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Gesellschaft

Es hypt die künstliche Intelligenz, und wer weiß, was noch?

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von Horst Schulte

6 Min. Lesezeit

featuredimage

Die Zeiten ändern sich.

Die­ser Bei­trag scheint älter als 1 Jahr zu sein – eine lan­ge Zeit im Inter­net. Der Inhalt ist viel­leicht veraltet.

Die letz­te Talk­run­de von »May­brit Ill­ner« am letz­ten Don­ners­tag fand ich inter­es­sant. Ihr Titel lau­te­te: »Künst­li­che Intel­li­genz – Maschi­ne gegen Mensch?«. Die Zusam­men­set­zung war gelun­gen. Die Teil­neh­mer der Run­de mar­kier­ten, wie es lei­der nicht häu­fig der Fall ist, kon­tro­ver­se Stand­punk­te, die mal nicht auf poli­ti­schen Moti­ven beruhten.

Ich wür­de sagen, die Bei­trä­ge aller Teil­neh­mer mach­ten, wie sel­ten in Talk­shows, die unter­schied­li­chen Per­spek­ti­ven der hoch­kom­ple­xen The­ma­tik deutlich. 

Standpunkt von der falschen Seite?

Dass in Deutsch­land das Votum Elon Musks für ein Mora­to­ri­um der AI-Ent­wick­lung so in den Vor­der­grund der Dis­kus­si­on gespült wur­de, stört mich, weil damit haupt­säch­lich die Fra­ge ver­bun­den wird, wel­che öko­no­mi­schen Inter­es­sen des momen­tan zweit ver­mö­gends­ten Man­nes der Welt eine Rol­le spielt. Neue Nach­rich­ten ver­stär­ken wohl die­se Sicht auf das Thema. 

Dass gera­de die­se Fokus­sie­rung auf etwa­ige wirt­schaft­li­che Inter­es­sen ein­zel­ner Unter­zeich­ner des offe­nen Brie­fes so eine gro­ße Rol­le spielt, fin­de ich scha­de. Schließ­lich haben Tau­sen­de von Leu­ten, AI-Exper­ten aus­drück­lich ein­ge­schlos­sen, die­sen vor­sich­ti­gen Stand­punkt geteilt und sich für ein min­des­tens 4‑monatiges Mora­to­ri­um aus­ge­spro­chen. Dass sich dar­un­ter auch einer der Teil­neh­mer an der Ill­ner-Sen­dung befand, sei hier erwähnt. Ja, Ran­ga Yogeshwar hat den Brief eben­falls unter­zeich­net. Vie­le tau­send Unter­schrif­ten lie­gen inzwi­schen vor. 

Anke Dom­scheid-Bergs und Miri­am Meckels Bei­trä­ge fand ich beson­ders inter­es­sant. Sosehr mich das The­ma AI auch fas­zi­niert, die Beden­ken, die u.a. von Ran­ga Yogeshwar vor­ge­tra­gen wur­den, sind ver­mut­lich nicht von der Hand zu weisen. 

Übertreibungen à la Musk?

Elon Musks neigt lei­der zu star­ken Über­trei­bun­gen. Für ihn ist »Künst­li­che Intel­li­genz« gefähr­li­cher als die Atombombe. 

Der­weil begeis­tern sich – trotz längst stär­ker auf­tre­ten­der Nega­tiv-Effek­te wie Deepf­akes, die von der für alle zur Ver­fü­gung ste­hen­den AI-Werk­zeu­ge erstellt wur­den, die wich­ti­ge, weit­rei­chen­de Fra­gen auf­wer­fen – und zwar kei­nes­falls »nur« im Bereich der Nut­zung der Mög­lich­kei­ten für jede und jeden.

Deepfakes mit zerstörerischer Kraft

Dom­scheid-Berg führ­te bei Ill­ner die­ses Bild in die Dis­kus­si­on ein: »Deepf­akes kann jeder Depp im Kel­ler machen«. Das ist wohl so, und wir Men­schen müs­sen uns not­wen­di­ger­wei­se mit der Fra­ge befas­sen, wel­che Mit­tel und Wege wir fin­den, gewis­sen Machen­schaf­ten bös­wil­li­ger Men­schen und Grup­pen etwas ande­res ent­ge­gen­zu­set­zen als staat­li­che Regu­lie­run­gen. Poli­ti­kern fällt an die­ser Stel­le meist nur »Bil­dung« ein. Es wäre schön, wenn sie die­sem im Grund rich­ti­gen Ansin­nen, vor allem Taten fol­gen lie­ßen. Die Bau­stel­le namens »Bil­dungs­we­sen in Deutsch­land« wur­de chro­nisch ver­nach­läs­sigt, obwohl die­ser Tat­be­stand schon seit der ers­ten PISA-Stu­die erwie­sen ist.

