Kannst du nicht mal ruhig sein? Ich kann mich nicht konzentrieren! Leute, die keinen Artikel schreiben können, wenn Nebengeräusche sie ablenken, werden wohl auch wenig Sinn dafür haben, wenn dauernd Musik läuft.
Geräusche
Ich bin zum Beispiel der geräuschempfindliche Typ. Meine Frau entdeckt da mitunter pathologische Züge an mir. Schon wenn im Hotel im Frühstücksraum (ich übernachte in der Woche mehrmals im Hotel) einer laut schmatzt oder sonst welche Essgeräusche von sich gibt, könnte ich zum Elch werden.
Seit ungefähr 10 Wochen wohnt meine Schwiegermutter bei uns, weil sie nach einer gesundheitlichen Krise noch nicht wieder in ihre Wohnung zurückkehren kann. Eine liebe Frau, mit der ich mich sehr gut verstehe. Aber sie hat eine Eigenart, die mich auf die Palme bringen kann. Wenn sie Langeweile hatte, tippelt sie mit ihren Füssen auf dem Boden herum. Bei Parkett oder Steinboden macht sich das ganz ausgezeichnet. Mich macht das kirre. 🙂
Und jetzt Musik!
Martin hat gefragt: „Was hörst du für Musik beim Bloggen?“.
Vorweg. Musik stört mich nie! Weder beim Autofahren, beim Lesen, beim Arbeiten und auch nicht beim Bloggen. Sie gehört immer dazu. Auch gerade läuft Spotify. Im Augenblick ist es Filmmusik, die ich mir anhöre.
Ich höre ganz unterschiedliche Musik – außer Schlager und Volksmusik. Dagegen bin ich allergisch. Sie liegt über meiner Toleranzgrenze, die bei Geräuschen, wie ich schon ausgeführt habe, ausgesprochen – ich möchte mal sagen- labil ist.
Smooth Jazz
Für mich ist Musik Inspiration und Heilung. Heilung vom Alltag, von grauen Gedanken – fast nichts anders wirkt auf mich so positiv wie Musik. Dabei ist es (fast) gleich, um welches Genre es sich handelt.
Am liebsten höre ich Jazz, genauer Smooth Jazz. Einer meiner Freund hat mich mal kritisch gefragt, was ich denn an der Fahrstuhlmusik so dolle fände. Gemeiner Kerl. Aber – so ist das halt mit der Toleranz. Er kann sich eben nur für Pop-Musik erwärmen. Dabei hat diese Jazz-Art mit Pop-Musik eine Menge gemeinsam.
Für den Fall, dass dem einen oder anderen die Unterscheidung nicht so geläufig ist, nenne ich hier mal ein paar Interpreten, die für diese Musikrichtung stehen: George Benson, Kenny G, Bob James, Marcus Miller, Lee Ritenour, David Sanborn, Tom Scott, Spyro Gyra, Sade oder Grover Washington, Jr.
Musik kann Brücken schlagen
Musik, speziell eben dieser Smooth Jazz, vermag auch Brücken zwischen Bloggern zu bauen. 🙂 Meine überwiegend linken Positionen (hört, hört) führten zu vielen Diskussionen (hier – aber vor allem früher bei Finger.Zeig.net und Querblog). Und das vor allem mit liberalen Bloggern.
Irgendwann habe ich, schließlich schreibe ich ja nicht nur über so langweiliges Zeug, mal eine Liste mit meinen Lieblingsmusiktiteln veröffentlicht. Und das ergab dann in der Folge einen ganz anderen Gedankenaustausch. Politik spielt bis heute eine Rolle. Aber Musik tut es auch. Und letzteres ist im Gegensatz zur Politik immer erfreulich. 😉
Morgen Abend gehe ich mit meiner Schwester zu einem BAP-Konzert. Ich schrieb darüber. Die Band kenne ich (nicht persönlich, aber schließlich sprechen wir die gleiche Sprache) seit fast 40 Jahren. Wenn BAP das 40jährige Jubiläum im übernächsten Jahr feiern, sind meine Frau und ich (wenn alles gut geht) 40 Jahre lang verheiratet.
Bei Spotify gibt es das neue Album bereits („Das Märchen vom gezogenen Stecker“ 30 Lieder)
Also, der Stellenwert von Musik – auch beim Bloggen – ist unglaublich groß. Ich würde auch während der Arbeit, also im Büro Musik hören. Aber da geht es nicht, weil das dann doch irgendwie zu entspannt wirken würde. Und Arbeit soll ja – wie ich ziemlich spät gelernt habe – schließlich keinen Spaß machen!
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