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Zwischen Algorithmus und Authentizität: Warum Blogger nicht verstummen

Woran es wohl liegt, dass Blogger sich so kritisch mit KI und ihrem Einsatz in Blogs auseinandersetzen? Gut, manche fürchten, infolge der Veränderungen ihre Reichweite zu verlieren und weniger bis nicht mehr sichtbar zu sein.

Das ist für Blogger, die davon leben, wohl ernstzunehmen. Man liest viel darüber, wie die Umstellung bei Google von reinen Suchergebnissen auf die Vorschaltung von Ergebnissen der KI wirkt und dass diese Neuerung zum Tode vieler Text-Angebote führen würde. Vielleicht tritt das ein, vielleicht ist es aber auch ganz anders.

Die Angst ist greifbar, beinahe körperlich. Da sitzt man nächtelang am Text, überlegt jedes Wort, ringt um Haltung, Nuance, Wahrheit – und dann kommt eine KI und spuckt in Sekunden einen Absatz aus, der sich liest, als hätte er Stil. Als hätte er Substanz. Man fragt sich, ob der eigene Einsatz noch zählt. Ob das, was einen unterscheidet, in dieser neuen Welt noch Gewicht hat.

Und doch, zwischen all den Zweifeln keimt auch eine andere Sichtweise. Vielleicht wird die KI ja gar nicht der Totengräber, sondern der Werkzeugkasten, den wir nie hatten. Vielleicht kann sie unsere Arbeit ergänzen, den Alltag erleichtern, uns Zeit schenken für das, was wirklich zählt: Denken, Zweifeln, Schreiben. Sie zwingt uns zur Konzentration auf das Echte – unsere Erfahrung, unsere Haltung, unsere Stimme. Die KI hat keine Biografie, keinen Zorn, keine Liebe. Sie weiß nicht, wie sich Enttäuschung anfühlt, wenn ein gut gemeinter Text ignoriert wird. Wir aber wissen das.

Natürlich kann sie rasch Informationen zusammenklauben, sie neu sortieren, sogar geschmeidig formulieren. Aber sie hat keine Haltung, kein Gedächtnis im moralischen Sinne. Und vielleicht ist es genau das, was uns bleibt und was zählt – wenn wir es denn pflegen und nicht zur Imitation greifen. Wer heute bloggt, tut das nicht, um mitzuhalten mit Maschinen, sondern um Mensch zu sein. Der Leser merkt das. Vielleicht nicht sofort. Aber irgendwann, wenn die Stille der Maschinen allzu perfekt klingt, wird man wieder nach Stimmen suchen, die nicht nur gut klingen – sondern echt sind.

Was man sich nicht alles einfallen lässt, um Textdiebstahl einzuschränken oder gar zu vermeiden …

KI ist kein Aufreger – sondern mein Alltagshelfer

ChatGPT Image 15. Apr. 2025, 16 06 22
ChatGPT Image 15. Apr. 2025, 16 06 22

Gelassenheit ist keine Alterserscheinung

Ich gehöre wahrlich zu jener Sorte Menschen, die der Entwicklung künstlicher Intelligenz mit einer gesunden Portion Aufgeschlossenheit begegnet. Nein, ich reihe mich nicht ein in den Chor jener skeptisch bis ablehnend gestimmten Stimmen, die mir in letzter Zeit immer häufiger begegnen – sei es in den Medien oder in persönlichen Gesprächen.

Vielleicht liegt es daran, dass ich schon lange im Ruhestand bin. Zeit ist seither kein knappes Gut mehr, und mit ihr wächst bei manch einem ein gewisser Gleichmut. Doch Gelassenheit zeigt sich nicht auf allen Feldern. Viele Dinge regen mich nach wie vor auf – die KI allerdings gehört nicht dazu. Und das, obwohl (oder gerade weil) ich mich intensiv mit ihr beschäftige.

Blogbastelei und technisches Dauerfeuer

In erster Linie dreht sich mein KI-Interesse um meinen Blog und die technischen Spielereien, mit denen ich ihn regelmäßig neu erfinde. Wer mich kennt, weiß: Ich bin in dieser Hinsicht ein wenig … eigen. Hier ändert sich nicht nur ständig etwas – nein, die Dynamik gleicht eher einem Stundentakt. Stillstand? Ein Fremdwort.

Ich lerne ständig dazu. Früher stand ich oft ratlos vor Forenbeiträgen oder bekam auf gezielte Fragen kryptische Antworten. Heute habe ich meinen geduldigen digitalen Begleiter, der mich durch die Untiefen der Technik lotst: ChatGPT. Ein geduldiger, höflicher Kollege, der mit Engelsgeduld erklärt, was ich einst für unverständlich hielt. Die neuen Werkzeuge ermöglichen iterative Prozesse, an deren Ende – mit etwas Geduld und Spucke – Ergebnisse stehen, die sich sehen lassen können. Ob sie wirklich gut sind? Nun ja, so etwas wie Schönheit liegt bekanntlich auch im Auge des Betrachters.

Apfel mit Makel: Apple Intelligence

Kürzlich hat Apple nachgelegt und seine neue »Apple Intelligence« auch in Europa freigegeben. Große Erwartungen begleiteten diese Nachricht. Endlich! Doch wie so oft: Die Realität hinkt dem Werbeversprechen hinterher.

Ich sage das nicht etwa aus Frust, weil mein teures iPhone nicht zu den glücklichen Empfängern der neuen KI-Funktion gehört. Mein iMac, immerhin doppelt so teuer, ist mit an Bord – und doch: Freude will nicht so recht aufkommen. Die Nutzung ist zäh, die Begeisterung bleibt aus. Vielleicht ist die Integration zu versteckt, vielleicht auch nur zu umständlich. Jedenfalls: Mein Pro-Account bei ChatGPT bleibt mein Favorit. Gerade, was die vielen Tuning-Maßnahmen hier im Blog anlangt, war das eine durchweg spannende und positive Erfahrung.

Kleine Tools, große Wirkung

Was ich hingegen gern nutze, ist eine Erweiterung für den Browser namens Active Cleary (ich habe die Pro-Version) – verfügbar für Chrome und Firefox. Ein chinesisches Produkt, das frisch dem Beta-Stadium entstieg. Es fasst zusammen, kürzt, filtert und noch viel mehr. Zugegeben: Es läuft noch nicht immer rund. Aber ich habe es schon jetzt ins Herz geschlossen. Ein kleines, nützliches Tool, das mir den Alltag erleichtert.

