Bloggen, Gesellschaft, Medien

180.000 Petitions-Unterzeichner für Berufsverbot gegen Markus Lanz

Wie wollen wir dieses Fest des 180.000 Unterzeichners einer Petition für ein Berufsverbot für Markus Lanz denn nun begehen? Als Aufbruch zu neuen basisdemokratischen Ufern vielleicht!? Ein schlechter Moderator nervt die Nation also so unbändig

2 Min. Lesezeit
comment-1 Created with Sketch Beta. 34 Kommentare
14 Aufrufe

Wie wollen wir dieses Fest des 180.000 Unterzeichners einer Petition für ein Berufsverbot für Markus Lanz denn nun begehen? Als Aufbruch zu neuen basisdemokratischen Ufern vielleicht!?

Ein schlechter Moderator nervt die Nation also so unbändig (morgen läuft im ZDF übrigens „Wetten dass…?“ vermutlich mit Markus Lanz), dass eine große Zahl von Leuten nicht mehr zuschauen will. Aber statt den Aus-Knopf am Fernseher zu drücken, bedient man sich einer moderneren Methode. Von dieser dachte  ich bisher, sie könnte unserer Demokratie ein wenig auf die Sprünge helfen. Sie hat es in meinen Augen nämlich durchaus nötig. Aber wir haben’s gründlich vergeigt.

Der Bericht von Welt Online über die Initiatorin der Petition, Frau Maren Müller, macht deutlich, dass sie sich nur wenige Tage nach dem Start ein wenig von der überwältigenden Beteiligung überrollt fühlt. Jeder, der spontan (oder sollte ich überstürzt schreiben?) Aktionen startet, kann (im Zweifel alle Blogger und Nutzer sozialer Netzwerke) setzt sich dem Risiko aus, dass es ihm nachher leid tut. Ich könnte mir vorstellen, dass man sich vor den Konsequenzen dieses „Engagements“ besonders dann erschreckt, wenn man die persönliche Verantwortung dafür trägt. Die Verantwortung, die aufgrund des in der Öffentlichkeit entstehenden Drucks ohne weiteres dazu führen kann, dass ein Mensch seinen Job verliert. Aber viele glauben wohl, dass dieses Risiko in solchen Fällen eingepreist wäre.

Ich wünsche niemandem, selbst einmal eine solche Erfahrung machen zu müssen.

Update: Auch ganz interessant. Die von der anderen Seite.

Hier klicken, um den Inhalt von c.brightcove.com anzuzeigen

Update 24.01. Was ich beschrieben habe. Jetzt sind es schon über 173.000 Zeichner. Und die morgige „Wetten dass…?“-Sendung wird der Sache noch mal einen richtigen Schub geben!!!

Gefällt Ihnen der Artikel? Dann teilen Sie ihn mit Ihren Freunden.
Quelle Featured-Image: HorstSchulte.com

Letztes Update:

Relevante Beiträge

34 Gedanken zu „180.000 Petitions-Unterzeichner für Berufsverbot gegen Markus Lanz“

  1. Wo siehst du da ein Berufsverbot? Es wird ihn ja nicht verboten weiterhin als Moderator im Fernsehen zu arbeiten, es geht nur darum, ob ich ihn mit meinen Gebühren bezahlen möchte und da sage ich eindeutig nein. Leider darf ich ja, obwohl ich ARD und ZDF mitfinanziere, nicht mitbestimmen, weil es leider keine demokratische Mitbestimmung gibt.

    Nach deiner Argumentation wäre eine Entlassung, nehmen wir als Beispiel mal einen Bäcker, gleichzusetzen mit einem Berufsverbot. Ist es aber nicht, denn dieser Bäcker kann ja jederzeit bei einer anderen Bäckerei anfangen. Dasselbe gilt für Lanz.

  2. Inwiefern kann Lanz beim ZDF seinen Job ausführen, wenn die Petition erfolgreiche wäre? Wohl kaum. Und du schreibst das ja auch. Für mich ist das ein Berufsverbot. Das Verfahren ist einfach so daneben, dass ich die noch 130.000 Zeichner der Petition nur bedauern kann. Sie lassen sich anstacheln von einer Idee, über deren Folgen sie überhaupt nicht nachdenken. Du nimmst Lanz in Sippenhaft, weil er beim gebührenfinanzierten Sender ZDF arbeitet. Das ist so arm.

