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Arte: Staffel 3 der norwegischen Serie „Occupied“ wurde (wieder mal) nicht synchronisiert.

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von Horst Schulte

2 Min. Lesezeit

Zwei­mal den glei­chen Feh­ler gemacht. Wenn ein­zel­ne Seri­en-Staf­feln wohl aus Kos­ten­grün­den nicht ins Deut­sche syn­chro­ni­siert wer­den, ist das für den Zuschau­er (für man­che jeden­falls) immer noch ein Ärger­nis. »Arte« igno­riert das augenscheinlich.

featuredimage

Die Zeiten ändern sich.

Die­ser Bei­trag scheint älter als 1 Jahr zu sein – eine lan­ge Zeit im Inter­net. Der Inhalt ist viel­leicht veraltet.

Ein Déjà-vu kann nett sein. Mein Aktu­el­les war es lei­der nicht. Vor ein paar Jah­ren haben mei­ne Frau und ich uns bei „Arte“ eine Serie ange­se­hen, die uns fas­zi­niert hat­te. Umso begeis­ter­ter waren wir, als eini­ge Zeit spä­ter eine neue Staf­fel erschien.

Lei­der gab es die (ohne jeden Hin­weis in der Media­thek) nur im OmU. 

Ich erin­ne­re mich, dass in schwei­ze­ri­schen Kinos in den 1970-er und 1980-er Jah­ren vie­le Pro­gram­me nur in der Ori­gi­nal­ver­si­on mit Unter­ti­teln lie­fen. Ich weiß nicht, wie das heu­te ist. In einer mul­ti­l­in­gua­len Nati­on wie der Schweiz mag das ja nie ein Pro­blem gewe­sen sein und ist es ver­mut­lich heu­te noch weniger. 

Als Haupt­schü­ler ohne Eng­lisch­kennt­nis­se bin ich von der­ar­ti­gen Ange­bo­ten nicht begeis­tert. Ich schaue doch kei­ne Serie mit x Fol­gen und scan­ne mei­ne Augen müde, weil ich Unter­ti­tel verfolge. 

Ver­zicht ist also ange­sagt. Und Unver­ständ­nis über die, die mir das zumuten. 

Ein Déjà-vu gab es ges­tern inso­fern, als ich in hei­ßer Erwar­tung die 3. Staf­fel der fas­zi­nie­ren­den nor­we­gi­schen Serie „Occu­p­ied“ anschau­en woll­te. Mei­ne Frau und ich brach­ten uns auf den letz­ten Stand, in dem wir alle Fol­gen der Staf­feln 1 und 2 noch­mals ange­se­hen haben. Wir waren wie­der im Stoff und harr­ten erwar­tungs­froh der 3. Staffel. 

In der „Arte“ – Media­thek war nichts dar­über zu lesen, dass die­se 3. Staf­fel NUR im OmU ange­bo­ten wur­de. Ent­spre­chend ver­är­gert waren wir. Auch in der TV-Kri­tik der FAZ gab es kei­nen Hin­weis dar­auf, dass die Über­set­zung ins Deut­sche fehl­te, weil die den „Arte“-Leuten ver­mut­lich wohl zu teu­er war. 

Ich über­le­ge, wie ich mich vor sol­chen Ent­täu­schen künf­tig schüt­zen kann. Ich wer­de wohl eine neue Staf­fel nicht hint­an­stel­len, um dann spä­ter ler­nen zu müs­sen, dass die nicht in Deutsch syn­chro­ni­siert wur­de. Oder ich lösche die „Arte“-App ein­fach aus mei­nem Smart-TV. Blö­de Idee. 

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Ich bin Horst Schulte

Herausgeber, Blogger, Amateurfotograf

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Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

Ich kann die Leute nicht ändern, aber meinen Blick auf sie.

Artikelinformationen:

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Arte, Deutsch, Englisch, OmU, Service, Synchronisation, TV

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9 Gedanken zu „Arte: Staffel 3 der norwegischen Serie „Occupied“ wurde (wieder mal) nicht synchronisiert.“

  1. Tja, genau so geht es mir auch. Bin gera­de rich­tig frus­triert. Ich kann zwar eng­lisch, trotz­dem fin­de ich es müh­sam das in eng­lisch anzu­gu­cken. Bin eigent­lich Arte Fan,aber heu­te nicht. Gucke ich eben in Zukunft kei­ne Seri­en mehr auf die­sem Sender.