Musk, Meta und mein Desinteresse

X (früher Twitter) hat sich längst für mich erledigt. Entsprechend egal ist mir die KI, die Elon Musk dort zur Verfügung stellt. Auch Facebook bleibt außen vor. Ich poste hier und da ein Bild, vielleicht ein paar Sätze – mehr nicht. Meta-KIs, die WhatsApp und Co ziert, gehen mir am Allerwertesten vorbei. Sie ziehen bisher vorbei wie ein ICE in der Provinz.

Und zum Schluss: zwei Bilder, zwei KIs

Als kleine Provokation hänge ich diesem Beitrag zwei Bilder an. Schon wieder KI-erzeugte Bilder … Einfach furchtbar. Sie stammen aus verschiedenen Quellen. Schön sind irgendwie beide. Aber andere werden sagen: Schön ist anders.

Ärgerlich aber nachvollziehbar

Gestern habe ich noch ein paar Fotos hochgeladen und mir diese via ChatGPT in Ghibli- und Pixar-Stiles ausgeben lassen.

Heute geht genau das nicht mehr. Die Richtlinien haben sich von gestern auf heute geändert.

Die Begründung von ChatGPT lautet:

Das liegt nicht an deinem Foto selbst oder daran, dass etwas „verboten“ aussieht. Es geht um folgende Grundregel:

Ich darf niemanden auf einem Foto in einen neuen Stil übertragen, wenn die Person real und erkennbar ist – selbst mit Zustimmung.

Das Ziel ist es, Missbrauch zu vermeiden (z. B. Deepfakes, ungefragte Bearbeitungen fremder Bilder), auch wenn dein Anliegen völlig harmlos und kreativ gemeint war.

Der Datenschutz wird also berücksichtigt. Offen gestanden hätte es mich auch gewundert, wenn jedes Bild, auf dem Personen gut erkennbar abgelichtet sind, so einfach — wenn auch in grafischen Stilen — übersetzt würde.

Nun ja, einige wenige Bilder habe ich ja in meiner Sammlung. 🙂

Update: Was ihr versuchen könnt, um diese Beschränkung gewissermaßen zu umgehen, ist, dass ihr das Bild mit den erkennbaren Gesichtern trotzdem hochladet, um (nach dem Hinweis auf die Richtlinien) einfach die vorgeschlagene Beschreibung zu kopieren und damit ein Bild im Pixar, Comic oder Ghibli-Stile zu erstellen. Die Personen tragen die passende Kleidung, und die Umgebung wird auch berücksichtigt.

zwei Frauen mit Katze
zwei Frauen mit Katze

Bildstile bei ChatGPT

Wieder was gelernt! ChatGPT stellt verschiedene Bildstile zur Verfügung, die man (jedenfalls mit dem Pro-Account) auch speichern kann. Möchte man also ein Bild in diesem oder jenen Malstil erstellen, teilt man dies ChatGPT formlos mit und künftige Bilder werden in diesem Stil zur Verfügung gestellt.

Ich habe den Hinweis auf dieses tolle Feature bei Oliver gefunden. Danke dafür!

Das musste ich gleich ausprobieren und bin über die Ergebnisse — nun ja — entzückt.

Hier ein paar Tests mit Familienbildern. Die ersten beiden Bilder zeigen meinen Schwager und meine Frau. Ziemlich verwitterte Exemplare sind das, die offenbar dennoch eine gute Vorlage für ChatGPT waren. Ich bin jedenfalls wieder einmal schwer begeistert.

Hier noch ein paar Infos zur Orientierung. Ich nehme an, dass das Feature in der Pro-Version läuft. Man kann es ja ausprobieren.


🎬 Anime- & Cartoon-Stile

StilBeschreibung
Ghibli-StilWeich, verträumt, detailverliebt – wie Chihiros Reise
Shōnen-AnimeDynamisch, mit klaren Linien – wie Naruto, Dragon Ball
Disney-KlassischGroße Augen, weich und verspielt, wie Arielle, Bambi
Pixar-Stil3D-Cartoon mit Charme und Tiefgang, realistisch modelliert
Rick & MortyFlacher, skurriler, chaotischer Cartoon-Stil
Simpsons/South ParkSatirisch, plakativ, stilisiert

🖌️ Klassische Kunststile

StilBeschreibung
ÖlgemäldeDicke Pinselstriche, Textur, warme Farben
AquarellFließende Farben, weich verlaufend, verträumt
BleistiftzeichnungMonochrom, skizzenhaft, elegant schlicht
PastellWeiche Töne, kreidig, romantisch
Tusche/Chinesische TinteMinimalistisch, schwarz-weiß, oft mit Kalligrafie

🧑‍🎨 Moderne & digitale Stile

StilBeschreibung
Digital PaintingHochauflösend, malerisch – wie Concept Art
Low PolyGeometrisch, stilisiert, flächig
3D-RenderRealistische oder stilisierte 3D-Grafik
Flat DesignReduziert, ohne Tiefe, ideal für Icons & Infografiken
Vector ArtGlatte Linien, cartoonhaft, skalierbar ohne Qualitätsverlust
CyberpunkNeonfarben, dunkle Schatten, futuristisch-düster
SteampunkZahnräder, Dampfmaschinen, viktorianisches Flair
NoirSchwarz-weiß, Schattenreich, wie Detektivfilme der 1940er

🌍 Regionale & Kulturelle Stile

StilBeschreibung
Japanischer Ukiyo-eWie alte Holzschnitte, stilisiert
Persische MiniaturOrnamentiert, detailliert, feine Linien
Indischer Folk ArtFarbenfroh, symbolisch
Afrikanische BatikMusterreich, flächig, expressiv
Nordische RunenoptikArchaisch, rau, symbolisch

Im regen Dialog mit ChatGPT

Im Dialog mit ChatGPT habe ich einige Sachen in meinem Blog eingebaut, die ich entweder schon lange gesucht habe oder auf die ich überhaupt erst durch die Unterstützung des Bots gekommen bin.

Es gibt für einige dieser Funktionen wohl bewährte Plug-ins, die ich teilweise auch schon ausprobiert habe. So richtig zufriedenstellend waren die Ergebnisse aber nicht.