  3. Moment, ich sehe da immer noch kein Berufsverbot und was ist das für Sippenhaft? Ich möchte Herrn Lanz nicht in meinen Gebühren, wenn du ihn bezahlen möchtest, ist das doch okay.

    Aber zurück zum Berufsverbot: Dann ist ab jetzt jede Entlassung ein Berufsverbot! Dann darf ab heute keiner mehr entlassen werden, nur weil der Chef mit seiner Arbeit unzufrieden ist! Erkläre mir bitte, warum es für Herr Lanz ein Berufsverbot ist? Wo? Eine Entlassung ist kein Berufsverbot! Berufsverbot ist, wenn er seinen Job dann überhaupt nicht mehr ausüben darf, er also auch nicht zum Beispiel bei RTL nicht mehr als Moderator arbeiten darf.

  4. Ich nenne es deshalb Berufsverbot, weil es zigtausend Leute sind, die dafür sorgen, dass der Mann seine „Anstellung“ beim ZDF verlieren soll. Die Gründe, die diese Leute haben könnten, sind mir scheißegal. Ehrlich. Mich bringt diese Ignoranz auf die Palme. Wir reden auch bei Lanz über einen Menschen. Die bisher 130.000 Leute kühlen ihr Mütchen und fordern den Rausschmiss von Lanz. Für mich kommt das einem Berufsverbot gleich. Mir ist schnuppe, wie du oder andere es nennen wollen. Ich bleibe bei Berufsverbot.

  5. Wow, super Diskussion… – Ignoranz ist übrigens auch das, was du hier gerade machst. Du ignorierst, dass 130.000 Leute, darunter ich, Herrn Lanz nicht bezahlen wollen, du schreibst sogar selbst, dass dir die Gründe scheißegal sind.

    Dann fordere ich, dass ab jetzt niemand mehr entlassen werden darf!!!! Und da ist mir scheißegal, ob die Unternehmen dadurch pleite gehen….

  6. Stimmt, auch ich war ignorant.
    Du hast also die Petition unterschrieben, weil du Herrn Lanz nicht weiter bezahlen möchtest. Toll. Dann hast du ja künftig tolle Argumente, wenn du dich gegen Massenentlassungen und soziale Ungerechtigkeit aussprichst.

  7. Bei Herr Lanz handelt es sich weder um eine Massenentlassung, auch wenn das Gehalt darauf schließen lässt, noch um eine soziale Ungerechtigkeit. Es geht bei Herrn Lanz darum, dass er eine Fehlbesetzung ist, dass er es einfach nicht kann. einen Koch, der nicht auf dem Niveau kochen kann, welches sich der Chef vorstellt, wird auch entlassen. Darüber regt sich keiner auf und es ist auch kein Berufsverbot, denn er kann ja weiterhin als Koch arbeiten.

  8. Du nimmst dir also heraus, einen Menschen um den Job zu bringen, weil er dir nicht passt. Ich dachte, du hättest eine ausgeprägte soziale Ader. So kann man sich irren. Wenn es um die Kröten geht, die die GEZ abzockt hört der Spaß für dich auf. Dann unterzeichnest du eine unsägliche Petition. Dabei sollte – ich wiederhole mich – dieses Instrument für wirklich wichtige Dinge genutzt werden und nicht für einen solchen Mist.

  9. Wenn die Sendung am Samstag (Wetten dass…?) schlecht läuft, könnte es vielleicht sein, dass die 180.000 Petitessen zusammenkommen und das ZDF Lanz rausschmeißt. Weil der öffentliche Druck so hoch ist. Dann hast du ganz persönlich als einer der Zeichner die Verantwortung dafür, dass der Mann seinen Job verliert. Aber das ist ja auch die Absicht. Nicht wahr!?

  10. Horst, er hat einen Bildungsauftrag und ist für die öffentliche Meinungsbildung verantwortlich. Ich glaube, da darf auch der Empfänger einmal seine Meinung kundtun, besonders dann, wenn der Empfänger diesen Herrn auch noch bezahlt.

    Wenn du dir eine Sendung nicht ansiehst und deswegen die Quote nicht stimmt, dann fliegt der Mensch, der die Sendung macht, eventuell auch, verliert also seinen Job. Bringst du diesen Menschen dann nicht auch um seinen Job? Ist das nicht genau dasselbe? Oder ist das besser, weil du mit der Fernbedienung darüber abstimmst?