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  2. Huhu, jedes Wort in ihrem Bei­trag könn­te von mir sein. Es ist so frus­trie­rend mit Unter­ti­teln, Augen wer­den müde 🥱 😴.
    Toll geschrieben 👍

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  3. Vie­len Dank für die­se Stel­lung­nah­me, Herr Schul­te, der ich nur bei­pflich­ten kann!

    Das Weg­las­sen der Syn­chro­ni­sa­ti­on scheint die neue Nor­ma­li­tät zu wer­den. Lei­der wird dazu aber nicht grund­sätz­lich Stel­lung genom­men, son­dern es wird sich dar­über aus­ge­schwie­gen. Das emp­fin­de ich als in Deutsch­land zum Rund­funk­bei­trag gesetz­lich ver­pflich­te­ter Gebüh­ren­zah­ler als bevormundend.

    Wie eini­ge mei­ner Vor­red­ner auch, bin ich des Eng­li­schen und des Fran­zö­si­schen tat­säch­lich mäch­tig, emp­fin­de aber das Anschau­en der deut­schen Fas­sung als weni­ger anstren­gend. Da man nir­gends dar­auf hin­ge­wie­sen wird, pro­biert man dann erst­mal her­um, ob ver­se­hent­lich die fal­sche Sprach­ver­si­on aus­ge­wählt wur­de etc. 

    Und lei­der geben die Unter­ti­tel häu­fig auch nur so sehr schlud­rig wie­der, was gespro­chen wird bzw. gehen eini­gen idio­ma­ti­schen Aus­drü­cken auf den Leim, die im Deut­schen ganz anders und tref­fen­der wie­der­ge­ge­ben wer­den müss­ten. Gut, aber das ist noch ein ande­res Thema.

    Aktu­ells­tes Bei­spiel für die wie­der­um unter den Tisch gefal­le­ne Syn­chro­ni­sta­ti­on: „Sea She­p­herd – Ver­fol­gungs­jagd auf hoher See.“ — Der erklä­ren­de Text zur Sen­dung ist immer­hin noch auf Deutsch ver­fasst; aber dann – auch in die­sem Fall ohne Vor­war­nung oder Hin­weis – beginnt der Doku­men­tar­film in eng­li­scher Sprache.

    Noch ärger­li­cher ist es bei dem fran­zö­si­schen Spiel­film „Auf Wie­der­se­hen, Kin­der“. Der wird bei ARTE nur in der Ori­gi­nal­fas­sung ange­bo­ten, obwohl er sei­ner­zeit durch­aus deutsch syn­chro­ni­siert wor­den war!!!

    An wen bei ARTE müss­te man sich denn wen­den, um das The­ma zur Spra­che zu brin­gen und Pro­test anzumelden?

    Antworten
    • Der Sen­der ist ande­rer­seits auf­grund sei­ner Kon­sti­tu­ie­rung prä­de­sti­niert, Fremd­spra­chen­kennt­nis­se sei­nes Publi­kums vor­aus­zu­set­zen. Mich stö­ren vor allem die Misch­for­men, die ver­schie­dent­lich auf­ge­taucht sind. Also: Staf­fel 1 in Deutsch, Staf­fel 2 im Ori­gi­nal mit Untertitel. 

      Es ist ärger­lich. Übri­gens, auch, weil in den Ankün­di­gun­gen die­se »Beson­der­hei­ten« ein­fach nicht erwähnt wer­den. Ich hät­te erwar­tet, dass zumin­dest ein ent­spre­chen­der Hin­weis an pro­mi­nen­ter Stel­le gege­ben wür­de. Nur das war in den Fäl­len, die ich ent­deckt habe, nicht der Fall. 

      Es gibt in den sozia­len Medi­en ARTE-Accounts. (z.B.: https://x.com/ARTEde) Dort­hin kann man sich wen­den. Ob eine ange­mes­se­ne Ant­wort kommt, bleibt abzuwarten.

      Antworten

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