Moder­ne KI-Sys­te­me wer­den jetzt bei all­ge­mei­nen Auf­ga­ben mensch­lich wett­be­werbs­fä­hig,[3] Und wir müs­sen uns fra­gen: Sol­len wir zulas­sen, dass Maschi­nen unse­re Infor­ma­ti­ons­ka­nä­le mit Pro­pa­gan­da und Unwahr­heit über­flu­ten? Soll­ten wir alle Jobs, ein­schließ­lich der erfül­len­den, auto­ma­ti­sie­ren? Soll­ten wir nicht­mensch­li­che Köp­fe ent­wi­ckeln, die uns schließ­lich zah­len­mä­ßig über­le­gen, über­lis­ten, obso­let machen und erset­zen könn­ten? Soll­ten wir ris­kie­ren, die Kon­trol­le über unse­re Zivi­li­sa­ti­on zu ver­lie­ren?

Sol­che Ent­schei­dun­gen dür­fen nicht an nicht gewähl­te Tech­no­lo­gie­füh­rer dele­giert wer­den. Leis­tungs­fä­hi­ge KI-Sys­te­me soll­ten erst dann ent­wi­ckelt wer­den, wenn wir sicher sind, dass ihre Aus­wir­kun­gen posi­tiv und ihre Risi­ken beherrsch­bar sind. Die­ses Ver­trau­en muss gut begrün­det sein und mit dem Aus­maß der mög­li­chen Aus­wir­kun­gen eines Sys­tems zuneh­men.

In der jüngs­ten Erklä­rung von Ope­nAI zur künst­li­chen all­ge­mei­nen Intel­li­genz heißt es: »Irgend­wann kann es wich­tig sein, eine unab­hän­gi­ge Über­prü­fung zu erhal­ten, bevor mit dem Trai­ning zukünf­ti­ger Sys­te­me begon­nen wird, und für die fort­schritt­lichs­ten Bemü­hun­gen, sich dar­auf zu eini­gen, die Wachs­tums­ra­te der Rechen­leis­tung zu begren­zen, die für die Erstel­lung neu­er Model­le ver­wen­det wird.« Dem stim­men wir zu. Die­ser Punkt ist jetzt.

Quel­le

Über­all hypt künst­li­che Intel­li­genz. Mid­jour­ney, ChatGPT und die ande­ren kön­nen sich an Zulauf, auch zah­len­dem, wie ich anneh­me, wohl nicht bekla­gen. Schließ­lich wuss­ten die feder­füh­ren­den Unter­neh­men ganz bestimmt, wel­che Cash­cow sie der Öffent­lich­keit vor­stel­len. Ich habe gese­hen, dass die MS Such­ma­schi­ne »Bing« auch kos­ten­lo­se Werk­zeu­ge zur Bild­ge­ne­rie­rung via AI anbie­tet. Aller­dings scheint die Leis­tungs­fä­hig­keit mit Mid­jour­ney und Alter­na­ti­ven noch nicht so rich­tig mit­hal­ten zu kön­nen. Aber das mag eher an mei­nem Unver­ständ­nis als am Tool liegen. 

Nicht nur Bilder und Texte

Mich inter­es­siert neben all dem, was dis­ku­tiert wird, vor allem die Fra­ge der Urhe­ber­rech­te an AI-erzeug­ten Bil­dern /​»Fotos«. Kann man selbst­er­zeug­te KI-Bil­der blog­gen, sofern man die­se nicht auf kom­mer­zi­el­le Wei­se einsetzt? 

An sol­chen vir­tu­el­len Erzeug­nis­sen kann doch ver­mut­lich nie­mand ein Urhe­ber­recht besit­zen. Nicht die KI selbst, nicht die Platt­form, die sie zur Ver­fü­gung steht und auch kein User, der anhand sei­ner Prompts Din­ge kre­iert, die im Fal­le einer auch gleich­lau­ten­den Wie­der­ho­lung des Prompts viel­leicht ganz anders aus­se­hen wird. Ähn­lich wird das Pro­blem bei ChatGPT sein. Wer soll hier als Quel­le genannt wer­den, wenn man die­se Fra­ge ange­sichts der Mög­lich­kei­ten über­haupt ernst neh­men würde?

