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Zeitfaktor und KI: Die unterschätzte Dringlichkeit

Es gibt Menschen, die auf die Notwendigkeit hin­wei­sen, gesell­schaft­li­che und poli­ti­sche Implikationen der KI stär­ker zu berück­sich­ti­gen, um nach­hal­ti­ge Lösungen zu fin­den und gefähr­li­che Folgen zu vermeiden.

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Ziemlich atem­los habe ich den eben­so aus­führ­li­chen wie span­nen­den Artikel von Michael Seemann in sei­nem Blog „CTRL-​Verlust” gele­sen. Für den Link möch­te ich Boris aus­drück­lich Danke sagen. Aber vor allem gilt mein Dank dem Autor die­ses inter­es­san­ten Beitrages.

Keine Zeit

Seemann stellt der in unse­ren Gesellschaften längst vor­han­de­nen laten­ten Sorge um mög­li­chen gesell­schaft­li­chen wie poli­ti­schen Missbrauch von künst­li­cher Intelligenz durch das Silicon Valley eine Dimension an die Seite, die aus mei­ner Sicht bis­her unbe­lich­tet geblie­ben ist. Ich spre­che vom Zeitfaktor. Das Zeitfenster, um die­ser Entwicklung mit regu­lie­ren­den Maßnahmen zu begeg­nen, ist längst nicht mehr so weit geöff­net, wie wohl die meis­ten Menschen den­ken. Sofern sie sich denn über­haupt mit dem für vie­le wohl tat­säch­lich noch zu abs­trak­ten Thema auseinandersetzen. 

Auch Claudia setzt sich in ihrem Blog Digital Diary in letz­ter Zeit mit den Themen rund um die KI aus­ein­an­der. Ich glau­be, es gibt ziem­lich vie­le Blogger, die sich mit die­sen Fragen befassen. 

Mich irri­tiert, dass vor allem die tech­ni­schen Belange, viel weni­ger noch die gesell­schaft­lich und poli­ti­schen behan­delt wer­den. Die Sorgen sind schwer in Worte zu fas­sen. Auch, weil man nicht so rich­tig weiß, was wirk­lich auf uns zukom­men könnte.

Klimawandel mitgedacht?

Allerdings ist noch viel sel­te­ner davon die Rede, wie kon­tra­pro­duk­tiv die rasend schnell wach­sen­den Strukturen um sie her­um, für unser Klima sind. Ich las kürz­lich, dass die Infrastruktur des KI-​Sektors etwa gleich hohe CO₂-​Emissionen ver­ur­sacht wie der gesam­te Luftfahrtverkehr auf der Welt. Ob die­se Berechnungen stim­men, ver­mag ich nicht zu beur­tei­len. Schon jetzt ist es so, dass die CO₂-​Emissionen durch das Internet ins­ge­samt grö­ßer sind als der für den glo­ba­len Flugverkehr.

Vielleicht wird es der­einst ein­mal so sein, dass wir auf­grund der wach­sen­den Schäden durch die Klimakatastrophe (Versicherungen mel­de­ten die­ser Tage gestie­ge­ne Schadenquoten) ein Einsehen haben oder kein Geld oder kei­ne Wohnung. Dann ist es zu spät. Nichts wird uns dann noch vor dem Schlimmsten bewahren. 

Erst wenn kei­ne fos­si­len Energieträger mehr ver­wen­det wer­den, sta­bi­li­siert sich die Temperatur. Stabilisieren bedeu­tet nicht, dass alles gut wird. Die Temperatur ver­harrt dann bei dem gegen­wär­ti­gen Wert, der höher ist als er sein soll­te – und bleibt so für Zehntausende Jahre. Sollte sich die glo­ba­le Erhitzung aber wei­ter fort­set­zen, wer­den die Ereignisse mas­siv zuneh­men und extre­mer aus­fal­len. Ist Physik. Gilt für alle. Ausnahmslos. (Özden Terli bei Übermedien)

Quelle

Im Artikel ($) bei Übermedien von Özden Terli ist vom Hasswort „Klimawandel“ die Rede. Was in die­ser Gemengelage also noch mög­lich ist, wird durch die geführ­te Debatte sicht­bar. Es ist wohl nicht all­zu viel. 

Im März 2024 wur­den in Deutschland rund 15,1 Millionen Flugpassagiere beför­dert – eine Steigerung von rund 13 Prozent gegen­über März 2023, aber noch deut­lich unter dem Niveau vor der Corona-​Pandemie: Im März 2019 wur­den rund 19,1 Millionen Fluggäste transportiert.

Quelle

Das scheint vie­le nicht zu stö­ren. Heute las ich, dass uns Deutsche das Reisefieber so rich­tig gepackt hat. Es gibt neue Rekorde bei unse­ren Flugreisen. Wenigstens ein Thema, bei dem wir Deutsche vorn dabei sind. 


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4 Gedanken zu „Zeitfaktor und KI: Die unterschätzte Dringlichkeit“

  1. Manche schie­ben die­ses Verhalten auf so eine Art Endzeitstimmung wie auf der Titanic. Wenn wir schon unter­ge­hen, dann wird vor­her noch­mal rich­tig Remmidemmi gemacht. Ich lass mir mei­nen Urlaub nicht vermiesen.

    Ich den­ke eher, es – unse­re von der Politik lei­der kräf­tig unter­stütz­te Weigerung zu Veränderungen – liegt dar­an, dass sehr vie­le gar nicht rea­li­sie­ren, was kli­ma­be­dingt im Moment schon abgeht. Bei uns ist es ja eher harm­los und lässt sich, wenn die Medienkolonne zur nächs­ten Katastrophe wei­ter­ge­zo­gen ist, leicht verdrängen.

    Wir sind der Frosch, den man in den Topf mit kal­tem Wasser setzt und die­ses dann ganz lang­sam erhitzt. Ehe wir uns ver­se­hen, sind wir am Verkochen, aber wir hat­ten ein gute Zeit dabei…

🪁 Wir sind alle auf derselben Reise.

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