Sichere Auswahl von WordPress-​Themes für Ihren Blog

stroke="currentColor" stroke-width="1.5" stroke-linejoin="round" stroke-linecap="round" /> 6 Kommentare

Ann-​Bettina von ABS-​Leseecke hat sich für eine Blogparade ein Thema aus­ge­dacht, das mir wirk­lich lie­gen soll­te. Ob es auf der Welt einen Blogger gibt, der so vie­le Wordpress-​Themes durch­pro­biert hat? In den ima­gi­nä­ren Charts könn­te ich eine Spitzenposition einnehmen. 🙂

Hätte ich unter die­sen Voraussetzungen denn wenigs­tens eine Methode anzu­bie­ten, nach der Themes aus­zu­wäh­len sind oder was bewegt mich dazu, mir über­haupt so vie­le Themes anzu­schau­en und einen Teil davon hier oder in ande­ren Blogs aus­zu­pro­bie­ren? Na, gucken wir mal.

Die ratio­na­le Methode, also die, die mir über­haupt nicht liegt, wäre doch ver­mut­lich die, dass man schaut, wel­ches Theme am bes­ten zum Themenbereich des Blogs passt. Längst gibt es ja eine Unmenge an the­men­spe­zi­fi­schen Wordpress-​Themes. Es gibt Themes für Fotos, Magazine, Essen und Trinken, Filmkritiken – ja es gibt inzwi­schen ver­mut­lich kaum noch einen Sektor, der nicht auch durch spe­zi­fi­sche Wordpress-​Themes abge­deckt wäre.

Ich schaue bei mei­ner Wahl als ers­tes dar­auf, dass mir das Thema optisch gefällt und ob die gebo­te­nen Features in der Praxis auch einen Nutzen ver­spre­chen. Es gibt eine Vielzahl von eier­le­gen­den Vollmilchsäuen, die theo­re­tisch wohl alles abde­cken, die aber für einen ein­fach Blogger vom Lande schlicht über­di­men­sio­niert sind. Featureismus wird auch von Wordpress-​Theme-​Autoren prak­ti­ziert, und es gibt sicher vie­le Nutzer, die davon nicht genug krie­gen können.

Es ist ein biss­chen so, wie bei einer gro­ßen Bürosoftware – bei­spiels­wei­se MS – Office. Auch dort fin­den sich Funktionen, die selbst Spezialisten, wenn über­haupt, nur ganz sel­ten nut­zen. Ich den­ke da zum Beispiel an Excel, mit dem ich per­sön­lich seit gefühl­ten Ewigkeiten auf Du und Du bin. Und ich nut­ze auch längst nicht alle Möglichkeiten, die die­se Software bietet.

Ich emp­feh­le statt der zahl­lo­sen ins Theme inte­grier­ten Funktionen die Nutzung von emp­foh­le­nen Plugins, um anste­hen­de Aufgaben zu lösen. Die gibt es bei­spiels­wei­se für Shortcodes.

Wechselt man näm­lich irgend­wann ein­mal das Theme, führt die Verwendung der ins Theme inte­grier­ten Funktionen oft zu unschö­nen und uner­wünsch­ten Rückständen. Es gibt dies­be­züg­lich auch dar­über hin­aus­ge­hen­de Lösungen, die man mit Sergej Müllers Toolbox umset­zen kann.

Die Puristen unter den Bloggern wer­den mög­lichst ganz auf den Einsatz von Plugins ver­zich­ten und bevor­zu­gen Bordmittel. Sie zie­hen es vor, die grund­le­gen­den Dinge in der functions.php oder über die schon erwähn­te Toolbox von Sergej Müller zu erledigen.