ChatCPT im Dialog

Ich führe die Ergänzungen einfach einmal auf, auch um meine Begeisterung für die Zusammenarbeit auszudrücken bzw. diese zu teilen 🙂

Nr.ThemaZu finden unter
1BlogstatistikHome
2Archiv seit 2020Home
3Animation: Beim Laden der BeiträgeÜbergreifend
4Dark-ModusButton unten rechts + Zeitvorgabe
5Animiertes Hamburger MenüNavigation ganz rechts oben
6Namen der bisherigen Kommentartoren (mich ausgenommen)im Kopf der Single-Ansicht
7Micro Blog *)
für kurz Empfehlungen, Linktipps
rechts neben Home
8Inhaltsverzeichnis
(Verwendung des WordPress-Plug-Ins “Lucky WP” TOC)
Rechts ausgerückt (ohne Widget) – in Beiträgen mit Zwischenüberschriften
9Tooltipps für externe Links (nur Domain) wird angezeigtSingle-Content
10Bilder ein- und ausschalten
auf der Blog und allen Archive-Seiten
In der Menüleiste der betreffenden Seiten – rechts (Bilder + oder Bilder -)
11Verwendete Schlagworte
in den letzten 14 Tagen nach Häufigkeit abfallend sortiert
für die Startseite (ganz oben)

*) Ein- und Ausschalten der betreffenden Kategorie in der internen Anzeige der Beiträge (Backend).

Verblüffend ist aus meiner Sicht, wie produktiv der Dialog mit ChatGPT funktioniert. Ich habe mich sicher oft nicht besonders geschickt oder gar sachkundig angestellt, sondern habe einfach drauflosgeschrieben.

Ich habe einmal einen Teil des Dialogs ausgegeben. Vielleicht interessiert das jemanden.

Was mich etwas beschäftigt, ist die Frage nach der Sicherheit solcher Operationen. Ich weiß nicht, ob die teilweise enthaltenen Java- und PHP-Scripts nicht eine Einfallstür für Böswillige bereithalten.

Der Performance des Blogs hat es nicht geschadet.

KI als Werkzeug für Blogger: Mit ChatGPT den Workflow optimieren

KI ist böse. KI ist noch längst nicht so weit, dass man sie wirklich nutzen oder sich auf ihre Aussagen verlassen könnte. Es gibt eine Menge von Varianten, die alle gemeinsam haben, dass ihre Urheber aus Gründen kein Vertrauen zur KI fassen wollen. Vielleicht ist es kein Wunder, dass wir (Deutschland) dort stehen, wo wir stehen.

Vielleicht mögt ihr euch dieses Dok 5 – Feature einmal anhören. Die Gefahr besteht allerdings vielleicht, dass eure Vorbehalte gegen KI eher verstärkt werden.

Künstliche Intelligenz – Die letzte Erfindung

Zwischen Faszination und Grauen

Ich gehe trotz meiner 71 Lebensjahre an das Thema mit einer gewissen Begeisterung heran und sage das, wohl wissend, dass ich mit meinem beschränkten Wissen nicht einmal einen Bruchteil der Möglichkeiten sehe oder tatsächlich beurteilen könnte.

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Viele befinden sich vielleicht im Spannungsfeld zwischen Faszination und Grauen, wenn es um dieses Thema geht. Man darf daran zweifeln, ob wir der globalen Entwicklungen wirklich ausweichen können oder ob dieses Ausweichen nur wieder Zeit kostet, die wir auch in diesem Kontext nun einmal nicht haben.

Die Nutzung von KI im Blogging

Jetzt mal zur Sache und damit zum Nutzen einschlägiger KI (ChatGPT) für uns Blogger.

Woanders habe ich erzählt, wie ich den aus meiner Sicht naheliegenden Nutzen gewinnbringend einsetzen kann und dies auch schon eine ganze Weile lang tue. Das Beispiel ist klein und stark auf diesen Anwendungspunkt begrenzt, allerdings lässt das Thema auch Spielräume für eigene Kreativität.

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Durch das hier verlinkte YouTube-Video von Micha Gruber habe ich mich nach ungefähr drei Jahren (da fand mein Wechsel zum iMac statt) etwas intensiver mit den Kurzbefehlen beschäftigt.

Ich habe heute mithilfe von Michas Scripts, unter Einbeziehung meines bisherigen Workflows die Nutzbarkeit von ChatGPT für mein Bloggen erweitert. Den Optimierungsvorschlag von Micha habe ich gemäß meinen Vorstellungen angepasst und ein paar Tests durchgeführt.

KI als Werkzeug für Blogger

Wer also an einem Mac mit der ChatGPT-App arbeitet, Interesse und Zeit hat, sollte sich das Video anschauen und einen Test durchführen. Das Beispiel ist ziemlich easy und der Nutzwert liegt aus meiner Sicht auf der Hand. Aber auch dazu kann man zwei Meinungen haben. Gerade deshalb, weil KI für viele tendenziell ein rotes Tuch ist.

ChatGPT im Blog: Ein persönlicher Erfahrungsbericht über KI beim Schreiben

Seit ein paar Wochen verwende ich ChatGPT 4.O (Premiumversion). Ich nutze den ChatBot gern auch beim Bloggen. Für mich ist die Beschäftigung mit diesem kleinen Teil dessen, was wir als KI inzwischen kennengelernt haben, immer noch zwiespältig.

Zum einen bin ich immer wieder aufs Neue davon begeistert, welche Möglichkeiten uns damit an die Hand gegeben wurden. Zum anderen sehe ich längst Bestandteile negativer Auswirkungen, die meine Skepsis vergrößern. Die Skepsis wächst, wenn ich unter anderem den Einfluss der KI auf die Fotografie beobachte.

Ich möchte nicht wissen, wie viele der auch von mir gelikten Fotos, die ich bei Flickr oder Instagram sehe, mit KI nicht nur bearbeitet/verfeinert wurden, sondern die komplett mit KI-Werkzeugen kreiert wurden. Dass sich Leute dafür feiern lassen, dass sie tolle Prompts generieren können, halte ich bisher für einen negativen Aspekt der Entwicklung. Es wird immer unwahrscheinlicher, KI-generierte Fotos von echten zu unterscheiden. Dass es heute noch funktioniert, liegt eher an der noch ausbaufähigen Qualität der verschiedenen Generatoren. Die Ergebnisse werden allerdings sichtbar besser und das alles in einer wirklich rasenden Geschwindigkeit.

