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Frühling/Winterlinge (c) Horst Schulte

Erbauliche Frühlingsgefühle und unangenehme Begegnungen

stroke="currentColor" stroke-width="1.5" stroke-linejoin="round" stroke-linecap="round" /> Keine Kommentare

Heute war hier so rich­tig Frühling. Also raus in die Natur und Kamera nicht ver­ges­sen. Ich hat­te mir vor­ge­nom­men, nur mit mei­ner Makro-​Linse zu foto­gra­fie­ren. Am Schluss war ich fast ent­zückt, zu wel­chen Aufnahmen das im Vergleich fokus­tech­nisch doch eher etwas lahm­ar­schi­ge Objektiv fähig ist.

Zuerst hat­te ich eine blü­hen­de Baumreihe vor mir, die mir gefiel. Ein paar Kinder stan­den her­um. Wir begrüß­ten uns freund­lich, wäh­rend ich mich in eine halb­wegs gute Position brach­te. Schließlich ist eine 105-​er Festbrennweite für die­se Motivwahl nicht das Optimum. 🙂 Nun es hat geklappt und im wei­te­ren Verlauf unse­res Spazierganges, der unge­fähr 6 km lang gewe­sen ist, habe ich mit dem Makro den bereits auf­ge­gan­ge­nen Mond halb­wegs scharf foto­gra­fie­ren können. 

Ich stand nur wenig spä­ter an einem blü­hen­den Strauch, weil ich die kopu­lie­ren­den Marienkäfer put­zig fand. Passend zum Frühlingsthema. Ein Passant mit Hund frag­te mich, ob ich eben einen klei­nen Jungen foto­gra­fiert hät­te. Ich wuss­te gleich, wen er mein­te. Der Junge war blond und stand mit den ande­ren Kindern zusam­men. Ich hat­te das kur­ze „Treffen” oben erwähnt. Ich erklär­te, dass ich besag­te Baumreihe foto­gra­fie­ren woll­te und die Kinder nicht auf dem Foto wären. Nun, der Mann war sehr freund­lich und erklär­te uns, dass es sich um sei­nen Sohn gehan­delt hät­te. Das Gespräch war nach ein paar weni­gen (freund­li­chen) Sätzen beendet.

Eigentlich ist das ver­mut­lich ein Grund dafür, dass ich gene­rell eher ungern Porträts mache. Ich habe in der Vergangenheit in die­ser Hinsicht schon äußerst unan­ge­neh­me Begegnungen gehabt. Da gings übri­gens auch um Kinder. Und zwar ziem­lich fre­che Gören. Ein wei­te­res Mal hat­te ich eine hef­ti­ge kur­ze Kontroverse mit dem Standpersonal auf einem Weihnachtsmarkt. Ich hat­te die Bude ohne nach­zu­fra­gen foto­gra­fiert. Dafür gab es auch ordent­lich Kritik. Die muss­te ich mir gefal­len las­sen. Fragen hät­te ich schließ­lich können. 

Aber mir zeigt das, wie emp­find­lich die Leute auf alle mög­li­chen Dinge reagie­ren. Heute gings bei Facebook wie­der mal um die Hundewiese, die hier in der Stadt feh­len wür­de. Ein Bürger pöbel­te die Stadtverwaltung – eigent­lich sogar den Bürgermeister direkt. Es gibt wohl schon sehr lan­ge einen dies­be­züg­li­chen Wunsch von Hundebesitzern. 

Die wol­len ihre Tiere gern frei lau­fen las­sen. Ich kann das ver­ste­hen. Wenn ich aller­dings sehe, wie vie­le Hundebesitzer ihre Tiere (egal, wel­che Größe oder Rasse sie haben) frei lau­fen und kacken las­sen, bin ich mit mei­ner Einsicht auch schnell am Ende ange­langt. Kann man sol­che Dinge nicht fried­lich dis­ku­tie­ren, son­dern immer gleich auf die vol­len gehen? In den aso­zia­len Medien geht’s offen­bar gar nicht mehr anders. Und das selbst hier in unse­rer eigent­lich doch ver­gleichs­wei­se fried­li­chen Kleinstadt.

Hier kön­nen Sie wei­te­re Fotos mei­ner heu­ti­gen Runde sehen.


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