Ich hoffe vorab, dass das Update auf WordPress 6.2 auch bei euch glatt abgelaufen ist und keine Probleme aufgetreten sind. Ich habe mir „Openverse“ angesehen und muss gleich meckern. Eigentlich ist es ja eine praktische Sache, sofort in den Editor ohne Umwege oder einen Workflow Fotos aus dieser Quelle in einen Beitrag einzufügen. Eigentlich.
Schon die Möglichkeit, auf die verschiedenen Möglichkeiten (u.a. Google Photos) via Jetpack zuzugreifen, fand ich grundsätzlich eine gute Idee. Das Problem, das ich damit habe ist allerdings, dass man nicht so genau weiß, was man da herunterlädt und ob die Größe im Sinne der Abmessung und die Größe im Sinne des Gewichtes allein gesprochen verträglich sein werden.
Kurzum. Bei meinen Tests passen die angebotenen Fotos nicht zu meiner Blogbreite. Wie auch? Aber die Fotos sind teilweise so schmal, dass sie sich nicht unbedingt gut machen. Andere haben dafür Abmessungen und Gewichte, die ich für übertrieben halte. Selbst hier, wo „Imagify“ läuft (ein gutes Komprimierungsplugin), bin ich mit den Kompressionsraten bzw. den verbleibenden Gewichten nicht zufrieden.
Also werde ich das Angebot, „Openverse“ zu nutzen, wohl ausschlagen und im Wesentlichen weiter meine eigenen Fotos verwenden. Den Rest hole ich mir via Pexel und nutze ansonsten den bewährten Workflow, um die Bilder format- und gewichtstechnisch auf das gewünschte Level zu bringen.
Schließlich gibt es genügend gute Softwareangebote, mit denen man die Kompression im Handumdrehen erledigt hat. Ich nutze auf meinem Mac die Opensource-Software „Imageoptim„. Das verrichtet seinen Dienst auch im Batch beim Exportvorgang aus Lightroom klaglos und effizient.
Ansonsten empfinde ich es als gut, dass nunmehr eine echte „ablenkungsfreie“ Arbeit im Wordpress-Editor möglich ist. Dass im Editor (unter Firefox) die Tastaturküzel nicht funktionieren, verstehe ich zwar noch nicht. Aber ich werde schon noch dahinterkommen.
Wie sind eure Erfahrungen so?
Update: 1.04.2023
Ich würde anhand der Rückmeldungen und des Beitrages von Wordpress.org (Danke für den Link, Horst) sagen: Openverse ist für Blogger vor allem Mehrarbeit und schlimmer noch ein größeres Risiko für Abmahnungen.
Um erst gar nicht in Versuchung zu kommen, mit diesem unausgereiften Ding Unannehmlichkeiten dieser Art zu ernten, habe ich den freundlicherweise von Wordpress.org zur Verfügung gestellten Code-Schnipsel gleich mal in meine functions.php eingefügt. Hier für die, die das lieber auch tun möchten:
add_filter(
'block_editor_settings_all',
function( $settings ) {
$settings['enableOpenverseMediaCategory'] = false;
return $settings;
},
10
);
Ist die WordPress-Bilderdatenbank eine Datenschutzfalle?, Krautpress – 27.02.23
Was ist Openverse? Ich habe so etwas nicht in meinem 6.2
Ach, eben sehe ich die Nachricht im Dashboard, dass es da einen Zugriff auf einen Bilderdienst dieses Namens im Block-Inserter gibt. Kenne ich bisher nicht, muss ich mal drüber lesen.
Kommt bei mir ein Bitte-Warten-Kringel, aber keine Bilder. Wird wohl von meinem Firefox blockiert. Pech gehabt. Vielleicht krieg‘ ich’s raus…
Ich arbeite auch mit FF. Wahrscheinlich hast du andere Sicherheitseinstellungen aktiviert oder noch Erweiterungen? Wo du es findest, weißt du ja bestimmt inzwischen. So wie es bis jetzt aussieht, werde ich Openverse wohl eher nicht nutzen.
Ich hab’s:
Meine sorgfältig gebaute Content Security Policy für’s Blog unterband das Laden von Bildern von fremden Ressourcen. Habe die Openverse-Quelle zur Policy hinzugefügt, jetzt geht’s…
Ich hab’s wieder rausgeschmissen. Dieses „Openverse“ bietet Bilder von gottweißwievielen Quellen an, die ich nicht alle in der CSP freigeben will.
Und lokal in meine Mediathek, wie von WP behauptet, konnte ich kein einziges Bild uploaden. Sie konnten alle höchstens fremdverlinkt eingebunden werden.
Was ich nicht tun werde.
Thema für mich bis auf Weiteres erledigt. Nicht durchdacht realisiert.
Nee, sag ich ja. Vielleicht kommt ja noch was nach? Solange nutze ich meinen bewährten Workflow. 🙂
Openverse brauche und nutze ich nicht. Ich suche mir Bilder (zurzeit meist eigene) auf die altmodische Art raus. Ob ich die anderen neuen Gutenberg-Features brauche, wird sich zeigen.
Nun sind wir schon zu dritt. Das ist nicht ausgegoren. Boris kritisiert zu recht, dass die Quellen unterschiedlich sind. Beispielsweise werden auch Bilder von Flickr (mit entsprechender Lizenz freilich) angeboten. Diese können aber nicht in die Mediathek geladen werden. Das sind Einschränkungen, die man mit eigenem Workflow nicht in Kauf nehmen muss. Grundsätzlich wäre die Idee gut. Aber da müsste mehr um den Komfort herum geschehen, finde ich. Die Bildgröße und wo müssten schon mindestens angezeigt werden.
Ich habe übrigens einen guten Artikel zu dem Thema gefunden.
Danke für den Link, Horst ! Ich habe gleich den Codeschnipsel bei mir verwendet. Da schlag ich lieber die Tür zu, als mich auf Risiken dieser Art einzulassen.
Danke, hab ich auch eingebaut.
Übrigens, du hast so eine wertvolle u Kamera – mach dir deine Fotos selber!
Mache ich ja auch – meistens 🙂