Aber wer sich nicht so gern in die Niederungen von PHP und Datenbank bege­ben möch­te, dem sei die mäch­tig gefüll­te Plugin-​Datenbank von Wordpress ans Herz gelegt. Es gibt dar­über hin­aus sehr vie­le exter­ne Anbieter von Wordpress Plugins. Das Angebot der Wordpress-​Plugins ist eben­so wie die Themen in der ent­spre­chen­den Bibliothek getes­tet und dürf­te kei­ne Probleme ver­ur­sa­chen. Bitte ver­traut exter­nen Anbietern bit­te nicht ein­fach blind, son­dern erkun­digt euch, wie die Erfahrungen ande­rer Nutzer mit die­sen Produkten sind.

Es ist immer lehr- und hilf­reich, sich bei den unzäh­li­gen Spezialseiten über die Erfahrungen mit Themes und Plugins zu infor­mie­ren. Und zwar bevor man die­se ein­setzt. Ich tes­te neue Themes und Plugins meis­tens unter einer Wordpress-​Installation, für die ich eine Subdomain ein­ge­rich­tet habe. Zusätzlich gibt es auch die Möglichkeit, Wordpress lokal zu instal­lie­ren, um die­se inklu­si­ve Themes und Plugins ein­ge­hend zu testen.

Ich erlau­be mir hier die Behauptung, dass ein loka­ler Test mit der aktu­el­len Wordpress 4‑Version und mit der heu­te excel­len­ten Unterstützung der infra­ge kom­men­den Provider für nor­ma­le User kaum erfor­der­lich sein dürf­te. Früher waren sol­che Tests sinn­voll, heu­te geht das auch ohne. Aber es wird Nutzer geben, die das anders sehen.

Eine direk­te Installation dürf­te bei neu ein­ge­rich­te­ten Blogs (ohne Content) ganz unpro­ble­ma­tisch sein. Wenn man aller­dings schon eini­ge Artikel geschrie­ben hat, ist der vor­he­ri­ge Test neu­er Plugins und Themes zu emp­feh­len. In die­sem Fall: Backups bit­te nicht ver­ges­sen! Für die­sen Zweck gibt es eben­falls wun­der­bar zuver­läs­si­ge und ein­fach zu bedie­nen­de Plugins. Meine Plugins und Themes siche­re ich täg­lich mit Wordpress Backup (by BTE).

Hier eine klei­ne Übersicht über „mei­ne” Themes, die ich hier über die Zeit genutzt habe:

Kommen wir jetzt zu Ann-​Bettinas Fragenkatalog:

1.) Gibt es Funkionen, die für dich bei einem Blog unbedingt vorhanden sein müssen?

Ich fin­de es außer­or­dent­lich prak­tisch, wenn das Theme für eige­ne Änderungen/​Anpassungen ent­we­der ein Child-​Theme mit­bringt oder eine custom.css. Letzteres ist bei­spiels­wei­se bei dem groß­ar­ti­gen Theme „Hueman” des schwe­di­schen Autors Alexander Agnarson der Fall. Für die­ses Theme ist auch eine deut­sche Sprachdatei verfügbar.

Ebenso fin­de ich es gut, wenn im Theme vor­ge­se­hen ist, auch gestal­te­ri­sche Änderungen am Backend-​Editor vor­zu­neh­men. Ellen von Elmastudio​.de hat sehr schön beschrie­ben, wor­auf man dabei ach­ten soll bzw. wel­che Schritt durch­zu­füh­ren sind.

2.) Legst du Wert auf eine bestimmte Seitenaufteilung?

Ich habe schon alles mög­li­che aus­pro­biert. Z.B. ein Layout über die gesam­te Seitenbreite – ganz ohne Sidebars. Ein Contentteil mit zwei Sidebars oder – wie der­zeit – mit einer Sidebar. Ich fand es eine Weile sehr schick, den Blog ganz links aus­zu­rich­ten und nicht – wie es (fast) alle tun – zen­triert. Also es ist sehr stark Geschmackssache. Wenn man auf Sidebars ganz ver­zich­ten möch­te, soll­te man aller­dings beden­ken, dass man­che LeserInnen sich gern am Inhalt die­ser Dinger ori­en­tie­ren bzw. einen Überblick über das Angebot ver­schaf­fen. Dabei spielt viel­leicht eine Rolle, dass sie das durch vie­le ande­re Blogs so gewöhnt sind. Zu viel Individualität kann halt auch irritieren.

