Nicht denken, hetzen!

Wir könnten entsetzt sein über die vielen Reaktionen auf Münklers interessanten Text. So oft werden nicht über 1000 Kommentare innerhalb eines Tages verfasst.
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Die Zeiten ändern sich.

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Wir könnten entsetzt sein über die Fehl-Reaktionen auf Herfried Münklers interessanten Text. So oft werden zu einem Artikel nicht über 1000 Kommentare innerhalb eines Tages verfasst. Die Kommentatoren befassen sich leider -ich würde soweit gehen zu sagen mehrheitlich- nicht mit seinem Artikel. Sie geben stattdessen ihre private Meinung zum Thema wieder. Und wie die aussieht, das mag man sich vor Ort bei der „Zeit“ anschauen. Herfried Münklers Überlegungen setzen wohl etwas voraus, was viele nicht mehr besitzen. Nein! Geduld allein ist es nicht. Der Wille zu besonnenem Denken und Handeln scheint abhanden gekommen zu sein. In einem Kommentar, der sich auf Münkler bezog, hieß es: „Bringt alles nix, das Gerede.“ Vielleicht machen wir es besser so, wie eine wütende Frau in Ansbach schimpfte:
„Ich würde die alle rausschmeißen!“, ruft sie, „Moslems passen nicht zu uns, und wir passen nicht zu denen.“Quelle: (1)Nie war Ansbach zerrissener als an diesem Montag – Bayern – Süddeutsche.de | LINK
Damit kann jeder was anfangen. Bei Tichy habe ich heute in einem neuen untauglichen Versuch von Anabel Schunke, uns von der „rechten“ Sicht auf die Dinge zu überzeugen, folgendes im Kommentarbereich gelesen:
Es wird nach Beseitigung der jetzigen Regierung zu einem blutigen Bürgerkrieg, in dem sich Migranten und Einheimische gegenüberstehen, kommen. Schon jetzt herrschen in vielen Lebensbereichen bürgerkriegsähnliche Zustände. So zum Beispiel wenn Frauen unbehelligt öffentliche Verkehrsmittel benutzen wollen um zur Arbeit zu kommen und von fremden Männern beschützt werden, wobei es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kommt. Besonders weil Zuwanderer meist in Horden auftreten und sich in fremder Sprache zu Übergriffen verabreden können. Cave!
(Ein paar Rechtsschreibfehler habe ich korrigiert, es dann aber aufgegeben. Man versteht wohl auch so, was der Schreiber meint) Frau Schunkes undifferenziertes Weltbild scheint nicht überall gleich gut anzukommen. Die vermaledeite links-grün-versiffte Gedankenpolizei sieht sich mit derlei beflügelnden Sätzen konfrontiert und kommt mit den Sperren absehbarerweise gar nicht nach:
Die große Mehrheit bleibt jedoch nach wie vor jene Gruppe von Jugendlichen mit Migrationshintergrund, die immer schon in dieser Parallelgesellschaft gelebt haben. Deren Familien, Eltern ihnen die Abneigung gegenüber dem Westen, uns Deutschen und anderen Europäern, wenngleich auch vielleicht nicht in identischer Intensität, in die Wiege gelegt haben. (schreibt Anabel Schunke)
Ein paar Freude mit Migrationshintergrund habe ich. Die werde ich mal fragen, wieso das mit „der Abneigung gegenüber dem Westen“ bei ihnen nicht so geklappt hat. Das wird wohl an der Wiege gelegen haben.

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Ich kann die Leute nicht ändern, aber meinen Blick auf sie.

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Gesellschaft

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