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Die Grünen weichen aus

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Die Occupy – Bewegung und ihre umstürz­le­ri­schen Vorstellungen zum Kapitalismus hat­te eine Weile Hochkonjunktur. Das war durch die Folgen der Finanzkrise 2009 viel­leicht unaus­weich­lich. Selbst gestan­de­ne kon­ser­va­ti­ve Journalisten beschrie­ben ihre Zweifel an der Wirtschaftsordnung

Der Hype um Occupy ist längst ver­ges­sen und auch Charles Moore wird die Fassung wie­der­ge­won­nen haben.

Nach Fukushima errei­chen die Grünen bis dahin unge­ahn­te Umfragewerte. Diese ver­schwan­den so schnell wie sie ent­stan­den waren. Die Sprünge und Abbrüche beim Zuspruch für die Grünen kön­nen Sie hier wun­der­bar able­sen

Ich fra­ge mich, ob es nicht nahe­lie­gend ist, dass der aktu­el­le Hype um die Grünen eben­so ver­pufft? Verstanden habe ich, dass den Grünen beim Thema Klimawandel die größ­te Kompetenz zuge­stan­den wird. Aber wie sieht es damit aus, wenn man in die Details geht? Keine Partei – auch nicht die Grünen – haben bis­her kon­kre­te Pläne zur (gewünsch­ten) CO2-​Besteuerung vor­ge­legt! Wie ist das mög­lich? Warum schre­cken die Grünen vor der Benennung kon­kre­ter Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels zurück? 

Ganz ein­fach. Wenn man sich die Zahl der SUV-​Neuzulassungen in Deutschland anschaut und Herrn Ulf Poschardts (Welt) Waterloo wegen sei­nes ganz aktu­el­len kri­ti­schen Beitrages zum Verhalten der poten­ti­el­len Käufer die­ses Umweltvernichtungsautos zu Gemüte führt, ahnt man, was die Grünen dar­an hin­dern dürf­te, den doch wohl zu Recht gefor­der­ten kon­zep­tio­nel­len Beitrag zum Thema, der Öffentlichkeit vorzulegen. 

Ich habe für mei­nen Teil eine Ahnung, wel­che Reaktionen kon­kre­te Maßnahmen in der Bevölkerung aus­lö­sen wür­den. Die höchs­tens nebu­lös ange­klun­ge­nen grü­nen Vorstellungen über Einschnitte ins per­sön­li­che Leben der Menschen wird ein böses Erwachen aus­lö­sen. Dabei ist schon klar, dass der Klimaschutz für ganz vie­le Leute ein wich­ti­ges Thema ist. Wie es aber aus­se­hen wür­de, wenn in der Folge kon­kre­ter Maßnahmen eine gro­ße Zahl von Arbeitsplätzen ver­lo­ren gin­gen, ist eine total ande­re Frage. Dieses Risiko gehen wir aber ein, wenn wir uns das Tempo der Grünen und ihrer begeis­ter­ten Unterstützer auf­zwin­gen las­sen würden. 

Ich hof­fe auf die ande­ren Parteien, die AfD aus­drück­lich aus­ge­nom­men. Hoffentlich behal­ten sie den Rückhalt der Wähler bzw. ver­lie­ren nicht noch mehr an Zustimmung. Die nach den Wahlen in Ost-​Deutschland zu erwar­ten­den Verwerfungen und die damit ver­bun­de­ne Dynamik könn­te das Land destabilisieren. 


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2 Gedanken zu „Die Grünen weichen aus“

  1. Man soll­te es aber ein­fach mal aus­tes­ten: Grüne an der Macht – was ist dann tat­säch­lich mach­bar? Zumindest sprin­gen dabei Erkenntnisse über die wah­ren Machteliten her­aus, über das, was „Demokratie” errei­chen kann und was nicht. Es gibt vie­le gute Gründe für „kol­lek­ti­ve Antworten”, ja für „Verbote” kli­ma­schäd­li­cher Verhaltensweisen. Individuelle Verhaltensänderungen ste­hen immer unter der Maßgabe: Ja bin ich denn dep­pert, alle ande­ren machen so weiter…

    Alsdenn: ich bin FÜR das grü­ne Experiment.

🕊️ Ein gutes Wort kann Wunder wirken.

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