3.) Hast du dir Gedanken über die Farbgestaltung gemacht?

Ja, ich expe­ri­men­tie­re gern mit Farben. Bei mei­nem letz­ten Theme war die Grundstimmung grün (ist nicht poli­tisch gemeint). Damit die Farben halb­wegs gut zusam­men­pas­sen, habe ich mir ange­wöhnt, ein Adobe-​Tool namens Kuler zu nut­zen. Dort bekommt man schö­ne Farbharmonien oder ein­fach Komplementärfarben gebo­ten. Die Farbcodes nimmt man via Zwischenablage in die CSS-​Datei und schon exis­tie­ren ein paar neue Akzente im Blog. 🙂

4.) Warum verwendet du ein Hintergrundbild oder eben nicht?

Nein, kein Hintergrundbild. Einfach nur grau. Aber das kann sich (bei mir) ganz schnell ändern. Kürzlich hat­te ich ein Theme, bei dem ich Hintergrundbilder genutzt habe. Ich fand das zwar auch ganz schick aber dann hat mich das schnell gestört. Ich fand, im Fall mei­nes Blogs lenk­te es vom Wesentlichen ab. Hier ein Screenshot davon.

Hintergrundbild

5.) Hast du das Design so ausgewählt, dass es auch auf mobilen Geräten optimal dargestellt wird?

Absolut! Ich nut­ze respon­si­ves Design seit es das gibt. Vor allem die Themes von Elmastudio​.de kann ich emp­feh­len. Von Ellen und Manuel gab es von Beginn an aus­schließ­lich respon­si­ves Design. Auf mobi­len Geräten erspart einem der Einsatz sol­cher Themes die Verwendung von eige­nen Lösungen bzw. spe­zi­el­len Mobil-​Themes. Das Plugin Jetpack ent­hält ein mobi­les Design. Das ist als Notlösung ok, aber ein respon­si­ves Theme macht mehr her – fin­de ich.

6.) Welche Gestaltungsmöglichkeiten oder Funktionen hättest du gerne für deinen Blog, die es heute bei deinem CMS noch nicht gibt?

Persönlich bin ich mit Wordpress abso­lut zufrie­den. Ich hat­te von 1996 bis 2012 eine Website mit Officetipps, die ich inzwi­schen ein­ge­stellt habe. Diese lief eine Zeit lang mit Joomla. Das ist ein schö­nes und leicht zu erler­nen­des CMS. Aber Wordpress erfüllt alle Kriterien, die für mich ent­schei­dend sind.

Ein dickes Kompliment noch ein­mal von mei­ner Seite an die Entwickler die­ses wun­der­ba­ren Tools.


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6 Gedanken zu „Sichere Auswahl von WordPress-​Themes für Ihren Blog“

  1. Hallo Horst,
    du hast dich ja mäch­tig ins Zeug gelegt mit die­sem Artikel. Da habe ich wohl genau dein Thema getrof­fen:-) Obwohl mir der direk­te Vergleich mit Joomla u. ä. fehlt, bin ich auch beein­druckt, was Wordpress alles bie­tet. Ich bas­te­le ja nicht so ger­ne am Theme rum, son­dern nut­ze lie­ber Plugins.
    Die Farbgestaltung hal­te ich für extrem wich­tig. Dass Adobe-​Tool ist ein rich­tig guter Tipp, denn wirk­lich zuein­an­der pas­sen­de Farben zu fin­den, ist gar nicht so leicht.
    Wünsche dir einen schö­nen Sonntag
    Ann-Bettina

    Antworten
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