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Trump und die deutschen Autos

Europa verhandelt nicht auf Augenhöhe mit den USA. Obwohl doch ein Argument – gerade im EU-Wahlkampf gegen die Nationalisten – eine besondere Rolle spielen soll.

Dieses Argument geht so: Die EU repräsentiert mit über 500 Millionen BürgerInnen einen der global bedeutendsten Wirtschaftsräume.

Wie wir jedoch am Beispiel des Iran-Konfliktes Trumps Verhalten lernen mussten, ist unser Einfluss auf Iran und Trump gleichermaßen marginal. Das ist vor allem so, weil wir nicht mit einer Stimme sprechen und viel zu lange brauchen, um Entscheidungsprozesse abzuschließen.

Trump tut sich viel leichter.

In EU-Kreisen hieß es im Vorfeld der womöglich neuen Entwicklungen warnend, niemand in der US-Regierung könne zuverlässig sagen, wie sich Trump entscheidet.

USA: Donald Trump will der EU offenbar Autozölle-Ultimatum setzen

Trump posaunt seine dubiosen Entscheidungen ohne Rücksprache mit irgendwem per Twitter hinaus. Er bleibt der unberechenbare Präsident, der er von Beginn an gewesen ist. Wenn seine Überraschungsmomente nur nicht so effektiv wirkten. Oder haben Sie einen anderen Eindruck?

Dass Trump bei seinen Entscheidungen dazu neigt, die eigenen Interessen zu übersehen, ist zwar durchaus bemerkenswert aber nicht relevant.

Trump hat beispielsweise überhaupt keinen Blick für globale Lieferketten. Und offensichtlich ist er in den USA damit nicht allein. Ich hoffe, die zahlreichen us-amerikanischen Autowerke deutscher Hersteller sind die ersten, die geschlossen werden, wenn die Probleme durch Trumps Entscheidungen (unsere eigenen -Klimapolitik- müssen wir auf dem Schirm haben) diese voraussehbaren Folgen zeigen!


Das Beispiel des Iran – Konfliktes zeigt, wie unentschlossen und schwach die Europäische Union gegenüber den USA ist.

Man dachte die US-Sanktionen umgehen und endlich wieder gute Geschäfte mit dem Iran machen zu können. Die EU ist jedoch in der Frage, wie das genau ablaufen könnte, ebenso zerstritten wie in zu vielen anderen Fragen.

Entscheidungen werden entweder ausgesessen oder endlos lang hinausgezögert. Derweil reagiert die iranische Führung mit wilden Drohungen (Raketen, Drogen und steigende Flüchtlingszahlen) gegenüber der Europäischen Union.

Dieses auch innerhalb der EU zunehmend kritisch gesehene Projekt steht kurz vor einem wichtigen Wahltermin.

Die Staats- und Regierungschefs der EU sind sich offenbar nicht im Klaren darüber, was ihre egoistischen Interessen anrichten werden. Ich möchte fragen, worin sich die aktuellen Regierungen überhaupt von den Nationalisten unterscheiden, die sie angeblich ja bekämpfen.

Horst Schulte

Herausgeber, Blogger, Amateurfotograf

- alleiniger Autor dieses Blogs -

Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

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