Preiserhöhungen: Mein Spotify-Abo habe ich nach ca. 13 Jahren gekündigt

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Auch Spotify dreht an der Preisschraube – und nicht zu knapp. Angekündigt war das längst. Seit etwa 2012 bin ich dort Kunde, also fast von Anfang an. Stolz bin ich darauf allerdings nicht. Denn über das Unternehmen gab und gibt es genügend Negatives zu berichten.

Gestern habe ich mein Abo gekündigt. Der Wechsel zu Apple Music ist finanziell zwar kein Gewinn, aber eine echte Alternative gibt es ohnehin nicht – gutes Musikstreaming wächst nicht wie Sand am Meer. Einige Dienste sind wenigstens halbwegs fair zu den Künstlern, andere investieren nicht in fragwürdige Projekte. Doch die Qualität der Apps und auch der Klang lassen oft zu wünschen übrig. Und wer weiß, ob Apple Music nicht ebenfalls bald mit einer deftigen Preiserhöhung daherkommt.

Am meisten Kopfzerbrechen bereitete mir bislang der Umzug meiner Playlists. Über die Jahre haben sich rund 30.000 Titel angesammelt. Zum Glück gibt es Helfer im Netz: Mit „Tune My Music“ und einem Jahresabo für gerade einmal 7,50 Dollar war die Übernahme problemlos möglich. Zwar brauchte der Transfer etliche Stunden, aber inzwischen läuft alles wie gewohnt.

Was ich vermisse? Spotify war in Sachen Komfort der App einfach besser. Mit Apple Music kann ich bestimmte Dinge nicht mehr machen – zum Beispiel meine Musik direkt auf beiden Alexas im Wohnzimmer und in der Küche starten oder meine Stereoanlage über die TV-App ansteuern. Klar, Alexa spielt auch Apple-Music-Playlists ab, aber das nahtlose Hin- und Herschalten ist dahin. Ganz ehrlich: Oft habe ich diese Funktionen gar nicht genutzt.

Trotzdem: Solch unverschämte Preiserhöhungen, auch wenn sie für den Einzelnen auf den ersten Blick überschaubar wirken, stoßen mir übel auf. Aber vielleicht regt mich das ja nur so auf, weil ich als Rentner sonst nicht mehr viel habe, worüber ich mich aufregen könnte. 😉


Ein Angebot, das man nicht ablehnen kann? Hätte ich bloß nie Spotify abonniert — der Freitag

Horst Schulte

Herausgeber, Blogger, Amateurfotograf

- alleiniger Autor dieses Blogs -

Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

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18 Gedanken zu „Preiserhöhungen: Mein Spotify-Abo habe ich nach ca. 13 Jahren gekündigt“

  1. @Horst Schulte: Schon klar. Ich stelle mir aber die Frage, was ein 71-jähriger Mann für Musik hört, die ein Streaming-Abo bedarf.

  2. @Horst Schulte: Du hast bei mir kommentiert. Ich hatte gefragt, ob du eine Liste der Schallplatten hast.
    Gruss Oliver

  3. Hmmm …

    Apple Music zahlt Künstler:innen kaum mehr.
    US-Dienst vs europ. Dienst.
    Kostenersparnis de facto null.

    Tut mir leid, kann ich nicht nachvollziehen.

  4. Ich hatte bisher (und habe heute noch) ausschließlich Amazon Music ‚gebucht‘. Da finde ich bis auf ganz wenige klitzekleine Ausnahmen alles, was ich über meine eigene Musiksammlung von rund 660 Alben hinaus hören will.
    Ich glaube, es waren zwei alte, eher exotische Alben, die ich bisher nicht gefunden habe – aber auch keiner der anderen Dienste hat die im Repertoire.

    Im Moment neige ich wieder ein bisschen dazu, Alben von jüngeren und (vor allem noch echt) aktiven Musikern per Download zu kaufen. Und zwar dann, wenn solche Musik wirklich in mein persönliches Repertoire eingeht.

  5. Ich bin vor wenigen Monaten durch Zufall ins Probeabo von Spotify gerutscht. Ich finde: Das ist ganz großes Kino. Wenn ich mir in meiner Jugend mit 16 oder 17 Jahren mal Radio hätte wünschen dürfen so wie ich es ganz dolle mag, dann wäre Spotify dabei raus gekommen. Als Zugabe gibt es werbefrei alle Podcasts die ich gerne höre (Na ja, bis auf die immer häufigeren Eigenwerbungen der Podcaster). Ich gebe bei Spotity einen Titel ein und dann spult Spotity genau das ab, was ich mag. Ein Algorithmus hat, zumindest in dem hiesigen Kontext, auch mal was positives. Das ist übrigens das einzigste Streamingangebot das ich nutze. Und der reicht mir als Ü74-jährigen auch.

    Allerdings, das gebe ich zu, reicht es auch, wenn man sich von Musik einfach mal nur so beduddeln lassen möchte, wenn man auf o.g. Radio-Stream zurückgreift. Aber nee,- man, das war vorgestern.

  6. @Horst Schulte: Ja, Horst, das kann ich gut verstehen. 13 Jahre ist ja schon eine lange Strecke und da ist ein Wechselgedanke durchaus nachvollziehbar. Ja, die Qualität bei Sportify ist nicht immer die beste, weshalb ich es auch schon mal bei Deezer versucht habe. Aber da habe ich keinen Unterschied wahr genommen. Allerdings, bei itunes höre auch ich noch deutliche Unterschiede zu Standardplayern. Da hat Apple wirklich was drauf. Behalte ich mal auf dem Schirm.

☕ Bleibt neugierig, bleibt menschlich.