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Apple, wir müssen reden

Trotz teurer Apple-Geräte häufen sich Enttäuschungen: Performance, KI und Produktpolitik lassen zu wünschen übrig.

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Ich mag es, wenn Technik funktioniert. Das ist kein Luxus, sondern schlichter Anspruch – vor allem, wenn man ordentlich dafür bezahlt hat. Vielleicht war es dieser Wunsch nach reibungsloser Nutzung, der mich vor einigen Jahren dazu gebracht hat, mich langsam von Windows und Android zu verabschieden und bei Apple anzuheuern. Inzwischen frage ich mich, ob das nicht ein teurer Irrtum war.

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Gerade sitze ich an meinem iMac. Das Gerät – ausgestattet mit dem M1 – habe ich seit ein paar Jahren. Gekostet hat mich der Spaß rund 3.000 EUR. Kein Pappenstiel. Zum Vergleich: Meine letzten Windows-Rechner lagen bei ca. 1.000 EUR und verrichteten ihren Dienst ebenfalls klaglos. Apple versprach mir jedoch einen Leistungsschub, vor allem bei der Bildbearbeitung mit Lightroom und Photoshop. Und ja, da liefert Apple durchaus.

Seit 2011/2012

Meine Apple-Reise begann schon 2011/2012 mit einem iPad. Damals besaß ich auch ein iPhone – bis es kurz nach dem Kauf des iPads das Zeitliche segnete. Der nächste Griff führte aus Kostengründen zu Samsung. Und bei deren Smartphones bin ich erst einmal geblieben. Alles funktionierte, nur mein damaliger Provider, Freenet, trieb mich fast zur Weißglut. Ich bin trotzdem geblieben. Ein Paradebeispiel für leidensfähige Kundentreue.

Funktionsfähig aber unnutzbar!

Das erwähnte iPad funktioniert übrigens immer noch. Nutzt nur nix: Keine Updates, keine Sicherheit, und Lieblings-Apps starten nicht mehr. Klar, das Gerät ist alt – aber genau das spricht ja eigentlich für Apple. Wäre da nicht die wenig charmante Produktpolitik, die funktionierende Geräte künstlich entwertet.

Ein paar Jahre später landete ein MacBook Pro auf meinem Schreibtisch. 2000 EUR. Es läuft heute unter einem (aus Sicht von Apple wohl) veralteten macOS. KI? Kannste vergessen. Schon bei der Anschaffung war das Gerät eigentlich zu schwach auf der Brust. Nachrüstungen? Nicht vorgesehen. Nachfrage im Apple Store Köln-Weiden? Ergebnisoffen, sagen wir mal. Heute ist das MacBook so träge, dass ich es bereits zweimal komplett neu aufsetzen musste. FileVault habe ich irgendwann abgeschaltet, weil es angeblich Ressourcen frisst. Es hat kaum geholfen.

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Und jetzt zum eigentlichen Anlass meines Frusts: KI. Auf meinem iMac, also dem einzigen halbwegs modernen Gerät, wurde vor etwa einem Monat ein Update mit KI-Funktion ausgerollt. Seither klappt es – manchmal. Und dann wieder nicht. Statt Antworten sehe ich öfter dieses freundlich-deplatzierte Papperl (Screenshot). Heute habe ich resigniert: KI aus. Siri gleich mit. Wer braucht’s?

Apple riskiert mit solchen Patzern nicht nur den Verlust einzelner Kunden. Es steht das Image auf dem Spiel – jenes Image, das einst für Verlässlichkeit und Spitzenleistung stand. Ich habe in einem Forum kurz mein Leid geklagt. Resonanz? Kaum. Immerhin war ich nicht allein mit meinem Ärger.

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5 Gedanken zu „Apple, wir müssen reden“

  1. Also ich habe bisher keine Schwierigkeiten und ja ich bin auch aus dem Grund zu Apple gewechselt, weil es bis dato kaum bekannte Probleme macht und die einzelnen Geräte hervorragend miteinander kooperieren. Für diese nervenschonende Arbeitsweise bin ich auch heute noch bereit ein paar Euro mehr auszugeben. Was ich nicht brauche ist ein Produkt für den Lifestyle, das im Nachhinein genau so viel Ärger macht wie das (auch von mir) verhasste Windows. Da bin ich ja mal gespannt, wie sich Apple so entwickelt.

  2. Anonym 19. Mai 25 um 10:03

    Ich habe keinen Silicon-Mac, doch ich fände es cool, wenn Asahi Linux endlich „deppensicherer“ wäre (nichts gegen dich 😉 ).

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