Ich lese, die Grünen wollen im Sektor E-Government Gas geben. Ich bin gespannt, wie schnell ein Nutzen erkennbar wird bzw. auf welche Umsetzungsfristen wir uns einzustellen haben. Vierzig Jahre könnten ins Land gehen, wenn man bisherige Erfahrungen an dieser Stelle zugrundelegt. Ob das Projekt in einer Partei, die den Datenschutz so versteht wie die Grünen, in guten Händen ist?
Erfahrungsgemäß muss ja nicht jedes Projekt im politischen Raum auch von einem Abschluss gekennzeichnet sein.
„Ein Land, das einfach funktioniert.“ Das wünscht sich die Bundestagsfraktion der Grünen auch nach drei Jahren Regierungsbeteiligung. Ansätze dafür hat sie am Sonntag vor ihrem Zukunftskongress in Berlin in einem Thesenpapier veröffentlicht.
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Der Begriff „Deutschland App“ vermittelt mir wenig Hoffnung hinsichtlich der Ernsthaftigkeit dieses Vorhabens. Mich erinnert das spontan an die Corona-App, die für viel Geld und mit Verspätung von den einen hochgelobt, von den anderen verschmäht wurde.
Ich wollte mal schauen, wie sich die E-Government in meiner Stadt so macht. Entsprechende Gesetze dazu gibt es schon seit 2016. Wie viel E-Government ist hier, 8 Jahre später, für uns Bürger nutzbar? Im Bereich „Offene Daten“ gibts für uns Bürger einiges zu erspähen. Ich habe bisher nichts davon benötigt. Immerhin – gut zu wissen, wo man ein Straßenverzeichnis der Stadt findet oder eine Übersicht über Grabmale und Bestattungen.
„Unsere Vision einer digitalen Verwaltung ist nicht nur effizient, sondern auch inklusiv“, betont die Fraktion zudem: „Sie bietet barrierefreie, mehrsprachige Angebote und hält analoge Zugänge offen, um niemanden zurückzulassen.“ Von einem vielfach kritisierten Digitalzwang halten die Grünen also nichts, obwohl die öffentliche Hand dann weiter zweigleisig fahren müsste. Auch juristisch sieht die Fraktion Handlungsbedarf: „Damit die Verwaltung überall im digitalen Zeitalter ankommt und übergreifend funktioniert, wollen wir parallel die Digitalisierungsgesetzgebung in Bund und Ländern in einem einheitlichen Verwaltungsverfahrensrecht harmonisieren.“ Das dürfte im hiesigen Föderalismus keine leichte Aufgabe sein und müsste wohl Grundgesetzänderungen einschließen.
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Es werden Online-Formulare angeboten für alle möglichen Belange des Lebens, z.B. Abfall, Ausweis, Ausweise / Pässe für Kinder, Bauen in Bedburg, Bestattungswesen, Finanzen & Steuer, Hund, Jugendamt, Kultur, Sport & Freizeit, Meldewesen, Ordnungsamt, Raumreservierungen, Standesamt (Urkundenbestellassistent), Tiefbau, Widerspruch einlegen, Wohngeld & Wohnberechtigungsschein. Es gibt also eine ganze Menge von Bereichen, für die man nicht etwa bloß ein Formular als PDF erhält, sondern für die man Online-Anträge ausfüllen und diese auch gleich in die Bearbeitung zurückleiten kann. Ich weiß nicht, wie das im Vergleich zu anderen Städten und Gemeinden aussieht und welche Inhalte die Ideen der Grünen darüber hinaus beinhalten.
Die Website der Stadt ist ok. Sie ist gut strukturiert und aktuell gehalten. Allerdings fällt mir ein nicht so gelungenes Detail auf, das mit meinem Sinn für schön gestaltete Websites so überhaupt nicht harmoniert. Auf der Startseite ist noch alles ok. Folgt man einem beliebigen internen Link auf andere Inhalte der Website, fehlt durchgängig der Abstand zum Rand. Wahrscheinlich hat jemand an den Padding-Eigenschaften im Sheet herumgewerkelt und das ist nun das Ergebnis.
Mit den roten Pfeilen (rechter Screenshot) versuchte ich meine Kritik zu verdeutlichen. Es fehlt der Rand. Wie im ersten Screenshot zu sehen ist, sind die Texte so krass an den Rand gerutscht, dass es das Gesamtbild trübt. Na, jedenfalls meiner Ansicht nach.
Ich liebe CSS. Nicht, dass ich etwa über große CSS-Kenntnisse verfügen würde, denn ich habe den Umgang mit der Stylesheet-Sprache nie gelernt. Die rudimentären Kenntnisse habe ich durch die Methode Trial-and-Error erworben.
Im Bereich HTML und Javascript sind meine Kenntnisse noch begrenzter. Zum Glück gibt es das Internet. Trotz meiner geringen Kenntnisse lassen sich unter Zuhilfenahme seines nahezu „unerschöpflichen Wissens“ und viel Geduld meinerseits echt viele Probleme lösen.
Wie in diesem Beispiel könnte man das Problem auf der Website durch eine Zeile (padding) zum Guten wenden. Ich bin aber auch ein furchtbarer Pedant.
#center #inner_center #content_wrapper {
margin: 0 auto auto;
max-width: 1200px !important;
padding: 40px;
}
Bei mir im Firefox gibt’s auf der Bedburg-Seite keinerlei Diskrepanzen zwischen den Randabständen auf verschiedenenen Seiten.
Bin auch mit Firefox unterwegs. Aber unter Apple. Es mag an diesem anderen Betriebssystem liegen. Mir sind diesbezüglich Abweichungen aufgefallen, leider nur zufällig, weil ich nur noch Apple-Geräte einsetze. Auch bei Android-Systemen habe ich gesehen, dass die Randabstände manchmal unterschiedlich und sogar – wie im vorliegenden Fall – gar nicht vorhanden sind. Merkwürdig.