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Wer für Markus Lanz ist, hat nichts verstanden!

Was in Gottes Namen ist so Schlimmes pas­siert, dass Stefan Niggemeier im Zusammenhang mit der unsäg­li­chen Lanz-​Petition schon wie­der den Hammer raus­holt? Ach. Ein Konservativer hat sich zu Wort gemel­det. Dazu noch einer aus der erlauch­ten Herausgeberschaft der „Zeit”. An Josef Joffe kann man sich leicht

Was in Gottes Namen ist so Schlimmes pas­siert, dass Stefan Niggemeier im Zusammenhang mit der unsäg­li­chen Lanz-​Petition schon wie­der den Hammer raus­holt? Ach. Ein Konservativer hat sich zu Wort gemel­det. Dazu noch einer aus der erlauch­ten Herausgeberschaft der „Zeit”. An Josef Joffe kann man sich leicht abar­bei­ten. Wenn es dar­über hin­aus noch dazu dient, dem Affen Zucker zu geben – bit­te­schön. Eine Spur zu bei­fall­hei­schend ist mir Niggemeiers Artikel im Zusammenhang mit der Kritik Joffes an gewis­sen Internet-Aktivitäten.

Mich erin­nert das Getöse an die Urdebatte um den Begriff „Neoliberalismus”. Viele benut­zen ihn ohne sei­ne ursprüng­lich oder bes­ser gesagt sei­ne wirk­lich Bedeutung ent­spre­chend zu wür­di­gen. Dafür hat Bundespräsident Gauck zuletzt wie­der ordent­lich eins auf die Mütze bekom­men – vor allem im Internet. Jeder weiß, wel­che kapi­ta­lis­ti­schen Auswüchse mit die­sem Begriff ange­pran­gert wer­den. Das hin­dert die Verteidiger früh­ka­pi­ta­lis­ti­scher und jeden­falls in Deutschland nicht mehr­heits­fä­hi­ger Wursteleien auf der feh­ler­haf­ten Nutzung des Begriffs her­um­zu­rei­ten. Begriffe sind halt auch wich­ti­ger als Inhalte.

Und das pas­siert auch im Fall Josef Joffes durch Stefan Niggemeier. Ein alter Mann (unver­schämt!), der unver­zeih­li­cher­wei­se man­che Dinge rund ums Internet immer noch nicht kapiert hat, ver­brei­tet sei­ne Thesen und zieht Vergleiche. Die Thesen gehen heut­zu­ta­ge noch durch. Aber Vergleich? Meine Herren! Mit Vergleichen holt man sich die Pest ins Haus. Selbst dann, wenn man für „die Zeit” schreibt.

Es nervt und trotz­dem ist die Debatte auch irgend­wie span­nend. Ich mei­ne nicht das Thema Joffe, das Niggemeier hier the­ma­ti­siert. Nein, es geht um die „Abstimmung über Lanz”. Die über 200.000 Petitionszeichner woll­ten doch nur ihr Missfallen kund­tun mit die­sem Moderator, den sowie­so kei­ner lei­den mag. Ich kann mich Joffe nur anschlie­ßen: „Doch der eigent­li­che Skandal ist der Shitstorm, der nach­denk­li­che Menschen in die Depression trei­ben müsste”.

Foto von Manfred Sauke, „Die Zeit”


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