    Herr Lanz ist gut abgepolstert, er wird jederzeit einen neuen Job bekommen, da bin ich mir sicher und ich halte ihn nicht für kompetent genug, eine solche Sendung im ZDF zu moderieren. Darf ich diese Meinung nicht vertreten? Das hat übrigens nichts damit zu tun, dass er mir nicht passt. Da gibt es andere, die ich absolut nicht leiden kann, die aber dennoch eine super Arbeit machen. Herrn Friedmann möchte ich da nennen (hoffe der Name ist richtig geschrieben).

    Wenn du jetzt der Meinung bist, dass Herr Lanz seinen Job kompetent ausführt, dann ist das super, dann akzeptiere ich diese Meinung auch, aber ich finde es äußerst ignorant von dir zu behaupten, dass meine soziale Ader nicht vorhanden ist, nur weil ich Herrn Lanz für inkompetent halte.

    Und noch ein Wort zur GEZ. Ja, ich finde, dass es eine demokratische Mitbestimmung geben sollte, denn zur Zeit ist es ein Selbstbedienungsladen, was aber mit Herrn Lanz nichts zu tun hat.

  11. Du hast dich von dem Hype leiten lassen und deine Unterschrift gegeben. Nun trägst du die Verantwortung. Wenn eine Sendung an ihrer Quote scheitert, hat das Publikum dies nicht aktiv herbeigeführt, sondern eben durch Inaktivität. Der Unterschied zu deiner Aktion ist also offenkundig. Du hast gezielt darauf plädiert, dass ein Mann rausgeworfen wird und seinen Job verliert. Ob er finanziell gut abgesichert ist oder nicht, ist nebensächlich. Die Petition ist ein geschmackloser Missbrauch dieses wichtigen Instrumentes. Wir hätten uns den Einsatz besser für wirklich wichtige Dinge aufgespart. Aber nun werden Petitionen ja inflationär eingesetzt. Und die, die das tun fühlen sich absolut im Recht. Ich mag Lanz überhaupt nicht und finde auch, dass er seine Arbeit nicht gut macht. Deshalb könnte ich einen Leserbrief schreiben. Das wäre eine Sache. Wenn ich mich aber mit tausenden von anderen Leuten zusammenschließe und Forderungen stelle, wirkt das ganz anders. Der Druck wird so groß, dass das ZDF vielleicht reagiert. Dann habt ihr ja gewonnen. Ich sage schon mal: Glückwunsch! Toll gemacht.

  12. Und damit kann ich leben, weil er nicht kompetent genug ist, um den Auftrag, den er bei den öffentlich-rechtlichen nun einmal hat, auszuführen. Das ist meine Meinung, das bleibt meine Meinung und die ändere ich auch nicht.

    Soll das ZDF ihn eine andere Show geben, aber sie sollte halt nichts mit Politik zu tun haben. Vielleicht Nachrichtensprecher?

  13. Ich habe mich von keinen Hype leiten lassen. Ich war einer der Ersten, der diese Petition unterschrieben hat. Und ich sage es gerne nochmal, ich halte ihn nicht für Kompetent eine solche Show zu moderieren.

    Wenn das ZDF eine andere Verwendung hat, für die er Kompetent genug ist, dann darf er auch gerne weiter mit meinen Gebühren bezahlt werden.

  14. Übrigens kann die Sendung so schlecht gar nicht sein, wenn ich bei Quotenmeter das hier lese:
    http://www.quotenmeter.de/n/65339/quotencheck-markus-lanzy

    Ich erinnere mich an eine Sendung, da wurde ein etwas merkwürdig auftretender Katholikenfunktionär in der Sendung von Lanz malträtiert. Dafür hat es viel Applaus gegeben. Nun wurde die Linke Wagenknecht ein bisschen gekniffen und schwuppt geht das Gejaule aber richtig los. Auch das wirft ein etwas eigenartiges Licht auf diese Abstimmung für ein Berufsverbot gegen Markus Lanz.

  15. Ich höre hier jetzt auf. Es ist kein Berufsverbot, weil ihm nicht verboten wird weiterhin als Moderator zu arbeiten und solange du das nicht kapierst, solange lohnt eine Diskussion nicht.

