Anrede in der E‑Mail nicht vergessen!

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Für mich als Rent­ner sind E‑Mails eigent­lich kein The­ma mehr. Wann muss ich schon noch mal eine E‑Mail schrei­ben? Das ist selten. 

Heu­te las ich einen kur­zen Blog­bei­trag zu die­sem The­ma. Das erin­ner­te mich an mei­ne eige­nen Feh­ler, die ich mir im Job beim Mai­len das eine oder ande­re Mal geleis­tet habe. 

Ich schick­te täg­lich aktu­el­le Fore­casts an die Vor­stän­de und die Abtei­lungs­lei­ter. Dafür gabs natür­lich einen fest­ge­leg­ten Ver­tei­ler, den man kom­for­ta­bel auf­ru­fen konn­te. Er war immer aktu­ell, zustän­dig war irgend­je­mand in der IT. Die­sen Ver­tei­ler habe ich stets ganz zum Schluss in die Emp­fän­ger­zei­le ein­ge­tra­gen. Mir war es näm­lich ein­mal pas­siert, dass ich eine noch unge­prüf­te Datei im Anhang ver­schickt hat­te – an einen gro­ßen Ver­tei­ler. Die Datei ent­hielt Feh­ler. Pein­lich und … ja, sicher ziem­lich überflüssig.

Das dicks­te Ding hat­te sich ein Kol­le­ge erlaubt, der zwar noch nicht den Ver­tei­ler ein­ge­tra­gen hat­te (in die­sem Fal­le lau­te­te er „Alle“, und zwar buch­stäb­lich. Es war mög­lich, alle E‑Mail-Emp­fän­ger des Kon­zerns (auch im Aus­land) mit einem ein­zi­gen Ver­tei­ler zu erreichen. 

Da sei­ne E‑Mail eini­ge halb-phi­lo­so­phi­sche Län­gen auf­wies, die sich mit einem gra­na­ten­mä­ßig kom­ple­xen Logis­tik­kon­zept befass­te, hat­te er eini­ge Zeit für den Text benö­tigt. Er hat­te im Ent­wurf eine Anre­de for­mu­liert, die er spä­ter irgend­wann anpas­sen wollte. 

Viel­leicht dach­te er, die­ser Scha­ber­nack könn­te ihn inspi­rie­ren. Wha­te­ver. Spä­ter hat­te er fer­tig, setz­te den Ver­tei­ler ein und drück­te die Ver­sen­den­tas­te. An die Anre­de hat­te er nicht gedacht. Sie stand da und erreich­te alle Adressaten.

Lie­be Sper­meinnen, lie­be Spermien, .… 

Der Text war ein vol­ler Erfolg. Jah­re spä­ter wur­de über die­se echt gelun­ge­ne E‑Mail noch gesprochen. 

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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

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