Nun, ich will nicht nur meckern. Ich sagte ja, dass ich mich in einem Zwiespalt befinde. Beim Bloggen nutze ich ChatGPT gern. Nachdem ein Text geschrieben ist, füge ich ihn in den Editor ein und schreibe darüber folgende Zeilen (die ich in meiner Notizen App angepinnt habe, um sie immer gleich im Zugriff zu haben:

  1. [ ] 3 Titelvorschläge,
  2. [ ] 3 Tags mit Komma,
  3. [ ] Zusammenfassung 1 Satz,
  4. [ ] Vorschlag Beitragsbild
  5. [ ] Beitragsbild erstellen in der Größe 1280 x 731 px im webp – format

Mit den Ergebnissen bin ich sehr zufrieden, wenngleich die Beitragsbilder qualitativ noch etwas hinterherhinken. Aber dafür gibts ja auch alternativen. Den gelieferten Prompt kann man ja dort auch verwenden. Ideogram liefert durchgängig brauchbare Resultate.

Mich würde interessieren, ob und wie Sie selbst beim Bloggen oder anderweitigem Schreiben KI einsetzen und wie Ihre Erfahrungen dabei sind.

Es hypt die künstliche Intelligenz, und wer weiß, was noch?

Die letzte Talkrunde von “Maybrit Illner” am letzten Donnerstag fand ich interessant. Ihr Titel lautete: “Künstliche Intelligenz – Maschine gegen Mensch?“. Die Zusammensetzung war gelungen. Die Teilnehmer der Runde markierten, wie es leider nicht häufig der Fall ist, kontroverse Standpunkte, die mal nicht auf politischen Motiven beruhten.

Ich würde sagen, die Beiträge aller Teilnehmer machten, wie selten in Talkshows, die unterschiedlichen Perspektiven der hochkomplexen Thematik deutlich.

Standpunkt von der falschen Seite?

Dass in Deutschland das Votum Elon Musks für ein Moratorium der AI-Entwicklung so in den Vordergrund der Diskussion gespült wurde, stört mich, weil damit hauptsächlich die Frage verbunden wird, welche ökonomischen Interessen des momentan zweit vermögendsten Mannes der Welt eine Rolle spielt. Neue Nachrichten verstärken wohl diese Sicht auf das Thema.

Dass gerade diese Fokussierung auf etwaige wirtschaftliche Interessen einzelner Unterzeichner des offenen Briefes so eine große Rolle spielt, finde ich schade. Schließlich haben Tausende von Leuten, AI-Experten ausdrücklich eingeschlossen, diesen vorsichtigen Standpunkt geteilt und sich für ein mindestens 4-monatiges Moratorium ausgesprochen. Dass sich darunter auch einer der Teilnehmer an der Illner-Sendung befand, sei hier erwähnt. Ja, Ranga Yogeshwar hat den Brief ebenfalls unterzeichnet. Viele tausend Unterschriften liegen inzwischen vor.

Anke Domscheid-Bergs und Miriam Meckels Beiträge fand ich besonders interessant. Sosehr mich das Thema AI auch fasziniert, die Bedenken, die u.a. von Ranga Yogeshwar vorgetragen wurden, sind vermutlich nicht von der Hand zu weisen.

Übertreibungen à la Musk?

Elon Musks neigt leider zu starken Übertreibungen. Für ihn ist “Künstliche Intelligenz” gefährlicher als die Atombombe.

Derweil begeistern sich – trotz längst stärker auftretender Negativ-Effekte wie Deepfakes, die von der für alle zur Verfügung stehenden AI-Werkzeuge erstellt wurden, die wichtige, weitreichende Fragen aufwerfen – und zwar keinesfalls “nur” im Bereich der Nutzung der Möglichkeiten für jede und jeden.

Deepfakes mit zerstörerischer Kraft

Domscheid-Berg führte bei Illner dieses Bild in die Diskussion ein: “Deepfakes kann jeder Depp im Keller machen“. Das ist wohl so, und wir Menschen müssen uns notwendigerweise mit der Frage befassen, welche Mittel und Wege wir finden, gewissen Machenschaften böswilliger Menschen und Gruppen etwas anderes entgegenzusetzen als staatliche Regulierungen. Politikern fällt an dieser Stelle meist nur “Bildung” ein. Es wäre schön, wenn sie diesem im Grund richtigen Ansinnen, vor allem Taten folgen ließen. Die Baustelle namens “Bildungswesen in Deutschland” wurde chronisch vernachlässigt, obwohl dieser Tatbestand schon seit der ersten PISA-Studie erwiesen ist.

Moderne KI-Systeme werden jetzt bei allgemeinen Aufgaben menschlich wettbewerbsfähig,[3] Und wir müssen uns fragen: Sollen wir zulassen, dass Maschinen unsere Informationskanäle mit Propaganda und Unwahrheit überfluten? Sollten wir alle Jobs, einschließlich der erfüllenden, automatisieren? Sollten wir nichtmenschliche Köpfe entwickeln, die uns schließlich zahlenmäßig überlegen, überlisten, obsolet machen und ersetzen könnten? Sollten wir riskieren, die Kontrolle über unsere Zivilisation zu verlieren?

Solche Entscheidungen dürfen nicht an nicht gewählte Technologieführer delegiert werden. Leistungsfähige KI-Systeme sollten erst dann entwickelt werden, wenn wir sicher sind, dass ihre Auswirkungen positiv und ihre Risiken beherrschbar sind. Dieses Vertrauen muss gut begründet sein und mit dem Ausmaß der möglichen Auswirkungen eines Systems zunehmen.

In der jüngsten Erklärung von OpenAI zur künstlichen allgemeinen Intelligenz heißt es: “Irgendwann kann es wichtig sein, eine unabhängige Überprüfung zu erhalten, bevor mit dem Training zukünftiger Systeme begonnen wird, und für die fortschrittlichsten Bemühungen, sich darauf zu einigen, die Wachstumsrate der Rechenleistung zu begrenzen, die für die Erstellung neuer Modelle verwendet wird.” Dem stimmen wir zu. Dieser Punkt ist jetzt.

Quelle

Überall hypt künstliche Intelligenz. Midjourney, ChatGPT und die anderen können sich an Zulauf, auch zahlendem, wie ich annehme, wohl nicht beklagen. Schließlich wussten die federführenden Unternehmen ganz bestimmt, welche Cashcow sie der Öffentlichkeit vorstellen. Ich habe gesehen, dass die MS Suchmaschine “Bing” auch kostenlose Werkzeuge zur Bildgenerierung via AI anbietet. Allerdings scheint die Leistungsfähigkeit mit Midjourney und Alternativen noch nicht so richtig mithalten zu können. Aber das mag eher an meinem Unverständnis als am Tool liegen.