    Und wenn ich immer nach Quoten gehe, dann müsste ich Frau Merkel jetzt zujubeln, dann so schlecht kann sie ja nicht gewesen sein, sie hat immerhin 42 Prozent der Stimmen geholt….

  16. Wer hier etwas nicht kapiert stelle ich infrage. Aber du hast Recht – und ich meine Ruhe. Und das mit der Quote habe ich nicht verstanden. Du brauchst es mir aber nicht zu erklären.

  17. Schon mal überlegt, wie viele Menschen für Lanz arbeiten? Auch die trifft man mit dieser „Petition“. Aber soweit reichen die Gedankengänge der Unterzeichner nicht.

  18. So Horst, dann fange ich mal an an deiner sozialen Ader zu zweifeln. Weil dir nicht gefällt, wie Amazon mit seinen Angestellten umgeht, kaufst du dort nicht mehr, stellst diese Meinung öffentlich ins Internet und forderst andere auf, dort auch nicht mehr zu bestellen. Die Konsequenz ist, dass dort Angestellte eventuell ihren Job verlieren, weil durch die sinkende Anzahl von Bestellungen weniger Personal benötigt wird. Auch diese Angestellten sind nur Menschen, die haben aber keinen Namen, deswegen interessieren die dich einen Dreck. Deswegen erteilst du denen ein Berufsverbot (das ist ja deine Definition von Berufsverbot).

    Aber jetzt kommt gleich wieder, dass man das nicht vergleichen kann. Warum? Keine Ahnung, dass Ergebnis ist nämlich dasselbe, am Ende steht wer ohne Job da. Der Unterschied ist nur, dass dieses Risiko bei Herrn Lanz schon im Gehalt enthalten ist. Beim Amazon-Mitarbeiter ist das nicht drin. Wo ist denn deine soziale Ader bei diesen Amazon-Angestellten? Glaubst du wirklich du hilfst ihnen, indem du bei Amazon nicht mehr bestellst? Glaubst du wirklich, du verhinderst dadurch Entlassungen? Du änderst vielleicht die Arbeitsbedingungen derer, die dann noch einen Job bei Amazon haben, aber die, die entlassen wurden, die haben sehr wenig davon.

  19. Natürlich ist Markus Lanz nur ein kleines, neoliberales Mainstreamwürstchen. Aber er ist ein Kommunistenhasser und NWOLiebhaber. NWO bedeutet kurz :
    1)Arme mit Gewalt ärmer machen und Reiche noch viel reicher zu machen.
    2)Krieg gegen alle, die da nicht mitmarschieren.
    a) brutale Polizeigewalt im Innern gegen DEMOS für mehr soziale Gerechtigkeit
    b)militärisch noch brutalere Gewalt gegen vom Westen ziemlich unabhängige Staaten wie Syrien, Kuba, Libyen, Ex-Jugoslawien, Ukraine, NordKorea, Venezuela, Iran ….
    Lanz scheint also Grosskapital und Krieg zu mögen und seinen kleinen Krieg bekommt er durch die Petition. Dass aber die karrieregeile Wagenknecht in solchen Talkshows versucht die kleine, höhere Mittelschicht zu erreichen , statt mit zigmillionen Geringverdienern, Arbeitslosen zu reden, ist FAST genauso schlimm.

  20. Er hat oftmals seine Unfähigkeit bewiesen und auch Wetten Das hat nicht umsonst so schlechte Quoten. Es ist in meinen Augen übertrieben, dass Sie es Berufsverbot nennen, er kann wie jeder normale Mensch, der „gefeuert“ wird, neu bewerben. So ist es nun mal in der Privatwirtschaft. Ein Fernsehsender ist von der Quote abhängig, auch wenn das beim ZDF dank Haushalts pauschale nicht so wichtig ist, jeder Sender würde einen Moderator feuern, wenn seine Arbeit nicht zufriedenstellend ist und so eine negative Resonanz hervorruft. Dazu kommt allerdings, dass es einen Staatsvertrag gibt und den hat auch das ZDF zu erfüllen, sie sollen qualitativ hochwerte Informationen und Unterhaltung bieten, dass scheint mit Markus Lanz nicht gegeben zu sein. An der gesamten Diskussion merkt man, dass beim ZDF etwas schief läuft. Sie halten Herrn Lanz extrem hoch und das ist er nun mal nicht wert. Ganz ehrlich wenn das ZDF von sich aus nichts unternimmt, dann muss von anderer Seite eben ein wenig Druck her. Oder soll Herr Lanz so weiter machen dürfen und weil im ZDF nicht nachgedacht wird, und ewig erhalten bleiben?