Schnelle Fortschritte in der Entwicklung

Übri­gens »arbei­tet« das gemei­ne Volk im Moment noch z.B. bei ChatGPT mit Ver­si­on 4. Die Exper­ten basie­ren ihren Appell jedoch auf die Ver­si­on > 6. Das könn­te doch bedeu­ten, dass die Fort­schrit­te der Ent­wick­lung selbst für die­se Exper­ten gera­de unheim­li­che Mög­lich­kei­ten bereit­hal­ten. Wenn die­se Leu­te von Gefähr­dung der Zivi­li­sa­ti­on oder der Demo­kra­tie reden, tun sie das sicher nicht, um sich wichtigzumachen. 

Wenn Yogeshwar davon erzählt, dass KI bei vie­len Exper­ten die­ses Metiers als Black­box gilt und man­che sogar sagen, dass sie nicht wüss­ten, was inner­halb die­ser Black­box tat­säch­lich abläuft, wür­de ich mei­nen, dass es an der Zeit ist, ernst­haft über die Zukunft zu reden. Aber bit­te: Über­ge­ben wir sol­che Fra­gen nicht irgend­wel­chen Poli­ti­kern, die das Feld im bes­ten Fall zur Pro­fi­lie­rung nut­zen und zudem als Brem­ser wirken. 

Wir müs­sen auch dar­an den­ken, dass Macht­ha­ber in auto­kra­ti­schen Regime sich sol­che Gedan­ken nicht zu machen brau­chen. Die set­zen um, was sie für oppor­tun hal­ten. Wir sehen das in Chi­na. Dort wird KI bereits in gro­ßem Umfang ein­ge­setzt. Auch, um die Bevöl­ke­rung gefü­gig zu halten. 

Viel­leicht ist auch an die­ser Sicht­wei­se etwas dran? Schließ­lich braucht es für revo­lu­tio­nä­re, tech­ni­sche Ent­wick­lung auch eine Bereit­schaft, die wir in Euro­pa mit unse­ren demo­gra­fi­schen Vor­aus­set­zun­gen eher schwer wecken können.

„In Chi­na gibt es einen nahe­zu unstill­ba­ren Durst nach Fort­schritt in allen Bevölkerungsschichten.“

Jef­frey Rochet­te, Ent­wick­lungs­lei­ter ZF China


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Ich bin Horst Schulte

Herausgeber, Blogger, Amateurfotograf

alleiniger Autor dieses Blogs

Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

Ich kann die Leute nicht ändern, aber meinen Blick auf sie.

Artikelinformationen:

Gesellschaft

AI, ChatGPT, Midjourney, z

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12 Gedanken zu „Es hypt die künstliche Intelligenz, und wer weiß, was noch?“

  1. Außer­halb der Gäs­te ist das wohl wie­der eine Pro­pa­gan­da­show gewor­den? Ein Wun­der, dass das nicht noch für den Ukrai­ne­krieg genutzt wur­de. Das dürf­te aber noch kommen. 

    Inter­es­sant ist dabei doch, dass es um die Gen­tech­nik ver­gleichs­wei­se still gewor­den ist. 

    Chi­na da als Haupt­pro­blem zu sehen, ist ziem­lich naiv.

    Die geschlos­se­nen KI-Pro­jek­te der Waf­fen­schmie­den dürf­ten wesent­lich auf­schluss­rei­cher sein.

    Dabei immer beden­ken: Das dort Bespro­che­ne ist offe­ne KI, soll­te also allen zur Ver­fü­gung ste­hen, was natür­lich dar­auf hin­aus­läuft, dass es erst­mal den Rei­chen zur Ver­fü­gung ste­hen wird.

    Das das immer so the­ma­ti­siert wird, wie die Wag­ner­grup­pe der Rus­sen? Dabei zie­hen die Söld­ner­klit­schen der Amis schon seit Deka­den raub­mor­dend durch die Welt­ge­schich­te. Wel­chen Ein­fluss KI wohl da haben wird?
    Wol­len wir mal nicht so sein. Die schüt­zen ja auch unse­re VIPs, wo wir es nicht können.

