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[Webmasterfriday] Bist du auch schon mal im Internet betrogen worden?

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Um sich über die „Abzocke im Internet” aus­las­sen zu kön­nen, muss man jeden­falls zu den Konsumenten gehö­ren, die sich auf das Risiko ein­ge­las­sen haben, über­haupt Produkte im Netz ein­zu­kau­fen. Das ist aber wohl selbst in mei­ner Altersklasse (60+) ziem­lich ver­brei­tet. So kann ich denn auch eine klei­ne Geschichte zum Thema des dies­wö­chi­gen Webmasterfriday bei­tra­gen. Persönlich habe ich näm­lich auch mal eine, wie ich fand, ver­gleichs­wei­se teu­re Erfahrung mit dem gemacht, was man als Betrug oder von mir aus als Abzocke im Internet betrach­ten muss.

Bevor ich mei­ne Geschichte kurz erzäh­le eine Vorbemerkung. Mein PayPal – Konto nut­ze ich sehr ger­ne und für mei­ne Verhältnisse auch eini­ger­ma­ßen regel­mä­ßig. Und doch beschleicht mich oft ein ungu­tes Gefühl, wenn ich mir vor­stel­le, wie vie­le Leute nega­ti­ve Erfahrungen gesam­melt haben. Nicht spe­zi­ell mit PayPal, son­dern ganz gene­rell mit Geschäften im Web. Ich den­ke, dass selbst die bekann­ten Vorsichtsmaßnahmen uns Kunden nicht wirk­lich davor schüt­zen kön­nen, böse Erfahrungen zu machen. Dabei ist es nur eine spe­zi­el­le Variante, wenn man ein Produkt im Internet bestellt, das sich im Gebrauch als man­gel­haft her­aus­stellt. Immerhin hat­te man eine Lieferung erhal­ten. Auch wenn sich das Produkt spä­ter als unbrauch­bar erwies oder man ein­fach damit unzu­frie­den war. Der Gesetzgeber hat für die­sen Fall nicht ohne Grund beson­de­re gesetz­li­che Regeln ein­ge­führt, die den Verbraucher ziem­lich gut schüt­zen. Ich mei­ne z.B. das Rücktritts- oder Rückgaberecht, das den Online-​Handel ande­rer­seits vor ziem­lich gro­ße Probleme stellt. Die Retourenquoten sol­len zum Teil exor­bi­tan­te Größenordnungen haben. Ob die stren­gen deut­schen Regeln auch in der Zukunft Bestand haben wer­den, bleibt ein­mal abzu­war­ten. Erst kürz­lich habe ich über einen Freund eine Samsung SSD bei Amazon bestellt. Ich hat­te ja – was ich hier groß the­ma­ti­siert habe – mei­nen Account (der seit 1996 exis­tier­te) auf­grund der ARD-​Reportage über die Ausbeutung von Leiharbeitern gekün­digt. An den Diskussionen hier­über haben sich man­che ja rege betei­ligt. 🙂 Übrigens habe ich ver­gan­ge­ne Woche einen neu­en Account ein­ge­rich­tet. Ich hat­te näm­lich zu mei­nem 60. Geburtstag von mei­nen lie­ben Kolleginnen und Kollegen einen Gutschein geschenkt bekom­men. Dreimal dürft ihr raten von wel­cher Onlinehändler. Toshiba – Notebook Vor etwa sie­ben Jahren habe ich ein Notebook von Toshiba gekauft. Nicht im Online‑, son­dern im sta­tio­nä­ren Handel. Schon nach etwas mehr als 1/​2 Jahr schien der Akku defekt zu sein. Jedenfalls dach­te ich, es wäre der Akku. Ich dach­te: fein, ein Garantiefall. Von wegen! Auf den Akku wur­de ledig­lich eine Garantie von 6 Monaten gewährt. Clever wie ich sein woll­te, habe ich im Internet nach güns­ti­gen Akkus für das Gerät gesucht. Schnell wur­de auf einer Internetseite fün­dig. Es dau­er­te rela­tiv lang, bis ich das Teil zuge­schickt bekam (fast 3 Wochen!). Der Akku passt nicht. So etwas kann pas­sie­ren. Noch war ich nicht beun­ru­higt. Aber dann stell­te ich fest, dass die Firma, von deren deut­schem Webangebot ich Gebrauch gemacht hat­te, ihren Sitz in China hat. Soooo däm­lich! Einen Umtausch habe ich unter die­sen Umständen erst gar nicht ver­sucht. Wahrscheinlich hät­te ich, wie man so sagt, schlech­tem Geld gutes hin­ter­her­ge­wor­fen. Und jetzt kommt’s. Die hat aber nichts mit die­ser nega­ti­ven Erfahrung mit einem Internetkauf zu tun. Ich habe einen Akku im sta­tio­nä­ren Handel bestellt. Der der 20 Euro teu­rer. Das Scheiß-​Notebook hat­te eine Macke und nicht der Akku. Jetzt war wie­der die Garantiezeit ein Kriterium. Blöd, in der Zwischenzeit waren näm­lich die zwei Jahre auch rum. Eigene Blödheit. Übrigens nut­ze ich das Notebook immer noch. Von der Steckdose kann ich mich aber lei­der nicht wegbewegen. 