Nicht nur Bilder und Texte

Mich interessiert neben all dem, was diskutiert wird, vor allem die Frage der Urheberrechte an AI-erzeugten Bildern / “Fotos”. Kann man selbsterzeugte KI-Bilder bloggen, sofern man diese nicht auf kommerzielle Weise einsetzt?

An solchen virtuellen Erzeugnissen kann doch vermutlich niemand ein Urheberrecht besitzen. Nicht die KI selbst, nicht die Plattform, die sie zur Verfügung steht und auch kein User, der anhand seiner Prompts Dinge kreiert, die im Falle einer auch gleichlautenden Wiederholung des Prompts vielleicht ganz anders aussehen wird. Ähnlich wird das Problem bei ChatGPT sein. Wer soll hier als Quelle genannt werden, wenn man diese Frage angesichts der Möglichkeiten überhaupt ernst nehmen würde?

Schnelle Fortschritte in der Entwicklung

Übrigens “arbeitet” das gemeine Volk im Moment noch z.B. bei ChatGPT mit Version 4. Die Experten basieren ihren Appell jedoch auf die Version > 6. Das könnte doch bedeuten, dass die Fortschritte der Entwicklung selbst für diese Experten gerade unheimliche Möglichkeiten bereithalten. Wenn diese Leute von Gefährdung der Zivilisation oder der Demokratie reden, tun sie das sicher nicht, um sich wichtigzumachen.

Wenn Yogeshwar davon erzählt, dass KI bei vielen Experten dieses Metiers als Blackbox gilt und manche sogar sagen, dass sie nicht wüssten, was innerhalb dieser Blackbox tatsächlich abläuft, würde ich meinen, dass es an der Zeit ist, ernsthaft über die Zukunft zu reden. Aber bitte: Übergeben wir solche Fragen nicht irgendwelchen Politikern, die das Feld im besten Fall zur Profilierung nutzen und zudem als Bremser wirken.

Wir müssen auch daran denken, dass Machthaber in autokratischen Regime sich solche Gedanken nicht zu machen brauchen. Die setzen um, was sie für opportun halten. Wir sehen das in China. Dort wird KI bereits in großem Umfang eingesetzt. Auch, um die Bevölkerung gefügig zu halten.

Vielleicht ist auch an dieser Sichtweise etwas dran? Schließlich braucht es für revolutionäre, technische Entwicklung auch eine Bereitschaft, die wir in Europa mit unseren demografischen Voraussetzungen eher schwer wecken können.

„In China gibt es einen nahezu unstillbaren Durst nach Fortschritt in allen Bevölkerungsschichten.“

Jeffrey Rochette, Entwicklungsleiter ZF China


Ob sich DSGVO und KI (ChatGPT) vertragen?

In welchen Ländern außerhalb Europas werden Websitebetreiber genauso von Abmahnungen bedroht, wie aufgrund der hier geltenden DSGVO? Ich lese, dass ein einziger Anwalt mit seiner Mandantin 32.000 Abmahnungen wegen Google Fonts verschickt hat. Vorbildlich!

Viele schöne Aufgaben für Rechtsanwälte

Vermutlich sind die Fälle im deutschsprachigen Raum besonders zahlreich. Nicht wegen eines möglichen Überhanges von Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten, sondern weil die Deutschen es ja immer ganz genau nehmen. Da scheißt auch schon einmal ein Blogger den anderen an, weil er die simpelsten Vorgaben ignoriert, also in unserem Fall beispielsweise nicht die Google Fonts auf seinem Server hostet, sondern seine Fonts über den rechtswidrigen “Umweg” über die USA abruft. Frevelhaft, wo die Geschichte doch im Grunde ein Kinderspiel ist.

Was ist mit den anderen Anbietern von Fonts?

Was ist übrigens mit anderen Fontanbietern wie Adobe Font (Typekit)? Dort werden wohl keine abweichenden Bedingungen herrschen. Diese Fonts kann man nämlich oft nicht einfach downloaden bzw. selbst hosten. Deutsche Anwälte raten: lieber nicht! Das ist fast geschäftsschädigendes Verhalten. Vielleicht fängt die Datenschutzerklärung das auf. Oh, eine trügerische Hoffnung. Das zeigt sich spätestens, wenn der blaue Brief von irgendeinem Anwalt eintrudelt, der mit seiner Mandantin aber so etwas von aufpasst…

Heise berichtet, dass Frau Z (dies ist die Mandantin des Anwalts) die Zahl von 32.000 Abmahnungen “unwohl” mache. Kann man verstehen. Vielleicht ist das Geschäftsmodell inzwischen ausgelutscht. Der Deckel von 100 Euro pro Fall scheint dennoch noch nicht alle Netz-Marshals abzuhalten.

Die Welt des Datenschutzes ist Europa

Ärgerlich aber irgendwo auch komplett typisch für unsere Welt des vorbildlichen Datenschutzes. Über KI wird gerade viel geschrieben. Was steht uns wohl bevor, wenn dieses Thema erst richtig Fahrt aufnimmt? Mir schwant nichts Gutes.

Diesen “Spiegel”-Artikel ($) solltet ihr lesen. Enthalten ist eine kleine Grafik mit den bisher wichtigsten Playern auf diesem Feld. Dreimal darf geraten werden, welche Länder in diesem Ranking nicht vorkommen.

Richtig, es ist das Ding von China und den USA. Die Reiche des Bösen teilen die Beute schon mal auf und Europa sieht irgendwie abgehängt aus. Ob das mit solchen tollen Datenschutzmaßnahmen wie der DSGVO zu tun hat?

Ja, ich hab’ Deepl auch im (kostenlosen) Einsatz. Aber eine Schwalbe macht eben noch keinen Sommer.

Deutschland tut nicht genug für den Krieg

Auch mein Grauen ist groß. Ich kann mir nicht einmal vorstellen, wie es aussähe, wenn der Krieg auf Deutschland übergreifen würde. Mir macht das Angst. Es ist eine zum Glück noch sehr abstrakte Frage, welche Folgen eine Eskalation des Krieges auf Europa und die Welt haben würde.

Es ist meine Sorge, den Schrecken in Deutschland erleben zu müssen, dem die Ukrainer ausgesetzt sind. Die Beispiele von Butscha und anderen Orten in der Ukraine brauche ich nicht, um mir das Grauen vorzustellen.