    Deutsch­land will ja Chi­na durch Indi­en als Werk­bank erset­zen. Daher tritt der Deut­sche dort auch ent­spre­chend auf: »Wir waren bes­ser, wir sind bes­ser und wir wer­den immer bes­ser sein!« Chi­na hat etwas über 20 Jah­re gebraucht um Paro­li bie­ten zu kön­nen. Aller­dings spricht der Deut­sche noch immer vom bil­li­gen Kopier­chi­ne­sen. Da bin ich ja gespannt, wie das in Indi­en so lau­fen wird, gera­de auch mit KI.

    Die Tech­nik ist jetzt da, also wird sie auch genutzt. Auch gegen Dich. Das läuft so ab, wie in einer US-Serie: »Alles was sie sagen, wird gegen sie ver­wen­det.« Alles, was Sie tun und den­ken aller­dings auch.
    Da soll­te man schon prä­pa­riert sein. Das war das, was Orwell mein­te mit: »If you want a pic­tu­re of the future, ima­gi­ne a boot stam­ping on a human face – ever­y­ti­me and forever.«

    Das Posi­ti­ve ist, dass Deutsch­land auch die­se Ent­wick­lung schlicht ver­pennt. Nicht mal die nöti­ge Infra­struk­tur schafft es dafür, da Indus­try First, Beden­ken: Second.

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  2. Hal­lo Juri, Pro­pa­gan­da habe ich in die­ser Sen­dung nicht ent­deckt. Es war sach­lich und ein­sei­tig wur­de es auf­grund der unter­schied­li­chen Stand­punk­te auch nicht. 

    Der Hin­weis auf die Gen­tech­nik beschäf­tigt mich in die­sem Zusam­men­hang eben­falls. Da haben auch Enquete­kom­mis­sio­nen getagt und am Ende wur­den Vor­ga­ben defi­niert, die in ande­ren Län­dern – auch des Wes­tens – kei­ne Rol­le spie­len. Die Din­ge, die gemacht wer­den kön­nen, wer­den auch gemacht. Egal, wel­che Art von Regu­lie­rung auch immer vor­han­den ist. 

    In Chi­na, lie­ber Juri, wer­den Tei­le die­ser – ich nen­ne es ein­mal Tech­no­lo­gie – längst dazu genutzt, die Ein­woh­ner des Lan­des zu drang­sa­lie­ren. Hast du das über­se­hen bzw. ist das nicht ein Grund dafür, Chi­na als abschre­cken­des Bei­spiel für den Ein­satz von AI zu neh­men? Wenn du glaubst, dass die Din­ge ohne­hin ihren Lauf neh­men – ob nun mit oder ohne geplan­te Regle­men­tie­run­gen – kann man das natür­lich so sehen. Die Erfah­run­gen spre­chen aus mei­ner Sicht auch dafür. Trotz­dem gibt es aus mei­ner Sicht, bis­her kein Land, in dem die Tech­nik so exzes­siv gegen die eige­ne Bevöl­ke­rung ein­ge­setzt wird, wie in Chi­na. Kannst du Bele­ge dafür brin­gen, dass ich mich irre? Also – was bit­te ist an die­ser Sicht auf die Gegen­wart des chi­ne­si­schen Sys­tems bit­te schön naiv?

    Dass der mili­tä­risch-indus­tri­el­le Kom­plex an dem The­ma sei­ne Freu­de hat, liegt auf der Hand. Bis­her wer­den die­se Errun­gen­schaf­ten aller­dings nicht – und das ist DER Unter­schied für mich – nicht gegen die eige­ne Bevöl­ke­rung ein­ge­setzt. Aber es liegt auf der Hand, dass die Mili­tärs und ihre Gön­ner das The­ma AI längst in den Mit­tel­punkt eige­ner Anstren­gun­gen stellt. Wahr­schein­lich wäre die Ent­wick­lung längst noch nicht so weit, gäbe es die Inter­es­sen des Mili­tärs nicht.

    Gesell­schafts­kri­ti­sche Aspek­te mit der Ent­wick­lung von KI zu ver­bin­den, liegt auf der Hand. Aber Herr­gott, wir kom­men nie vor­an, wenn allein die Angst davor, sich die Hän­de mit sol­chen Ent­wick­lun­gen schmut­zig zu machen, dazu führt, dass außer Beden­ken nichts mehr kommt. Bei dir habe ich den Ein­druck, dass du all die rich­ti­gen Aspek­te so mit­ein­an­der ver­mengst, dass du kaum noch Zukunfts­per­spek­ti­ven siehst. Das wäre doch scha­de und ver­schwen­de­te Zeit. 

