In einigen Orten unserer Stadt sind neue Häuser und Wohnungen entstanden. Das ist erst einmal gut, weil auch hier die Wohnungsnot spürbar ist. Dass diese Ausweitung des Wohnraumangebotes auch Anforderungen an die Stadt stellt, die Infrastruktur entsprechend zu pflegen oder auszubauen, ist logisch.
Kürzlich habe ich hier dazu etwas in einem speziellen Zusammenhang berichtet. Bei den letzten schweren Niederschlägen (>30l pro qm) am 20. Mai ist an diesen Stellen zum Glück nichts passiert. Leider war das an anderer Stelle nicht so.

Für einige Besitzer der neu erbauten und zum Teil bis jetzt nicht einmal bezogenen Eigenheime kam es an diesem Tag schlimm. Von einem hinter dem Neubaugebiet befindlichen Feld, das eine etwas abschüssige Neigung aufwies, liefen die Wassermassen in die Häuser. Feuerwehr und Nachbarn halfen nach Kräften. Trotzdem kann sich jeder ausmalen, wie schlimm das für die Menschen ist, deren Traum vom Eigenheim an diesem einen Tag fast zum Albtraum wurde. Jedenfalls habe ich das für mich so eingeordnet, nachdem ich davon hörte.
Ich weiß, dass die betreffenden Doppelhaushälften je nach Ausführung zwischen 440.000 und 545.000 EUR kosten. Ich mag mir nicht ausmalen, was ich wohl empfunden hätte, wäre das uns passiert.