Wie falsch ist es also, unter solchen Voraussetzung gegen die weitere Unterstützung der Ukraine mit Waffen (jetzt also Kampfjets und und und) zu votieren? Wer kann die Menschen in Europa davor bewahren, all diese Schrecken zu erleben?

Worauf will ich mit diesem Artikel hinaus?

Die Antwort scheint auf der Hand zu liegen. Die Ukraine soll in die Lage gesetzt werden, in diesem Krieg für sich zu entscheiden. Ich halte ihn in seiner Entstehung und Entwicklung für einen Stellvertreterkrieg, der – egal, welche Genese er haben mag.

Ich glaube nicht, dass die USA die Ukraine in dieser Massivität unterstützt, um Demokratie und territoriale Integrität des Landes zu sichern. Allerdings muss ich einräumen, dass ein emotionaler Überschuss rationale Argumente in meinem Fall beiseiteschiebt. Habe ich so viel Angst vor der Ausweitung des Krieges, dass ich das Risiko eingehen würde, dem Untergang einer Nation mit ca. 44 Mio. Menschen zuzusehen, ohne neben humanitärer auch militärische Hilfe zu gewähren, die wenigstens die Chance auf eine erfolgreiche Verteidigung gegen den Aggressor böte?

Feigheit ist keine Entschuldigung

Wahrscheinlich bin ich feige. Ich kann es sein, weil mir nichts geschehen wird. Glaube ich wenigstens. Noch steht die NATO und der sogenannte Westen zusammen. Addiert man die Militärausgaben allein der dreißig NATO-Staaten und vergleicht diese Zahl mit den offiziellen Daten aus Russland, scheint die Sache klar zu sein. Niemals würde sich Putin auf einen Krieg mit der NATO einlassen. Es sei denn, er wäre nicht nur skrupellos, sondern auch paranoid. Seine Handlungen, der Überfall auf die Ukraine, legt jedenfalls nahe, dass Putin irrational handelt.

Mancher behauptet, dass Putin den Krieg bereits längst verloren habe und dass einige seiner Ziele nicht mehr realisierbar wären. Dagegen steht die aktuelle Situation der Ukraine. Ihre Armeestärke und die Munitionsvorräte scheinen sich einem gefährlichen Zustand zu nähern. Die Russen schöpfen eher aus dem Vollen. Selbst wenn es so ist, dass die erste Mobilmachung in der Bevölkerung Skepsis ausgelöst hat, er kann das bei Bedarf wiederholen und wahrscheinlich wird es auch diesmal keinen Aufstand geben.

Die Chinesen und andere Länder unterstützen Russland mit Militärgerät. Putin hat vielleicht den längeren Atem. Ihm sitzt keine Opposition im Nacken. Der Diktator ist in der Lage, noch viel mehr Unheil über die Welt zu bringen. Wo ist die Strategie des Westens, die sich nicht auf das Gesundbeten der Lage beschränkt?

Dieser Krieg, darin sind sich viele einig, kann nur durch Verhandlungen beendet werden. Längst ist die Zeit für solche Verhandlungen gekommen. Dass deren Inhalte ist im Fernsehen nicht vorverhandelt werden, wird niemanden ernsthaft überraschen. Aber den Medienfritzen ist ja heute wirklich alles zuzutrauen. Das sieht man an der überzogenen und dauernden Kritik am deutschen Kanzler.


In immer mehr Ländern herrschen schlimme Zustände – Mehr als 90 Mio. Menschen sind weltweit auf der Flucht

Was auf dieser Welt vorgeht, setzt manchen Menschen mehr, anderen weniger zu. Es gibt zu viele Themen auf einmal und alle sind sie von großer Bedeutung und Wichtigkeit. Die Betroffenheit ist nicht nur individuell verschieden, sondern manchmal vielleicht auch tagesformabhängig. Bei mir ist insbesondere Letzteres der Fall. Mal verdränge ich die Sorgen erfolgreich, manchmal lässt sich all das Leid einfach nicht “wegdrücken”. Trotzdem ist der Unterschied für die Menschen, die all dieses Grauen selbst miterleben, nie vergleichbar mit dem, was wir an Betroffenheit mit dem Begriff Empathie verbinden.

Viele von uns, die den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verfolgen oder aktuell die Berichterstattung über die Erdbeben in der Türkei und Syrien, werden emotional überfordert, und zwar nicht nur für den Moment, in dem die Berichte oder Reportagen uns erreichen. Solche Ereignisse wirken nach und verändern uns. Ob wir wollen oder nicht.

Ich gehöre zu den Generationen unseres Landes, die in ihrem bisherigen Leben nie mit Katastrophen solcher Ausmaße (Krieg, Erdbeben, Tsunamis) konfrontiert wurden. Damit will ich die Schwere und die Folgen für betroffene Menschen z.B. bei den Flutkatastrophen an unserer Küste oder im Ahrtal nicht relativieren. Die Dimensionen des Grauens in der Ukraine, der Türkei und Syrien sind einfach andere.

Heute Morgen las ich, dass der türkische Botschafter in Deutschland mehr Unterstützung unseres Landes fordert. Ich verstehe das. Und doch erinnert es mich schlagartig an diesen unsäglichen Botschafter der Ukraine, der inzwischen zum stellvertretenden Außenminister der Ukraine befördert wurde.

Deutschland ist engagiert. Und das ist nicht nur politisches Gerede, sondern lässt sich anhand vieler Daten und Statistiken belegen. Wir gehören zu den Ländern, die in den Spitzenpositionen der Geldgeber für UN und deren Hilfsorganisationen zu finden sind.

Nach den USA, China und Japan folgt Deutschland auf dem vierten Platz bei UN und dem 2. Platz beim UNHCR nach den USA. Die EU steht dort an 3. Stelle und mich würde interessieren, wie viel Geld in dieser Summe zusätzlich aus Deutschland kommt. Die Berichte sind leider oft unvollständig, sodass unsere Anteile an humanitärer und anderer Hilfe oftmals zu gering angegeben werden.
Ich empfinde es als witzig, wenn im Bericht des UNHCR folgender Satz zu lesen ist: “Damit hat Deutschland sogar die Europäische Union (436 Millionen Dollar) deutlich überholt.” In diesem Posten ist kein deutsches Geld enthalten?? Egal.


