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Erbauliche Frühlingsgefühle und unangenehme Begegnungen

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Heute war hier so richtig Frühling. Also raus in die Natur und Kamera nicht vergessen. Ich hatte mir vorgenommen, nur mit meiner Makro-Linse zu fotografieren. Am Schluss war ich fast entzückt, zu welchen Aufnahmen das im Vergleich fokustechnisch doch eher etwas lahmarschige Objektiv fähig ist.

Zuerst hatte ich eine blühende Baumreihe vor mir, die mir gefiel. Ein paar Kinder standen herum. Wir begrüßten uns freundlich, während ich mich in eine halbwegs gute Position brachte. Schließlich ist eine 105-er Festbrennweite für diese Motivwahl nicht das Optimum. 🙂 Nun es hat geklappt und im weiteren Verlauf unseres Spazierganges, der ungefähr 6 km lang gewesen ist, habe ich mit dem Makro den bereits aufgegangenen Mond halbwegs scharf fotografieren können.

Ich stand nur wenig später an einem blühenden Strauch, weil ich die kopulierenden Marienkäfer putzig fand. Passend zum Frühlingsthema. Ein Passant mit Hund fragte mich, ob ich eben einen kleinen Jungen fotografiert hätte. Ich wusste gleich, wen er meinte. Der Junge war blond und stand mit den anderen Kindern zusammen. Ich hatte das kurze „Treffen“ oben erwähnt. Ich erklärte, dass ich besagte Baumreihe fotografieren wollte und die Kinder nicht auf dem Foto wären. Nun, der Mann war sehr freundlich und erklärte uns, dass es sich um seinen Sohn gehandelt hätte. Das Gespräch war nach ein paar wenigen (freundlichen) Sätzen beendet.

Eigentlich ist das vermutlich ein Grund dafür, dass ich generell eher ungern Porträts mache. Ich habe in der Vergangenheit in dieser Hinsicht schon äußerst unangenehme Begegnungen gehabt. Da gings übrigens auch um Kinder. Und zwar ziemlich freche Gören. Ein weiteres Mal hatte ich eine heftige kurze Kontroverse mit dem Standpersonal auf einem Weihnachtsmarkt. Ich hatte die Bude ohne nachzufragen fotografiert. Dafür gab es auch ordentlich Kritik. Die musste ich mir gefallen lassen. Fragen hätte ich schließlich können.

Aber mir zeigt das, wie empfindlich die Leute auf alle möglichen Dinge reagieren. Heute gings bei Facebook wieder mal um die Hundewiese, die hier in der Stadt fehlen würde. Ein Bürger pöbelte die Stadtverwaltung – eigentlich sogar den Bürgermeister direkt. Es gibt wohl schon sehr lange einen diesbezüglichen Wunsch von Hundebesitzern.

Die wollen ihre Tiere gern frei laufen lassen. Ich kann das verstehen. Wenn ich allerdings sehe, wie viele Hundebesitzer ihre Tiere (egal, welche Größe oder Rasse sie haben) frei laufen und kacken lassen, bin ich mit meiner Einsicht auch schnell am Ende angelangt. Kann man solche Dinge nicht friedlich diskutieren, sondern immer gleich auf die vollen gehen? In den asozialen Medien geht’s offenbar gar nicht mehr anders. Und das selbst hier in unserer eigentlich doch vergleichsweise friedlichen Kleinstadt.

Hier können Sie weitere Fotos meiner heutigen Runde sehen.

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Quelle Featured-Image: Frühling/Winterlinge (c) Horst Schulte

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