    Eben habe ich gele­sen, dass Indi­en zum Halb­jahr die Bevöl­ke­rungs­zahl der Chi­ne­sen über­tref­fen wird. So vie­le Men­schen. Komisch, dass über die­ses Pro­blem – das der Über­be­völ­ke­rung näm­lich – von den Kli­ma­an­klä­gern nie etwas gesagt wird. Die Zahl der Men­schen, die auf die­ser Erde leben, ist maß­geb­lich für alles, was wir in den nächs­ten Jahr­zehn­ten als Mensch­heit erlei­den werden. 

    Die Chi­ne­sen haben ihre Inter­es­sen. Ich glau­be nicht, dass die­se ähn­lich gela­gert sind, wie Putins impe­ria­lis­ti­sche, rück­wärts­ge­wand­te Sicht­wei­se es auf­zeigt. Die über­heb­li­che, stän­dig mora­li­sie­ren­de Art der Grü­nen (Anna­le­na in Chi­na) legt nahe, dass die­ses Kli­en­tel den gerings­ten Respekt vor der Leis­tung der Chi­ne­sen vor­hält. Für mich sind es jeden­falls nicht die Kopierchinesen.

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  3. Das Social Score Sys­tem ist doch ein feuch­ter Traum auch aller Rech­ten. Inwie­fern das nur der KI anzu­las­ten ist, wer­den irgend­wann His­to­ri­ker von ande­ren Pla­ne­ten herausfinden. ;⁠)

    In Deutsch­land weiß man, dass man dazu kein Social Score mit ange­schlos­se­ner KI braucht. Man defi­niert ein­fach lebens­un­wer­tes Leben und rich­tet Mel­de­stel­len ein. Das klappt auch heu­te noch, wie Coro­na gezeigt hat. Der Rest ist ein Selbstläufer.

    Wenn Du mich per­sön­lich meinst, so liegst Du rich­tig. Ich sehe kei­ne Perspektive.
    Mit die­sem Pla­ne­ten habe ich schon mit 14 abgeschlossen.
    Tat­säch­lich wäre es güns­ti­ger für das Uni­ver­sum, wenn die Mensch­heit ihre Waf­fen­tech­nik kom­plett nutzt und den Pla­ne­ten tat­säch­lich 64 mal zer­stört. So könn­te man ver­hin­dern, außer­ir­di­sches Leben auf fal­sche Gedan­ken zu bringen.

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  4. Die KI wird sol­che Sys­te­me erleich­tern. So den­ke ich. Ja, ich set­ze auch auf die His­to­ri­ker ande­rer Pla­ne­ten. Wer will schon was von Mün­k­ler hören 🙂 

    Das Anzei­gen ande­rer bei belie­bi­gen »Ver­stö­ßen« reißt ein. Auch ein Pro­dukt die­ses ein­ge­ris­se­nen Mora­lis­mus, den vor allem eine Par­tei sich auf die Fah­nen geschrie­ben hat. 14 wäre mich für die Auf­ga­be doch etwas zu früh gewe­sen. Ich habe bis in mein sechs­tes Lebens­jahr­zehnt damit gewar­tet. Den Pla­ne­ten schei­nen wir auch ohne Krieg kaputt zu bekom­men. Die Indi­zi­en dafür sind zahlreich.

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  5. »Mich inter­es­siert neben all dem, was dis­ku­tiert wird, vor allem die Fra­ge der Urhe­ber­rech­te an AI-erzeug­ten Bil­dern /​»Fotos«. Kann man selbst­er­zeug­te KI-Bil­der blog­gen, sofern man die­se nicht auf kom­mer­zi­el­le Wei­se ein­setzt?« — Da kann ich weiterhelfen. 

    Sofern man Mid­jour­ney in der Abo-Ver­si­on nutzt, kann man die damit erzeug­ten Bil­der nicht im pri­va­ten Blog, son­dern auch kom­mer­zi­ell ver­wen­den. Das Urhe­ber­recht auf die Bil­der hat (der­zeit zumin­dest in den USA) jedoch nicht.

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    • Dan­ke, Tho­mas, für die Info. Es ist toll, dass man mit Abo die Bil­der blog­gen kann. Das eröff­net neue und hof­fent­lich straf­freie Ver­wen­dung 🙂 Ich habe mich aller­dings bis­her noch nicht für ein Abo bei Mid­jour­ney ent­schie­den. Aber das kommt bestimmt noch.

