180.000 Petitions-Unterzeichner für Berufsverbot gegen Markus Lanz

Wie wollen wir dieses Fest des 180.000 Unterzeichners einer Petition für ein Berufsverbot für Markus Lanz denn nun begehen? Als Aufbruch zu neuen basisdemokratischen Ufern vielleicht!? Ein schlechter Moderator nervt…

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HORST SCHULTE

Wie wollen wir dieses Fest des 180.000 Unterzeichners einer Petition für ein Berufsverbot für Markus Lanz denn nun begehen? Als Aufbruch zu neuen basisdemokratischen Ufern vielleicht!?

Ein schlechter Moderator nervt die Nation also so unbändig (morgen läuft im ZDF übrigens „Wetten dass…?“ vermutlich mit Markus Lanz), dass eine große Zahl von Leuten nicht mehr zuschauen will. Aber statt den Aus-Knopf am Fernseher zu drücken, bedient man sich einer moderneren Methode. Von dieser dachte  ich bisher, sie könnte unserer Demokratie ein wenig auf die Sprünge helfen. Sie hat es in meinen Augen nämlich durchaus nötig. Aber wir haben’s gründlich vergeigt.

Der Bericht von Welt Online über die Initiatorin der Petition, Frau Maren Müller, macht deutlich, dass sie sich nur wenige Tage nach dem Start ein wenig von der überwältigenden Beteiligung überrollt fühlt. Jeder, der spontan (oder sollte ich überstürzt schreiben?) Aktionen startet, kann (im Zweifel alle Blogger und Nutzer sozialer Netzwerke) setzt sich dem Risiko aus, dass es ihm nachher leid tut. Ich könnte mir vorstellen, dass man sich vor den Konsequenzen dieses „Engagements“ besonders dann erschreckt, wenn man die persönliche Verantwortung dafür trägt. Die Verantwortung, die aufgrund des in der Öffentlichkeit entstehenden Drucks ohne weiteres dazu führen kann, dass ein Mensch seinen Job verliert. Aber viele glauben wohl, dass dieses Risiko in solchen Fällen eingepreist wäre.

Ich wünsche niemandem, selbst einmal eine solche Erfahrung machen zu müssen.

Update: Auch ganz interessant. Die von der anderen Seite.

Update 24.01. Was ich beschrieben habe. Jetzt sind es schon über 173.000 Zeichner. Und die morgige „Wetten dass…?“-Sendung wird der Sache noch mal einen richtigen Schub geben!!!

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Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

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34 Gedanken zu „180.000 Petitions-Unterzeichner für Berufsverbot gegen Markus Lanz“

  1. Wo siehst du da ein Berufsverbot? Es wird ihn ja nicht verboten weiterhin als Moderator im Fernsehen zu arbeiten, es geht nur darum, ob ich ihn mit meinen Gebühren bezahlen möchte und da sage ich eindeutig nein. Leider darf ich ja, obwohl ich ARD und ZDF mitfinanziere, nicht mitbestimmen, weil es leider keine demokratische Mitbestimmung gibt.

    Nach deiner Argumentation wäre eine Entlassung, nehmen wir als Beispiel mal einen Bäcker, gleichzusetzen mit einem Berufsverbot. Ist es aber nicht, denn dieser Bäcker kann ja jederzeit bei einer anderen Bäckerei anfangen. Dasselbe gilt für Lanz.

  2. Schon mal überlegt, wie viele Menschen für Lanz arbeiten? Auch die trifft man mit dieser „Petition“. Aber soweit reichen die Gedankengänge der Unterzeichner nicht.

  3. Natürlich ist Markus Lanz nur ein kleines, neoliberales Mainstreamwürstchen. Aber er ist ein Kommunistenhasser und NWOLiebhaber. NWO bedeutet kurz :
    1)Arme mit Gewalt ärmer machen und Reiche noch viel reicher zu machen.
    2)Krieg gegen alle, die da nicht mitmarschieren.
    a) brutale Polizeigewalt im Innern gegen DEMOS für mehr soziale Gerechtigkeit
    b)militärisch noch brutalere Gewalt gegen vom Westen ziemlich unabhängige Staaten wie Syrien, Kuba, Libyen, Ex-Jugoslawien, Ukraine, NordKorea, Venezuela, Iran ….
    Lanz scheint also Grosskapital und Krieg zu mögen und seinen kleinen Krieg bekommt er durch die Petition. Dass aber die karrieregeile Wagenknecht in solchen Talkshows versucht die kleine, höhere Mittelschicht zu erreichen , statt mit zigmillionen Geringverdienern, Arbeitslosen zu reden, ist FAST genauso schlimm.

  4. Er hat oftmals seine Unfähigkeit bewiesen und auch Wetten Das hat nicht umsonst so schlechte Quoten. Es ist in meinen Augen übertrieben, dass Sie es Berufsverbot nennen, er kann wie jeder normale Mensch, der „gefeuert“ wird, neu bewerben. So ist es nun mal in der Privatwirtschaft. Ein Fernsehsender ist von der Quote abhängig, auch wenn das beim ZDF dank Haushalts pauschale nicht so wichtig ist, jeder Sender würde einen Moderator feuern, wenn seine Arbeit nicht zufriedenstellend ist und so eine negative Resonanz hervorruft. Dazu kommt allerdings, dass es einen Staatsvertrag gibt und den hat auch das ZDF zu erfüllen, sie sollen qualitativ hochwerte Informationen und Unterhaltung bieten, dass scheint mit Markus Lanz nicht gegeben zu sein. An der gesamten Diskussion merkt man, dass beim ZDF etwas schief läuft. Sie halten Herrn Lanz extrem hoch und das ist er nun mal nicht wert. Ganz ehrlich wenn das ZDF von sich aus nichts unternimmt, dann muss von anderer Seite eben ein wenig Druck her. Oder soll Herr Lanz so weiter machen dürfen und weil im ZDF nicht nachgedacht wird, und ewig erhalten bleiben?

  5. Jeden seine Meinung, wenn man es so betrachtet stimme ich dem auch zu. Die Onlinepetitionen werden öfters für seltsame Forderungen benutzt, es scheint aber fast so, als könne man sich anders kein Gehör mehr verschaffen in Deutschland. Und da muss ich leider sagen, das glaube ich so langsam auch.

    Übrigens es gibt eine Pro Snowden Petition, die interessiert nur keinen (wieso auch immer)

  6. Ich bin mir nicht sicher, ob es überhaupt jemand einen Anspruch darauf hat, so etwas wie ein Berufsverbot zu fordern. Er macht seinen Job wirklich gut. Er ist ein super Moderator, aber leider für nicht jedes Format geeignet.

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