Das Schreiben ist wie ein Balanceakt zwischen unserem Verstand und der Inspiration, die aus verschiedenen, oft geheimnisvollen Quellen sprudelt. Wenn wir uns als Blogger bemühen, besser zu werden, erkennen wir hoffentlich, wie wichtig es ist, unsere Leidenschaft mit unserem eigenen Stil zu verbinden.
Recherche und Emotion
Es ist ein wenig wie ein Handwerk, bei dem wir uns dazu verpflichten, regelmäßig zu schreiben und unsere Gedanken in eine geordnete Form zu bringen. Dabei ist die Recherche wie eine Tür, die uns zu neuem Wissen führt und hoffentlich unseren Beiträgen Tiefe und Echtheit verleiht.
Aber woher kommt diese kreative Inspiration, die uns Blogger antreibt? Sie kann aus persönlichen Erfahrungen oder sogar aus dem Alltag stammen, auch wenn er manchmal banal erscheint. Es geht darum, offen zu sein für neue Ideen und den Moment zu nutzen, wenn sie auftauchen.
Auch Handwerk
Wir sind wie Handwerker in einer Werkstatt des Wortes, die die Freiheit des Ausdrucks erkunden. Grammatik, Stil und Struktur sind unsere Werkzeuge, mit denen wir arbeiten, um unsere Botschaft klar zu vermitteln.
Wenn wir uns auf heikle Themen wie Politik und Gesellschaft konzentrieren, müssen wir vorsichtig sein. Unsere Worte können wie Waffen sein und andere verletzen. Deshalb ist es wichtig, sich der Macht unserer Sprache bewusst zu sein und sie verantwortungsvoll einzusetzen. Das klingt profan. Aber schaut auf die Scharmützel in den asozialen Medien.
Schlachtfelder der Gegenwart
Auf dem Schlachtfeld der Gedanken ist es unser Ziel, Klarheit zu schaffen, aber auch Empathie und Verständnis zu zeigen. Diese Qualitäten können uns helfen, uns vor dem Sturm der Worte zu schützen, sowohl von anderen als auch von uns selbst.
Jeder Beitrag, den wir als Blogger veröffentlichen, trägt dazu bei, das Gewebe unserer Gesellschaft zu festigen, auch wenn es nur ein kleiner Teil davon ist. Der Austausch von Ideen und Meinungen ist wichtig für eine lebendige Demokratie, und wir sollten uns bemühen, ihn auf konstruktive Weise zu fördern.
Dranbleiben!
Das Wichtigste ist, dranzubleiben und sich weiterzuentwickeln, denn nur so können wir als Blogger unsere Stimme effektiv nutzen und einen positiven Beitrag leisten.
Okay, jetzt bin ich ein bisschen verliebt in diesen Text, besonders den ersten, einleitenden Absatz. „Ein Balanceakt zwischen unserem Verstand und der Inspiration, die aus verschiedenen, oft geheimnisvollen Quellen sprudelt“ – o ja, allerdings. Intuitive Schreibende balancieren vielleicht anders als planende, aber alle tun es. Vielen, vielen Dank für diesen schönen Artikel zur Blogparade #SchreibenÜberDasSchreiben!
LG Anna
Hallo,
schön, dass Ihnen mein Text gefallen hat. Fast hätte ich (nach einer Urheberrechtsverletzung) das Bloggen aufgegeben – nach 20 Jahren. Mit ein paar Tagen habe ich es mir dann aber wieder anders überlegt.
LG Horst
@Horst Schulte: Das habe ich vorausgesehen! 🙂 Was vielleicht noch fehlt in deinem wunderbaren Text: Es gibt Menschen, die zu einem bestimmten Zweck schreiben, die womöglich Ziele haben, was sie mit dem Schreiben erreichen wollen. Und die Anderen, zu denen ich dich und mich zähle: Schreibende, die schreiben „müssen“, weil sie es als wesentliche Ausdrucksform, als Methode der Teilhabe am Weltgeschehen (im kleinen Privaten oder im Blick auf große Themen) erkannt haben und kontinuierlich praktizieren. Da kann mensch nicht einfach damit aufhören!
@ClaudiaBerlin: So ganz verstehe ich es nicht, dass ich nicht „aufhören“ kann. Meine Motive, Blogger zu bleiben, würden mir klarer, wenn ich das verstehen würde. Sendungsbewusstsein fällt wohl komplett aus. Mit meinem Wankelmut, den ich bei kontroversen Themen zeige, lässt sich das glaubwürdig argumentieren. Ich habe an anderer Stelle mal geschrieben, dass es wohl am ehesten ein therapeutischer Ansatz sein dürfte. Ich schreibe mir etwas von der Seele, weil das nicht nur meinem Kopf guttut, sondern auch meiner Seele.