Der SPIEGEL-Artikel ($) beschreibt einen Essay von Uri Berliner, einem leitenden Redakteur von NPR, in dem dieser darlegt, warum NPR das Vertrauen der amerikanischen Bevölkerung verloren hat.
SPIEGEL-Autor René Pfister erkennt, dass NPR, ähnlich wie die öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland, ursprünglich neutral und ausgewogen informieren wollte. Doch besonders seit der Wahl Donald Trumps im Jahr 2016 hätten viele Journalisten bei NPR ihre journalistischen Standards vernachlässigt und eine klare linke Ausrichtung gezeigt.
Seit 2019 leitet Pfister das SPIEGEL-Büro in Washington.
Dies manifestiere sich unter anderem darin, dass legitime Fragen, wie zur Herkunft des Coronavirus, als Verschwörungstheorien abgetan wurden. Berliner kritisiert, dass NPR zunehmend einseitig über Themen wie Rassismus, Transphobie, Klimawandel und die Politik der Republikaner berichtete. Diese Einseitigkeit spiegele sich auch in der Hörerschaft wider, die zunehmend linksgerichtet sei.
Im SPIEGEL-Artikel wird gewarnt, dass die öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland aus dem Beispiel von NPR lernen sollten, um nicht ebenfalls Glaubwürdigkeit und Zuhörer zu verlieren. Es wird darauf hingewiesen, dass politische Vielfalt und unterschiedliche Perspektiven wichtig sind, um das Vertrauen der Bevölkerung zu erhalten.
Ich halte diesen Fall für interessant und wichtig für die Debatte über politische Differenzen der beiden Lager (Mitte/rechts und Mitte/links), die in Deutschland nicht richtig vorankommt. Eher scheint sich die Verhärtung des Meinungsbildes beider Seiten zu verstärken.
Dass Böhmermann, die Anstalt oder die Heute Show das links (übermächtige) satirische Gegenprogramm zu Nuhr oder Lisa Eckhart darstellen, ist ein Beispiel. Ich würde es gern, obwohl es um Politik geht, aus politischen Debatten heraushalten. Aber es ist anders. Die eine Gruppe steht nur auf linke Satire, die andere auf die ohnehin stark unterrepräsentierte rechte.
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