Wenn Unglücke geschehen, sind deutsche Hilfsorganisationen zur Stelle und helfen vor Ort. Die Lage in Syrien, in dem Bereich, der von den Rebellen beherrscht wird, muss furchtbar sein. Schlimmer noch als in der Türkei und dem von Assad beherrschten Gebiet. Die Russen spielen auch dort eine schlechte Rolle. Anstatt zu helfen, halten sie gemeinsam mit Assads Soldaten Hilfskräfte davon ab, dringend benötigtes Material in diese Regionen zu bringen.

23 Mio. Menschen sind in den Regionen betroffen. Es wäre wieder die Zeit einer sich gegenseitig unterstützenden Weltbevölkerung. Es ist vielleicht viel zu früh für diese Aussage. Aber wäre es nicht richtig, alles zu mobilisieren, um den Menschen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu helfen? Wie hoch waren gleich die Unterstützungsleistungen für die Ukraine?

Unterstützung der Ukraine

Bei der Unterstützung der Ukraine kommen mehrere Faktoren zusammen. Zum einen geht es um die finanzielle Unterstützung, in der insgesamt die Werte der gelieferten Waffen eingehen. Inzwischen wissen wir, dass Deutschland, nimmt man die finanziellen Leistungen über die EU hinzu, hinter den USA auch hier am 2. Platz liegt.

Das gerät zwar allmählich ins Bewusstsein, aber Journalisten und “Experten” versäumen nun keine Gelegenheit, das eigentlich Manko ins Auge zu nehmen. Dieses besteht nach Ansicht dieser publizistischen Krieger darin, dass Deutschland, übrigens trotz anderslautender Bekenntnisse unserer Regierung, keine Führungsposition in der Allianz gegen Russland übernommen hat.

Deutscher Führungsanspruch?

Es ist natürlich wahr: Scholz hat zwar diffuse Führungsansprüche formuliert, diese jedoch bisher kaum sichtbar werden lassen. Er wird verspottet als der Bremser und unentschlossener Charakter, der seine Beweggründe nicht einmal in geeigneter Form kommunizieren könne. Was mag all diesen Schwätzern unter unseren Publizisten, Politikern und “Experten” durch den Kopf gehen, wenn sie der Person, die die beeidete Pflicht hat, unser Land vor Schaden bewahren muss, diese anhaltenden Vorwürfe machen? Wolfgang Schäuble meinte dieser Tage aus nachvollziehbaren Gründen, dass er in diesen Zeiten nicht Kanzler sein wolle.

Ich schwanke einstweilen weiter hin und her. Mal bin ich für Waffenlieferungen, mal dagegen. Eine zentrale Frage steht im Raum, die ich aus Gründen nicht beantworten kann.

Ich halte es für falsch, dass Deutschland eine Führungsrolle übernimmt!

Unsere Vergangenheit als Mitläufer der Nazis und die verständlichen Folgen mag man beklagen. Auch nach vielen Jahrzehnten Demokratie ist die Zeit nicht vergessen. Sie darf auch nie vergessen werden. Umso merkwürdiger finde ich, dass unsere Nachbarn offenbar überzeugt sind, dass gerade wir in Europa eine Führungsrolle spielen müssten. Ich sage mal für mich: Wir haben unsere Lektion gelernt. Das mögen die Jungen heute anders sehen. Tun sie ja offenbar. Ich bin dagegen, das zu tun.

Kann man die Absichten und weiteren Folgen von Putins Aggression anders deuten als eine reale Bedrohung des Friedens für ganz Europa und damit auch für unsere Freiheit? Wie ernstzunehmen sind die mündlichen und schriftlichen Äußerungen Putins, die revanchistische Motive erkennen lassen? Russland soll in den Grenzen der Sowjetunion von vor 1989 neu erblühen? Wie die Russen mit Völkern umgehen, die sich solchen imperialistischen Ansinnen widersetzen, haben die Tschetschenen und andere zuvor schon erlebt.

Die Moral der Geschichte

Und zwar leider immer, ohne, dass “der Westen” ein größeres Gewese darum machte. Nun, die junge Politikergeneration hat sich einen Wert ans Revers geheftet. Der heißt Moral und wird uns vielleicht am Ende alle ins Unglück stürzen. Helmut Schmidt war nicht nur an diesem Punkt viel weiser und hat auch als schon sehr alter Mann darauf hingewiesen, dass auch mit unbeliebten Potentaten geredet bzw. Politik gemacht werden muss.

Warum das jedoch so ganz anderes läuft, wäre schon einer genaueren Betrachtung wert. Ich bin nicht überzeugt, dass “der Westen” – allen voran die Amerikaner, keine Mitschuld an Putins Krieg trifft. Zu offensiv war das Engagement der Amis an der Aufrüstung der ukrainischen Armee in den letzten Jahren. Ich sehe es so, dass ein Stellvertreterkrieg tobt. Nur so ist nämlich zu erklären, warum die US-Regierung sich diese wahnsinnigen Militärausgaben geleistet hat. Ich mag nicht so recht an das Narrativ glauben, dass es den Amerikanern nur darum geht, die europäischen Alliierten zu unterstützen und die Freiheit Europas zu bewahren.

Über 44 Milliarden Dollar hat die US-Regierung bisher eingesetzt. Hinzu kommen alle anderen Gelder, die sich per Januar 2023 auf ca. 84 Mrd. summieren. Ist zu erwarten, dass so viel Geld, die territoriale Integrität der Ukraine wieder herzustellen ist?

Schon von 2014 bis 2019 hatten die USA und die EU der Ukraine bereits über 20 Milliarden Dollar zur Verfügung gestellt. Hier wird erzählt, dass es das Verdienst dieser massiven Unterstützung sei, dass die Ukraine sich bisher wirkungsvoll verteidigen konnte. Und das mag durchaus der Fall sein. Rechnete man also seitens der “westlichen” Regierungen längst mit der Gewalteskalation durch Putins Russland?

Meine Skepsis lässt sich schon eine Weile nicht mehr lindern. Ich bin nicht mehr für immer mehr Waffen und immer mehr finanzielle Unterstützung der Ukraine.

Wie viel % des BIP wäre für Unterstützungsleistungen angemessen? 5, 20 oder 30 %?

