Wir bestehen auf freie Meinungsäußerung und mob­ben dann, was das Zeug hält

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Stefan Niggemeier hat es wie­der mal geschafft, einen Kommentar – dies­mal zur Causa Markus Lanz – zu schrei­ben, den man sich, wie man so sagt, hin­ter den Spiegel ste­cken kann. Stimmt schon: einer­seits sind es «pro­fes­sio­nel­le Journalisten», die in ihren Medien die Petition gegen ZDF-Lanz erst rich­tig gepusht und sich dabei oft genug der Netzgemeinde gegen­über…

Stefan Niggemeier hat es wie­der mal geschafft, einen Kommentar – dies­mal zur Causa Markus Lanz – zu schrei­ben, den man sich, wie man so sagt, hin­ter den Spiegel ste­cken kann.

Stimmt schon: einer­seits sind es «pro­fes­sio­nel­le Journalisten», die in ihren Medien die Petition gegen ZDF-Lanz erst rich­tig gepusht und sich dabei oft genug der Netzgemeinde gegen­über im Ton ver­ga­lop­piert haben. Andererseits jedoch spricht er damit auch ein Missverständnis an, mit dem wir vor­aus­sicht­lich noch eine gan­ze Weile umge­hen müs­sen. Da braucht gar nie­mand zu lachen, weil ihm dazu sofort die Neuland – «Debatte» einfällt.

Denn es bleibt offen­kun­dig eine Herausforderung, mit den neu­en Möglichkeiten, die uns das Internet bie­tet, wenigs­tens halb­wegs klug und ver­ant­wor­tungs­be­wusst umzu­ge­hen und nicht jede abwei­chen­de Meinung gleich von vorn­her­ein als Nachweis dafür zu wer­ten, dass vie­le die­ses Internetgedöns immer noch nicht kapiert hat. Das greift näm­lich ent­schie­den zu kurz und solan­ge der Diskurs sich im Wesentlichen dar­in erschöpft, sich gegen­sei­tig Unverständnis vor­zu­hal­ten, kom­men wir nicht Stück voran.

Persönlich blei­ben mir die Mechanismen, mit denen wir hier kon­fron­tiert sind, wei­ter unheim­lich. Vor allem weil alle Kombattanten in unein­sich­ti­ger und immer aggres­si­ve­rer Art und Weise ver­bal auf­ein­an­der losgehen.

P.S.: Wie oft muss man in die­sem Zusammenhang lesen, wie sich Journalisten aber auch Blogger dar­über echauf­fie­ren, wie vie­le über­flüs­si­ge Texte in die­ser Angelegenheit schon ver­fasst wur­den. Mag ja sein. Allerdings eig­net sich gera­de die­ses Thema wie­der ein­mal dazu, sich sich erneut mit den Mechanismen zu befas­sen, die immer noch sehr frisch und des­halb noch längst nicht ver­stan­den und auch noch nicht gelernt sind.

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