. Ich drü­cke es mal so aus. Die Erde braucht uns nicht!!!
    Da fällt mir der Witz ein. 

    Zwei Planeten unter­hal­ten sich. Sagt der eine „Du siehst nicht gut aus” der ande­re erwi­dert „Habe Menschen” sagt der ande­re „Keine Sorge geht auch bald vorbei”

    Antworten
  2. Der Verweis auf China kommt immer schnell. Wenn du dann aber ein­mal nach­fragst, wer die Waren, die in China her­ge­stellt wer­den, kon­su­miert, dann herrscht schnell stil­le. Vielen ist näm­lich durch­aus bewusst, dass das dafür emit­tier­te CO2 mit auf unse­re Rechnung gehört und nicht auf die von China. Und wenn du dann noch mit den addier­ten Zahlen über die Jahrzehnte kommst, dann bricht das Argument eh sehr schnell weg. 

    China ist eh ein schlech­tes Beispiel, weil was die in den Ausbau von erneu­er­ba­ren Energien ste­cken, da ist Deutschland aber sowas von weit ent­fernt, dass wir uns da eigent­lich eher schä­men müss­ten, wenn wir mit China und deren Emissionen anfangen.

    Und dann, als letz­ter Punkt: Deutschland ist viel­leicht nur für 2 Prozent welt­weit ver­ant­wort­lich, aber wir stel­len halt auch nur 1 Prozent der Weltbevölkerung. 

    Antworten
  3. Es gibt ein­fach zu vie­le Menschen, zu vie­le Interessen, unter­schied­li­che Kulturen, die wer­den nie­mals alle zusammenarbeiten/​halten – dazwi­schen steht das Geld u Gewinn machen wollen/​müssen.
    Die Menschen wer­den sich aus­rot­ten, irgend­wann – erle­be ich nicht mehr. 

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  4. Ich den­ke, es ist auch Verzweiflung und das Gefühl der Machtlosigkeit, das vie­le dazu bringt, lie­ber zu ver­drän­gen, zu leug­nen, dumm­dreist das „wei­ter so” zu zelebrieren. 

    Dann „die Anderen”: So vie­le machen ein­fach so wei­ter – und da soll ICH mei­ne Emissionen redu­zie­ren und lieb gewor­de­ne Gewohnheiten auf­ge­ben? Das wäre ja weni­ger als ein Tropfen auf den hei­ßen Stein, wür­de mich aber spür­bar Lebensqualität kosten.

    Und wei­ter: Besser wirds nicht mehr in unse­rer Lebenszeit, ganz im Gegenteil. Und dafür soll ICH… (nicht mal Eltern machen zu Gunsten ihrer Kinder wirk­lich ernst.) 

    Ich den­ke, die gestie­ge­ne Aggressivität in der Gesellschaft liegt auch an den man­geln­den Perspektiven, am Zukunftsverlust. Fortschreitende Klimakatastrophe, dazu noch der Krieg in der Ukraine, der auch kei­nen irgend­wie gear­te­ten posi­ti­ven Ausgang erwar­ten lässt, son­dern nur end­lo­ses Reinbuttern, damit „Putin nicht gewinnt”. 

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