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Wüst sagt, wir müssen den Flüchtlingen und Migranten gerecht werden.

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Unser Ministerpräsident, Henryk Wüst (CDU), hat der „Rheinischen Post” ein Interview gege­ben. Darin fiel fol­gen­der Satz: 

Machen wir uns ehr­lich: Die aller­meis­ten Menschen, die zu uns kom­men, wer­den län­ger, vie­le von ihnen dau­er­haft in Deutschland blei­ben. Diesen Menschen müs­se man gerecht werden

Hendrik WÜst, Ministerpräsident NRW – Interview in der „Rheinischen Post”

Dass sol­che Sätze gera­de in den aso­zia­len Medien sofort ent­spre­chen­de Reaktionen aus­lö­sen, scheint längst unver­meid­lich zu sein. Jeder kennt die Reflexe der­je­ni­gen, die ande­ren Menschen erst ein­mal grund­sätz­lich nicht das schwar­ze unterm Fingernagel gön­nen und wenn die auch noch aus ande­ren Kulturen kom­men oder nicht weiß sind, grei­fen sie wut­ent­brannt zur Tastatur.

Wutschrei aus falschen Gründen

Aber – ich muss gera­de reden. Mit der Politik der aktu­el­len Regierung bin ich gera­de in der Flüchtlingsfrage über­haupt nicht einer Meinung. Ich fin­de, wir kön­nen so nicht wei­ter­ma­chen. Am Ende bleibt einem höchs­tens ein mehr oder weni­ger regel­mä­ßi­ger Wutschrei. Bringen tut das nichts. Aber viel­leicht beru­higt es, wenn man wenigs­tens ein sol­ches Ventil nut­zen kann.

Die Regierung in Berlin macht einst­wei­len wei­ter, wie bis­her. Sie macht nicht den Eindruck, die Dimension und Auswirkungen ihres Handelns rea­lis­tisch einzuschätzen. 

Hoher Investitionsbedarf

Insofern ist Wüsts Aussage durch­aus rich­tig und des­halb auch nicht zu bean­stan­den. Wer weiß, ob wir bis zum Ende die­ses Jahrzehnts in unserm Land nicht um die 90 Mio. Einwohner zäh­len? Die Frage, die sich dring­lich damit ver­bin­det, ist die, ob unse­re Infrastruktur, die – wie wir ja lei­der alle wis­sen – in recht mie­sem Zustand ist – die­ser Situation ange­mes­sen ist. Sie ist es natür­lich nicht. Weder gibts genü­gend Kitas, Kitaplätze, Schulen, intak­te Straßen, Brücken. Vom Versagen bei der Digitalisierung unse­rer Verwaltungen gar nicht erst zu reden.

Mit feh­len­dem Personal in den Verwaltungen, bei der Polizei, den Staatsanwaltschaften und so wei­ter, muss man fort­fah­ren. Nichts bekom­men wir noch auf die Reihe.

Schlechte Infrastruktur

Wir brau­chen Geld für Infrastrukturmaßnahmen. Das muss wohl vom Bund kom­men, die Finanzen der Länder und Kommunen haben dafür kei­ne Spielräume. Wie ernst kann man es neh­men, wenn in TV-​Berichten davon die Rede ist, dass die Vertreter der Länder und Kommunen aus eigen­nüt­zi­gen und teils sogar aus poli­ti­schen Gründen die­ses Thema hoch­ge­kocht hät­ten? Sehen die Damen und Herrn Journalisten nicht, was vor sich geht in unse­rem Land oder ist ihre ideo­lo­gi­sche Färbung so krass ein­sei­tig aus­ge­prägt, dass sie zu sol­chen irren Schlussfolgerungen gelangen? 


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4 Gedanken zu „Wüst sagt, wir müssen den Flüchtlingen und Migranten gerecht werden.“

  1. Die Färbung ist tat­säch­lich so aus­ge­prägt. Der Rest darf auch auf­ge­zählt werden.

  2. Wir hat­ten auch Mal eine eige­ne Kultur. Wenn man sich alles nur von den Amis abschaut, ohne es auf die hie­si­gen Befindlichkeiten anzu­pas­sen, muss es zwin­gend zu Fehlentwicklungen in allen Bereichen kom­men Genau das fällt den Deutschen jetzt auf die Füße.

💬 Zuhören ist oft das schönste Geschenk.

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