      Antworten
  6. Dan­ke für dei­nen Bei­trag, Horst. Ich habe mir die Sen­dung in der media­thek ange­schaut und war sehr ange­nehm und posi­tiv ange­tan. Ich bin ein Fan von Miri­am Meckel und ich mag ihre gut ver­ständ­li­chen Argu­me­na­ti­ons­ket­ten. Sie hat­te bis zu ihrem burn-out in 2008 einen tol­len Blog, in wel­chem sie sich schon damals sehr inten­siv mit Medi­en­kom­pe­tenz beschäf­tig­te. Vor allem mit der feh­len­den bei den ein­fa­chen Nut­zern. Da neh­me ich mich nicht aus.

    Im übri­gen hat das Land NRW eine Sei­te, auf der sich jeder ein­mal selbst ein Bild zu sei­ner aktu­el­len Medi­en­kom­pe­tenz machen kann. Bei mir heißt es im Ergeb­nis: Schon ganz gut, aber da ist noch Luft nach oben. Wer mag, hier der Link.
    https://​www​.digi​tal​ch​eck​.nrw/

    Im übri­gen kann ich mir nicht vor­stel­len, dass die­sen Zug der KI noch irgend­et­was auf­hal­ten könn­te. In einer Selbst­ver­pflich­tung? Welt­weit? Wie beim Kli­ma­schutz? Und nach 4 Mona­ten wis­sen dann alle Genau­es? Ich fin­de das irgend­wie naiv.

    Das Ei ist nun mal gelegt und ich den­ke, wir wer­den bei allem kla­gen nicht dar­um her­um­kom­men, uns mit den neu­en Gege­ben­hei­ten zu arran­gie­ren. Und wie ich lese, hat das Gan­ze ja, was Bil­der betrifft, auch schon dein Inter­es­se an neu­en krea­ti­ven Mög­lich­kei­ten geweckt.

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    • Schön, dass dir der Bei­trag gefal­len hat und wir auch in der Beur­tei­lung der ZDF-Sen­dung einer Mei­nung sind. 

      Hof­fent­lich kom­men wir tat­säch­lich vor­an, was die Medi­en­kom­pe­tenz anlangt. Was ich von ande­rer Sei­te näm­lich höre (kei­ne rech­ten Quel­len!), ist das immer noch sehr wenig. Dass dafür gera­de in Schu­le so wenig pas­siert (stammt auch nicht von mir oder ein rech­ten Quel­le) ist scha­de aber lei­der typisch für das Land. Der Umgang mit KI wird schran­ken­los sein. Aber hier in Deutsch­land wer­den die Über­eif­ri­gen natür­lich Wege fin­den, uns von der all­ge­mei­nen und welt­wei­ten Ent­wick­lung abzu­schnei­den. Mit mora­li­schen Argu­men­ten, ver­steht sich. 

      Ich bin so halb­skep­tisch und hal­b­eu­ro­pho­risch. Mir gefällt es, wenn ich mir die Mög­lich­kei­ten vor­stel­le, die in dem allen lie­gen. Man­che mei­nen ja, dass die Ent­wick­lung den Hype nicht begrün­den könn­ten. Es wür­de nach deren Ansicht noch viel Was­ser den Rhein her­un­ter­flie­ßen, bis KI viel­leicht eine Bedro­hung dar­stel­len könn­te. Rechen­feh­ler wer­den nach­ge­wie­sen und so wei­ter. Nun, das ist klar. Die Tech­no­lo­gie (kann man KI so nen­nen?) wird wohl – wie ande­re davor – etwas brau­chen. Aber die Ent­wick­lung so zu ver­harm­lo­sen, ist aus mei­ner Sicht auch nicht ange­mes­sen. Wir soll­ten schon wis­sen, was wir tun. Sol­che Dis­kus­sio­nen, wie sie über­all geführt wer­den, sind dazu eine gute Sache. Fin­de ich.

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  7. in NrW folg­te erst die Ent­Kräf­tung und nun die ulti­ma­ti­ve Ver­Wüs­tung. Da es das bevöl­ke­rungs­reichs­te Bun­des­ge­biet ist, kann man schau­en, wie Ent­wick­lungs­pro­zes­se lau­fen werden.

    Antworten
    • Das bevöl­ke­rungs­reichs­te Bun­des­land als Bei­spiel für die größ­ten Pro­ble­me an allen Fron­ten, die uns in die­sen Zei­ten drü­cken? Ich glau­be, das ist zu viel Par­tei­po­li­tik. Aber viel­leicht hast du recht.

      Antworten

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