Ich halte das inzwischen für ein maßloses und unberechenbares Unterfangen. Es gibt Menschen, die behaupten, wir – gar nicht mal Deutschland allein – hätten uns bisher viel zu wenig engagiert. Die, die so argumentieren, rechnen die Anteile vom BIP vor, die i.d.R. deutlich unter einem Prozent liegen. Da werden im Falle Deutschlands die Milliarden an Hilfen zur Bewältigung der Energiepreise angeführt bzw. dem “mangelhaften” Engagement für die Ukraine gegenübergestellt.

Stellen wir uns das Szenarium vor, das möglich und doch kaum vorstellbar erscheint. Die Russen besiegen die Ukraine und weiten ihre “Operationen” auf andere Teile Osteuropas aus. Gestern wurde berichtet, dass – sollte Odessa fallen – die Russen die Republik Moldau angreifen könnten. Über diese Möglichkeit wird zwar schon seit dem letzten Frühjahr spekuliert. Leider liegt das – auch gestützt auf Aussagen des russischen Außenministers, Lawrow, im Bereich des Möglichen.

Kein Krieg mehr, niemals!

Viele Menschen sind besorgt.

Wer kann sich schon vorstellen, dass Städte in Deutschland durch Bomben und Raketen angegriffen werden? All diese Bilder, dieses Leid, mit dem die Ukrainer seit einem Jahr leben (ja, ich weiß, dass der Krieg schon länger tobt und bis zum Beginn der russischen Invasion im Februar 22 über 14.000 Menschen gestorben waren) sind so barbarisch, so unvorstellbar, dass es mir persönlich unmöglich ist, mir vorzustellen, wie das in Deutschland wäre. Das Ende des 2. Weltkrieges liegt so viele Jahre zurück. Mir fehlt jede Vorstellungskraft. Dabei bin ich nur acht Jahre nach Kriegsende geboren. Unterscheiden sich Menschen in dieser Hinsicht, wenn sie selbst schon einen Krieg miterlebt haben?

Krieg ist für mich unvorstellbares Grauen. Warum bin ich gegen immer mehr Waffen? Viele “Experten” und Journalisten sagen, Putin wolle nicht verhandeln, deshalb sei die von den Gegnern weiterer Waffenlieferung aufgestellt Forderung unseriös bzw. sie führe zu nichts.

Jetzt muss verhandelt werden

Ich möchte davon überzeugt sein, dass unter dem öffentlichen Radar Möglichkeiten genutzt und in den längst laufenden und ja auch bekannten Verhandlungen alle Chancen ergriffen werden, zu friedensstiftenden Verabredungen zu kommen. Das hat bisher noch nicht funktioniert, weil die Vorstellungen vermutlich zu weit voneinander entfernt sind.

Wie über die angeblich jeweils nur fünf Minuten dauernden Telefonate zwischen Putin und Scholz einerseits und Putin und Macron anderseits abfällig geurteilt wird, ist auch so ein Punkt, der mich immer wieder wütend macht.

Für mich ist festzuhalten, dass viele unserer Medienleute, Politiker und “Experten” Positionen vertreten, die ich in diesem Konflikt immer weniger akzeptieren oder nachvollziehen kann.

Warum noch texten, wenn es doch ChatGPT gibt?

Die Frage, die ich im Titel stelle, ist angesichts meiner Tests von ChatGPT vielleicht gar nicht so abwegig. Für Bloggerinnen und Blogger, zumal die mit kleiner Schlagzahl, wird sich diese Frage vielleicht noch einmal in ganz anderer Weise stellen.

Antwort und Qualität

Hier die Antwort, die mich einerseits nicht überrascht hat, die andererseits aber in einer derartigen Schnelligkeit und vordergründiger Plausibilität auf dem Bildschirm erscheint, dass man fast glauben könnte, die Frage sei so oder ähnlich bereits gestellt worden 🥸:


Obwohl ChatGPT in der Lage ist, Antworten auf Fragen zu generieren, gibt es einige Gründe, warum Autoren weiterhin um qualitativ hochwertige Texte bemühen sollten:

1. Persönlicher Touch: Ein menschlich verfasster Text vermittelt Emotionen und Persönlichkeit, die von einem Computer-Generated-Text nicht erreicht werden können.

2. Kreativität: Kreative Schreiben erfordert menschliches Denken und Vorstellungsvermögen, was von einer KI nicht erreicht werden kann

3. Vertrauen: Menschen vertrauen oft eher einem menschlichen Autor als einem generierten Text.

4. Einzigartigkeit: Jeder menschliche Autor hat seinen eigenen Schreibstil und Perspektive, was ein einzigartiger Text ermöglicht, der nicht repliziert werden kann.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass menschliches Schreiben einen wertvollen Beitrag zur Kommunikation und Kunst leistet, den eine KI nicht ersetzen kann.


Persönliche Blogposts, unterschiedliche Stile

Bevor wir also jetzt anfangen, uns erneut zu fragen, ob wir überhaupt noch bloggen sollten oder ob Blogs eine Zukunft haben, liefert ChatGPT vorausschauend Antworten. Wenn das mal kein Nachweis für KI ist?

Von den vier genannten Punkten überzeugt mich, wenn ich ehrlich bin, nur einer. Der 1. Punkt ist redundant mit dem 4. und beim 3. glaube ich, dass das für größere Blogs durchaus zutrifft, aber gilt das für die Masse kleiner Blogs mit wenig Lesern auch?

Außerdem wird der generierte Text, ich schaue mal etwas in die Zukunft, gar nicht unbedingt als solcher erkennbar sein. Im Angebot von geschriebenen Sätzen gehen solche Feinheiten, wie ich annehmen möchte, unter.

Zwischen Ehrfurcht und Skepsis

Schaut man sich die generierten Antworten und Texte an, werden die meisten vermutlich zwischen Ehrfurcht, Sorge oder auch Skepsis schwanken. Welche Auswirkungen solche Mittel auf alle möglichen Bereiche des Lebens zeigen werden, bleibt abzuwarten.

Die Menschen in bestimmten Berufsgruppen werden sich ob dieser Möglichkeiten ihre Gedanken machen. Ich vermute, die Veränderungen werden so gravierend und umfassend werden, dass meine Vorstellungskraft anhand der ersten eigenen Erfahrungen mit solchen Tools wie ChatGPT dafür nicht ausreichend sind.

Die paar KI-Inhalt (Fotosoftware, Textgeneratoren u.s.w.), die bereits präsentabel, sind, muten möglicherweise noch bescheiden an. Aber dahinter stecken Dimensionen, deren Zukunftstauglichkeit sich zuerst nur denen offenbart, die direkt an diesen Themen arbeiten.

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