  21. Natürlich ist das übertrieben. Berufsverbot war das Wort, das mir sofort in den Sinn kam, als ich von dieser unsäglichen Petition zum ersten Mal gehört habe. Ich glaube nicht, dass man davon sprechen kann, dass hier „ein wenig Druck“ ausgeübt wurde. Ich sähe gerne mal, wie es Ihnen persönlich gehen würde, wären Sie dieser Aktion persönlich ausgesetzt. Ich spreche nicht für Herrn Lanz. Den mag ich genauso wenig wie Sie. Aber ich wehre mich gegen die Benutzung eines eigentlich für ganz andere Dinge gedachten Instruments wie der Petition. Das ist der falsche Weg und von dieser Ansicht wird mich keiner abbringen. Ich habe dazu heute mal etwas von einer anderen Warte aus geschrieben: https://2bier.de/free-edward-warum-gibt-es-keine-onlinepetition-pro-snowden/

  22. Jeden seine Meinung, wenn man es so betrachtet stimme ich dem auch zu. Die Onlinepetitionen werden öfters für seltsame Forderungen benutzt, es scheint aber fast so, als könne man sich anders kein Gehör mehr verschaffen in Deutschland. Und da muss ich leider sagen, das glaube ich so langsam auch.

    Übrigens es gibt eine Pro Snowden Petition, die interessiert nur keinen (wieso auch immer)

  23. Ja, richtig. Ich habe die Petitionen ja in meinem Artikel erwähnt. Eine kommt sogar nur auf etwas mehr als 400 Stimmen. Die beiden anderen, die ich gefunden habe, erreichen immerhin um die 13.000 Stimmen. Armselig im Vergleich zum Hype gegen Markus Lanz.

  24. So wie man auch die Verantwortung hat, dass der Verkäufer gefeuert wird, über dessen Unhöflichkeit man sich beschwert hat, der Callcentermitarbeiter, der einen falsch beraten hat oder der Arzt, der einen falsch behandelt hat etc. Warum soll gerade Lanz nicht der Gefahr ausgesetzt sein, durch Beschwerden über seinen Job diesen zu verlieren?

  25. Aber sicher doch gab es eine Onlinepetition „Pro Snowden“, genauer: dafür ihm Asyl zu gewähren. Die war sogar da, wo sie hingehört: Auf den Seiten des Deutschen Bundestags. Können wir nix für, wenn das die Medien nicht interessiert.

  26. Ist das wirklich zu vergleichen? Eine Online-Petition hat doch eine völlig andere Aufgabe, als die Beschwerde über einen einzelnen Menschen. Zudem ist es etwas völlig anders, ob sich einer über dich beschwert oder über 200.000 Leute. Jedenfalls sehe ich darin einen gewaltigen Unterschied. Es wurde eine Mobbingmaschine in Gang gesetzt. Ich glaube nicht, dass einer von uns das je aushalten musste. In meinen Augen ist es nichts anderes als Mobbing.

  27. Ich bin mir nicht sicher, ob es überhaupt jemand einen Anspruch darauf hat, so etwas wie ein Berufsverbot zu fordern. Er macht seinen Job wirklich gut. Er ist ein super Moderator, aber leider für nicht jedes Format geeignet.

  28. Natürlich ist das ein Unterschied. Ein Unterschied ist auch, dass die möglicherweise unhöfliche Bedienung in der Bäckerei um die Ecke ein paar Dutzend Kunden und Lanz ein paar Millionen Zuschauer hat. Selbstbegebung nennen das die Juristen. If you can’t stand the fire, stay out of the kitchen. Man kann als Journalist ja auch über die schönsten Motorradreiserouten in Europa berichten. Berufsfreiheit. Darf sich jeder selbst ausuchen.

  29. Die Seite sagt:
    „Locked

    The requested resource is currently locked. The lock must be released or proper identification given before the method can be applied.“

Kommentare sind geschlossen.

Your Mastodon Instance
Share to...