Anrede in der E‑Mail nicht vergessen!

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Für mich als Rentner sind E‑Mails eigent­lich kein Thema mehr. Wann muss ich schon noch mal eine E‑Mail schrei­ben? Das ist selten. 

Heute las ich einen kur­zen Blogbeitrag zu die­sem Thema. Das erin­ner­te mich an mei­ne eige­nen Fehler, die ich mir im Job beim Mailen das eine oder ande­re Mal geleis­tet habe. 

Ich schick­te täg­lich aktu­el­le Forecasts an die Vorstände und die Abteilungsleiter. Dafür gabs natür­lich einen fest­ge­leg­ten Verteiler, den man kom­for­ta­bel auf­ru­fen konn­te. Er war immer aktu­ell, zustän­dig war irgend­je­mand in der IT. Diesen Verteiler habe ich stets ganz zum Schluss in die Empfängerzeile ein­ge­tra­gen. Mir war es näm­lich ein­mal pas­siert, dass ich eine noch unge­prüf­te Datei im Anhang ver­schickt hat­te – an einen gro­ßen Verteiler. Die Datei ent­hielt Fehler. Peinlich und … ja, sicher ziem­lich überflüssig.

Das dicks­te Ding hat­te sich ein Kollege erlaubt, der zwar noch nicht den Verteiler ein­ge­tra­gen hat­te (in die­sem Falle lau­te­te er „Alle”, und zwar buch­stäb­lich. Es war mög­lich, alle E‑Mail-Empfänger des Konzerns (auch im Ausland) mit einem ein­zi­gen Verteiler zu erreichen. 

Da sei­ne E‑Mail eini­ge halb-phi­lo­so­phi­sche Längen auf­wies, die sich mit einem gra­na­ten­mä­ßig kom­ple­xen Logistikkonzept befass­te, hat­te er eini­ge Zeit für den Text benö­tigt. Er hat­te im Entwurf eine Anrede for­mu­liert, die er spä­ter irgend­wann anpas­sen wollte. 

Vielleicht dach­te er, die­ser Schabernack könn­te ihn inspi­rie­ren. Whatever. Später hat­te er fer­tig, setz­te den Verteiler ein und drück­te die Versendentaste. An die Anrede hat­te er nicht gedacht. Sie stand da und erreich­te alle Adressaten.

Liebe Spermeinnen, lie­be Spermien, .… 

Der Text war ein vol­ler Erfolg. Jahre spä­ter wur­de über die­se echt gelun­ge­ne E‑Mail noch gesprochen. 


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