Grabt euch ein, ihr alten Chauvis

Manch­mal kom­men mir Zwei­fel, ob es wirk­lich die Welt ist, die sich ver­än­dert hat oder ob nicht ich ein­fach aus der Zeit gefal­len bin. Ich mag Frau Che­b­li. Ich habe mir das lan­ge Inter­view bei Thi­lo Jung ange­se­hen. Aus sei­nen Vide­os der Bun­des­pres­se­kon­fe­renz hat­te ich Che­b­li beim einen oder ande­ren Schlag­ab­tausch mit Jung und ande­ren Pres­se­ver­tre­tern erlebt. Das lan­ge Inter­view, das Jung mit Che­b­li führ­te, bestä­tig­te mei­ne bis dahin posi­ti­ve Hal­tung ihr gegen­über. Vor­sit­zen­der vom Podi­um aus: ‚Die Staats­se­kre­tä­rin ist nicht da. Ich wür­de sagen, wir fan­gen mit den Reden den­noch an.‘ Ich ant­wor­te ihm aus der ers­ten Rei­he: ‚Die Staats­se­kre­tä­rin ist da und sitzt vor Ihnen.‘ Er ant­wor­tet: ‚Ich habe kei­ne so jun­ge Frau erwar­tet. Und dann sind Sie auch so schön.‘“ Eine Situa­ti­on, wie sie wohl jede Frau schon ein­mal erlebt hat – und so man­cher Mann sicher auch. Die Her­ab­las­sung des Her­ren auf dem Podi­um zeugt vor allem von Unprofessionalität.… 

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Manch­mal kom­men mir Zwei­fel, ob es wirk­lich die Welt ist, die sich ver­än­dert hat oder ob nicht ich ein­fach aus der Zeit gefal­len bin.

Ich mag Frau Che­b­li. Ich habe mir das lan­ge Inter­view bei Thi­lo Jung ange­se­hen. Aus sei­nen Vide­os der Bun­des­pres­se­kon­fe­renz hat­te ich Che­b­li beim einen oder ande­ren Schlag­ab­tausch mit Jung und ande­ren Pres­se­ver­tre­tern erlebt. Das lan­ge Inter­view, das Jung mit Che­b­li führ­te, bestä­tig­te mei­ne bis dahin posi­ti­ve Hal­tung ihr gegenüber.

Vor­sit­zen­der vom Podi­um aus: ‚Die Staats­se­kre­tä­rin ist nicht da. Ich wür­de sagen, wir fan­gen mit den Reden den­noch an.‘ Ich ant­wor­te ihm aus der ers­ten Rei­he: ‚Die Staats­se­kre­tä­rin ist da und sitzt vor Ihnen.‘ Er ant­wor­tet: ‚Ich habe kei­ne so jun­ge Frau erwar­tet. Und dann sind Sie auch so schön.‘“

Eine Situa­ti­on, wie sie wohl jede Frau schon ein­mal erlebt hat – und so man­cher Mann sicher auch. Die Her­ab­las­sung des Her­ren auf dem Podi­um zeugt vor allem von Unpro­fes­sio­na­li­tät. Müss­te er als Gast­ge­ber nicht wis­sen, wie sei­ne Red­ne­rin aus­sieht? Hat er den Faux Pas nur unbe­hol­fen über­spielt? Oder ist er wirk­lich der Mei­nung, dass eini­ger­ma­ßen jun­ge (Che­b­li ist 39), gut­aus­se­hen­de Frau­en in sol­chen Jobs noch unge­wöhn­lich sind?Quel­le: Debat­te in Ber­lin : Staat­s­e­kre­tä­rin Che­b­li pran­gert All­tags-Sexis­mus an – Ber­lin – Tagesspiegel |
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Ich hof­fe, jün­ge­re Män­ner kom­men mit mit so kri­ti­schen Ansa­gen bes­ser klar.

Ich wer­de mir künf­tig jedes Kom­pli­ment gegen­über jün­ge­ren Frau­en ver­knei­fen. Es kann näm­lich völ­lig miss­ver­stan­den wer­den. Und wenn nicht wür­de es nur mei­ne feh­len­de Pro­fes­sio­na­li­tät offen­ba­ren. Ver­lie­ren wür­de ich auf jeden Fall. 

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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.
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