Dumm und dreist – die deutsche Zukunft?

stroke="currentColor" stroke-width="1.5" stroke-linejoin="round" stroke-linecap="round" /> 8 Kommentare

Über 84 Mio. Menschen leben aktu­ell in Deutschland. Es ist nicht davon aus­zu­ge­hen, dass die­se Zahl abnimmt. Ist unse­re Zukunft also gesi­chert? Die Migration und der Krieg in der Ukraine lässt die Experten davon aus­ge­hen, dass die Einwohnerzahl wei­ter steigt. Die Maßnahmen unse­rer Regierungsverantwortlichen gegen abge­wie­se­ne Asylantragsteller und ande­re Menschen, die in Deutschland „nur” gedul­det sind, sind nicht zielführend. 

So ist sicher, auch auf­grund der von der jet­zi­gen Regierung beharr­lich nicht erkann­ten Probleme der Migration und neu­er Regelwerke, die den Verbleib bereits abge­wie­se­ner Flüchtlinge sicher­stellt, dass das Problem nicht nur wei­ter­be­stehen wird, son­dern sich wei­ter vergrößert.

Skepsis und Pessimismus

Nun weiß selbst ein Skeptiker, zu dem mich die schwer­wie­gen­den, ja unver­ant­wort­li­chen Fehler roter und grü­ner Politiker wer­den lie­ßen, dass Deutschland ein mas­si­ves Fachkräfteproblem hat, das lei­der an die­sem Problem nichts ändern kann. Leider pas­sen die Anforderungsprofile der Unternehmen nicht zum Angebot. 

So lie­gen Millionen von Menschen dem Staat auf der Tasche. Auch sol­che, die in unse­re Sozialkassen noch nichts ein­ge­zahlt haben. Aber der Staat schafft die­se Mammutaufgabe, – den­ken vie­le. Wir sind doch ein so ver­mö­gen­des Land! Man muss nur dran glau­ben und darf nicht die Armutsquote des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes zu Rate zie­hen. Viele Leute schei­nen dar­an zu glau­ben, dass die­ser Staat sich die immer noch wach­sen­den Ausgaben auch auf Dauer leis­ten kön­nen wird. Wie schwer­wie­gend die­se Fehleinschätzung ist, könn­te sich bereits in die­sem Winter zei­gen. Die AfD wetzt qua­si schon die Messer! Ihre Feldorganisationen ste­hen in den Startlöchern.

In Zukunft kommen weitere Migrationswellen

Spätestens nach 2015, mit der ers­ten Migrationswelle die­ses bis­her unbe­kann­ten Ausmaßes, folg­ten Lippenbekenntnisse, die vor allem durch den unvor­her­ge­se­he­nen Krieg Russlands gegen die Ukraine obso­let waren. Allein aus der Ukraine befin­den sich fast eine Million Menschen in Deutschland. Die Experten gehen davon aus, dass die­se Zahl im Winter deut­lich stei­gen wird. Heil erklärt der­weil die Tatsache, wes­halb wir die Flüchtlinge aus der Ukraine gegen­über allen ande­ren bevor­zu­gen (Hartz IV, sofor­ti­ge Arbeitserlaubnis). So bit­ter die Umstände sind, so wenig ver­ständ­lich sind mir die Privilegien, die von unse­rem Staat gewährt werden. 

Wir sehen an kei­ner Stelle so etwas wie eine Entspannung. Man braucht kei­ne über­trie­be­ne Skepsis oder einen Hang zum Pessimismus, um zu sehen, dass die­ses Land mit vol­ler Geschwindigkeit gegen die Wand kracht. Man darf qua­si schon dar­auf war­ten, wel­che schlim­men Ereignisse zuerst ein­tre­ten wer­den. Sind es die befürch­te­ten sozia­len Unruhen, Firmenzusammenbrüche und Massenarbeitslosigkeit, sind es Blackouts, die für die Grünen wohl das leicht vor­her­seh­ba­re schnel­le Ende ihrer Bedeutung im Land bedeu­ten wür­de oder wird es der Krieg sein, des­sen Eskalation eben nicht allein auf die Kappe Putins geht? Heute haben die Ukrainer mit US-​Raketen rus­si­sche Stellungen in Belarus angegriffen. 

Pisa-​Studie 2022

Seit über 20 Jahren gibt es die Pisa-​Studien, die zu Beginn der 2000 ‑er Jahre unser Land erschüt­tert haben. Seither ist viel pro­biert wor­den, viel­leicht wur­de tem­po­rär und regio­nal eini­ges bes­ser? Jetzt lie­gen Ergebnisse aus NRW vor, die lei­der bele­gen, dass die wäh­rend der Pandemie ein­ge­büß­ten Fortschritte, nicht etwa auf­ge­holt wurden. 