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7 Gedanken zu „[Webmasterfriday] Bist du auch schon mal im Internet betrogen worden?“

  1. Hallo Horst,

    das hört sich wirk­lich hart an. Ich hat­te ein ähn­li­ches Erlebnis in einem Apple-Store.

    Als ich vor drei Jahren mei­nen ers­ten iMac gekauft habe, habe ich mich auch sehr über die Verkäufer geär­gert. Grund dafür war die Tatsache, dass einen Tag spä­ter das neue Modell mit dop­pelt soviel Leistung ver­öf­fent­licht wur­de und zum Verkauf stand.

    Hätte mich der Verkäufer intel­li­gen­ter bera­ten und den Kauf einen Tag hin­aus gezö­gert, wäre ich immer noch Kunde in der eine Filiale. Für mich hat die­ser Premium Reseller nun ein schlech­tes Image.

  2. @Elvis: Darüber kann man sich als Kunde nur ärgern. Ich habe etwas ähn­li­ches vor ein paar Jahrzehnten mal mit einem Schrank erlebt. Es war also kein Online-​Geschäft. Wenige Wochen, nach­dem ich das Ding gekauft hat­ten, sahen wir exakt den glei­chen Schrank um eini­ge Hundert Mark preis­wer­ter. Echt ärger­lich. Heute wer­ben ja Firmen damit, dass man bestimm­te Produkte dort grund­sätz­lich güns­ti­ger erhält. Ggf. wird sogar die Preisdifferenz ersetzt. Schön für den Kunden. Aber das hat inzwi­schen auch Formen ange­nom­men, die mit einem gesun­den Wettbewerb viel­leicht nur noch wenig zu tun haben.

  3. Von sol­chen ent­täu­schen­den Käufen von Produkten, die dann letzt­end­lich aus einer Klitsche aus Fernost kom­men, habe ich auch schon viel gehört. Und oft weiß man das im ers­ten Moment bei der Amazon-​Bestellung gar nicht. Ärgerlich. Nur gut, dass du dein Notebook trotz­dem noch nut­zen kannst. Die Dinger altern ja so schnell bei .… 😉

    Sabienes

  4. @Sabienes: Ich habe nach eini­gen Jahren von Vista (Mist!) auf Win7 gewech­selt. Damit lässt sich immer noch ganz pri­ma arbei­ten. Und der Akku ist für den Betrieb ja nicht lebens­not­wen­dig – zum Glück 🙂

  5. Hallo Horst! Prima Artikel der auf­zeigt das nicht immer alles Gold ist was glänzt. Ob Online oder Offline, man kann immer schön in die Kacke packen. Da ist man lei­der nicht gegen gefeilt.

    Thomas

  6. @Thomas Meurer: Mit dem Internet sind halt man­nig­fal­ti­ge Möglichkeiten des Betruges hin­zu­ge­kom­men. Man kann nicht genug auf­pas­sen. Skepsis und viel­leicht etwas Misstrauen gegen­über all­zu preis­wer­ten Angeboten ist immer ange­bracht. Wer nicht hören will muss fühlen.

  7. Klar, hier:
    http://www.shopauskunft.de/bewertung/fahrradteileonlinede–S‑21530.html
    hat­te ich die sel­te­nen Wulst- Reifen für das Hollandrad geor­dert. Aber nicht erhal­ten, Geld retour auch nicht. Nach dem übli­chen Mail- Geplänkel eine Online- Strafanzeige gestellt, das ist flott gemacht, kos­tet nix braucht den Anwalt nicht, dau­ert natür­lich. Händler war aber see­ehr ein­sich­tig, als er zur Wache musste/​durf­te. Sehe aber eben, er hat es erneut versucht,

🐞 Auch kleine Gesten zählen.

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