Es benötigte schon eine enorme Vorstellungskraft, um die Ungeheuerlichkeiten zu erahnen, die Trump, Vance und Musk seit Trumps Inauguration in den USA veranstaltet haben.
Ich habe in den vergangenen Tagen deutlich mehr E-Mail-Eingänge aus den Vereinigten Staaten als normalerweise. Ihre Absender sind Blogger und Journalisten, denen es darum geht, die prekäre Lage der Pressefreiheit (Meinungsfreiheit) im Land auch im Ausland deutlich zu benennen.
„Die US-Regierung behauptet, für freie Rede einzustehen. In Wirklichkeit passiert genau das Gegenteil“, sagt RSF-Geschäftsführerin Anja Osterhaus. „Pressefreiheit ist kein abstraktes Gut. Donald Trumps Kampf gegen die Presse ist auch ein Angriff auf die Rechte der Menschen auf Informationen. Die US-Regierung muss dafür sorgen, dass die Medien ungehindert ihre Arbeit machen können. Es ist Zeit, dass der politische und öffentliche Widerstand lauter wird.“
— Quelle
US-amerikanische Journalisten und Blogger weisen verstärkt auf katastrophale Zustände in den USA hin. Dies lässt sich durch aktuelle Ereignisse und Berichte bestätigen. Seit dem Beginn der zweiten Amtszeit von Präsident Donald Trump im Januar 2025 haben Angriffe auf die Pressefreiheit zugenommen.
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Reporter ohne Grenzen (s. Link) dokumentierte im Februar 2025 eine beispiellose Reihe von Angriffen auf die Pressefreiheit durch die neue US-Regierung, darunter Beleidigungen, Zugangsverbote und redaktionelle Einflussnahme.
Die Entwicklungen haben dazu geführt, dass US-amerikanische Journalisten und Blogger verstärkt auf die Verschlechterung der Zustände in den USA aufmerksam machen, um auch das Ausland für diese Problematik zu sensibilisieren.
In Deutschland hat Vice President Vance das in seiner Rede bei der »Münchner Sicherheitskonferenz« (MSC) bravourös erledigt.
Mich wundert schon etwas, dass die heftige Kritik deutscher Politiker und Medien nur in unzureichender Weise berücksichtigt hat, wie die Lage der Meinungs- bzw. Pressefreiheit im Land of the Free nach dem »Putsch« der Trump-Administration ist.
Kannst du die Kinder hören?
Sie schreien und weinen
Hoffnungslos und hilflos
In der Nacht
Kannst du die Schreie hören?
Die Entfernung ist weit
Aber ich höre sie rufen
Von der anderen Seite
Ich dachte, das sei das Land der Freien
Wo ist unsere Empathie?
Ich dachte, das sei das Land der Freien
Aber wer zahlt den Preis?
Dachte, wir hätten uns aus der Asche erhoben
Von unseren Vätern und Müttern vor uns
Kämpften für die Dinge, an die wir glauben
Ich dachte, das sei das Land der Freien
Ich war einmal dort
Ich stand in der Schlange
Mit 18 Jahren
Und wartete darauf, dass mein Leben begann
Hast du gehört?
Die Mauern, die sie bauen
Hoch und breit
Den Horizont versperrend
Ich dachte, das sei das Land der Freien
Aber was sehe ich?
Ich dachte, das sei das Land der Freien
Aber es fühlt sich nicht so an
Wir haben Mauern gebaut
Um andere draußen zu halten
Doch das Blut auf dem Boden
Gehört denen, die drinnen leben
Dachte, wir hätten uns aus der Asche erhoben
Von unseren Vätern und Müttern vor uns
Kämpften für die Dinge, an die wir glauben
Ich dachte, das sei das Land der Freien
(Instrumental)
Runter auf die Knie
Für das Vaterland
Aber du hast keine Wahl
Wenn die Kugeln fliegen
Du hast keinen Job
Du hast keine Chance
Du willst nur leben
Du willst nur tanzen
Ich dachte, das sei das Land der Freien
Aber es fühlt sich nicht so an
Ich dachte, das sei das Land der Freien
Doch das ist es nicht mehr.
Ein deutscher Journalist in Diensten der deutschlandkritischen NZZ kritisierte nicht Vance’ Rede, sondern den Umgang mit ihr in der deutschen Politik und Medien.
Das wundert mich deshalb nicht, weil unter Gujers Leitung in diesem rechtslastigen Käseblatt seit Langem mit Vorliebe nur schlecht und herablassend über Deutschland berichtet wird. Dass sich deutsche Journalisten im Ausland zu diesem Heimatbashing aufschwingen, stößt hoffentlich nicht nur mir sauer auf. Man ist schließlich den politischen Kräften in Deutschland auch kommerziell verpflichtet, die in dieser von rechts (Maaßen) gelobten Neuauflage des „Westfernsehens“ so etwas wie eine Reinkarnation der freien Presse erkannt haben wollen. Lächerlich, aber leider auch etabliert.
Es ist bezeichnend, dass einige Vertreter des deutschen Feuilletons sich intensiv damit befassen, vermeintlich positive Aspekte der Vance-Rede hervorzuheben, anstatt deren problematische Inhalte kritisch zu hinterfragen. Diese selektive Wahrnehmung sagt viel über den Zustand des deutschen Journalismus aus. Statt sich mit den gefährlichen politischen Implikationen auseinanderzusetzen, wird eine Rede analysiert, die eindeutig antidemokratische Tendenzen aufweist. Diese Haltung ist nicht nur bedenklich, sondern auch symptomatisch für eine problematische Entwicklung in der medialen Debattenkultur.
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