Die Lage von Viertklässlern stellt sich ziem­lich kata­stro­phal dar. Beim Lesen, Schreiben und Rechnen, zei­gen die Schüler erheb­li­che Mängel. Da ist die Rede von ca. 30 oder sogar 46 % der getes­te­ten Schüler, die in die­sen Fächern Defizite zei­gen. Forscher spre­chen von Pisaschock Nummer 2.

Wenn wir nicht in der Lage sind, den lan­ge befürch­te­ten Auswirkungen der Pandemie in die­ser Hinsicht auch wegen des vor­han­de­nen Lehrermangels wirk­sam zu begeg­nen, fra­ge ich mich, wie sich das auf den heu­te längst bestehen­den Fachkräftemangel aus­wir­ken wird. Wie will die­ses Land zukunfts­fä­hig wer­den, wenn wir die­sen Rückstand nicht bald aufholen? 

Eine der größ­ten Aufgaben liegt brach, weil Politiker ver­mut­lich längst auf­ge­ge­ben haben. Es scheint sich jeden­falls in die­sem Bereich nichts zu tun. Außer natür­lich, dass wir die übli­chen Erklärungen erhal­ten. Z.B. hoher Ausländeranteil, schlech­te sprach­li­che Förderung, man­geln­de früh­kind­li­che Förderung. Überall herrscht Not. Es gibt zu wenig Lehrer. Die Klassen sind zu groß, die Kitas rei­chen nicht für die Zahl der vor­han­de­nen Kinder, das Personal eben­so wenig. 

Nichts als schöne Worte

Ich fra­ge mich wirk­lich, was sich unse­re Politiker dabei den­ken, wenn sie den lan­ge bekann­ten Herausforderungen zwar sonn­tags schö­ne Worte ent­ge­gen­set­zen, es ansons­ten jedoch an wirk­sa­men Maßnahmen feh­len las­sen? Die Politik han­delt nicht. Zwar ver­sucht man, die Migration bes­ser zu steu­ern. Aber über Vorschläge, Expertenmeinungen und Diskussionen hin­aus, gibt es kei­ne kon­kre­ten Vorstellungen im poli­ti­schen Bereich. Wie könn­te das ablau­fen und wie wahr­schein­lich wäre die Wirksamkeit der Maßnahmen?

Zum Thema Fluchtursachenbekämpfung hat­te ich gera­de erst etwas geschrie­ben. Der auf der Welt wie­der zuneh­men­de Hunger muss mit viel Geld bekämpft wer­den. Aber dafür scheint kein Geld da zu sein. Das geht vor­zugs­wei­se in ande­re Krisengebiete der Welt. Die Trommeln der Ukrainer und der Ost-​Europäer sind viel lau­ter als die der Menschen in Somalia oder Äthiopien. Dort ster­ben Millionen von Kindern an Hunger, und wir ver­pul­vern buch­stäb­lich unse­rem „Reichtum”, in dem wir Kriege mit Geld und Waffen unter­stüt­zen. Ist das wirk­lich unser Ernst? 


Entdecke mehr von Horst Schulte

Melde dich für ein Abonnement an, um die neu­es­ten Beiträge per E‑Mail zu erhalten.

Diesen Beitrag teilen:

Lass deinen Gedanken freien Lauf


Hier im Blog werden bei Abgabe von Kommentaren keine IP-Adressen gespeichert! Deine E-Mail-Adresse wird NIE veröffentlicht! Du kannst anonym kommentieren. Dein Name und Deine E-Mail-Adresse müssen nicht eingegeben werden.


8 Gedanken zu „Dumm und dreist – die deutsche Zukunft?“

  1. Diese immer wäh­ren­de „Fachkräfteproblem” – das ist nur eines, so lan­ge die Bezahlung und Arbeitsbedingungen, schlecht(er) sind.
    Und seit ich jung war, wur­de immer nur gesagt, Abitur u stu­die­ren sei das ein­zig wahre.
    Daran hat sich nichts geän­dert – mir scheint es so, es ist genau­so gewollt.

    Antworten
  2. Jetzt soll es ja rich­tig Geld reg­nen, allem vor­an die Gas- und Strompreisbremse. Aus mei­ner Sicht brau­chen bei wei­tem nicht alle die­se Entlastung, wie­der ein­mal ist mehr Gießkanne als ziel­ge­rich­te­te Entlastung für wirk­lich Arme.
    (Siehe auch den Post zu mei­nem gesun­ke­nen Gaspreis unterm Namenslink)

    Antworten
  3. Sie kön­nen nicht mehr lesen, rech­nen und schwim­men gleich gar nicht. Gut, dass Phillipinos die Schiffe steu­ern, die den Deutschen die Konsumartikel und Produkte zur Veredelung aus Fernost brin­gen. Erstaunlich, wie die das trotz Corona & Ernergie so schaf­fen. Ganz ohne Pisa.
    Man könn­te mei­nen, die Altvorderen haben ihren Job hier nicht gemacht.

    Antworten
🌬️ Manchmal ist ein Lächeln die beste Antwort.

Entdecke mehr von Horst Schulte

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen

Share to...
Your Mastodon Instance