Mir fällt es schon gar nicht mehr auf, wie groß das Angebot an verschiedenen Brotspezialitäten überhaupt ist. Wie sollte es auch. Allein die Tatsache, dass unser tägliches Brötchen quasi online, also rund um die Uhr, verfügbar ist stumpft diesbezüglich ab. Aber die Zahl der verschiedenen Spezialitäten haut mich um.
Im Backshop bin ich manchmal überfordert. Wer die Wahl hat, hat die Qual – oder ich finde das Brot vor lauter Broten nicht.
Klar, dass es die passende Website zum Brot gibt. Sie enthält einen Zähler, der die aktuelle Anzahl der verschiedenen Brotspezialitäten nennt. Aktuell sind es
Reine Brotsorten gibt es ca. 300. Was der Unterschied zwischen beidem ist, muss ich für mich noch erarbeiten.
Von meiner Verwirrung mal abgesehen, ist auch in diesem Bereich die Grauzone nicht zu unterschätzen. Vielleicht gibt es noch viel mehr Brotspezialitäten? Die 300 Brotsorten reichten dafür aus, Deutschland auch bei diesem Thema an die Weltspitze zu befördern. Das deutsche Brotinstitut sagt dazu:
Mit ca. 3.200 eingetragenen Brotsorten haben Innungsbäcker es geschafft: Die Deutsche Brotkultur wurde durch die nationale UNESCO-Kommission im Jahr 2014 in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.
Quelle: Brotkultur · Deutsches Brotinstitut e.V. | LINK
Je nach Quelle ist einmal von 300 Brotsorten die Rede, dann wieder von ca. 3.200 eingetragenen Brotsorten-/spezialitäten. Wer soll sich da zurecht finden?
Die Website zeigt namentlich auch die letzten, gerade frisch hinzugekommenen Brotsorten an. Angetan hat es mir die Sorte: „Das Da“. Der Name erinnert mich daran, wie überfordert ich bin, wenn ich vor manch gefülltem Brotregale stehe.
Beim Brötchen ist das Angebot ein wenig reduzierter. Aber die Übersicht habe ich auch bei diesem Angebot nicht immer.
Nicht nur, dass die Dinger in den verschiedenen Regionen des Landes völlig unterschiedlich genannt werden (Semmel, Schrippe, Rundstücke oder Brötchen, eben „dat Brütche, (plural) Brütcher“ – wie der Kölner sagt), die darüber hinaus existierenden regionalen Variationen von Brötchen sind dabei nicht mal berücksichtigt.
Und wie steht es angesichts dieser überwältigenden Vielfalt eigentlich um die Bedeutung des Toastbrotes? Ich war überrascht, als ich mir die Zahlen angesehen habe. Das Toastbrot liegt (2006) in Deutschland mit 21,6 Anteil auf dem 2. Platz der beliebtesten Brotsorten!
In unserem Haushalt werden neben frischen Brötchen Brote mit Körnern und Saaten bevorzugt. Selten – nur ab und zu – gibt es mal Toastbrot.
Dann kommt unser „alter Toaster“ zum Einsatz – gern zuletzt. Ich habe kurz überlegt, wie alt dieses Designer – Stück (Braun) ist und ob solche tollen Geräte heute wohl noch so lange halten wie früher ™.
Dass unser Toaster ungefähr dreißig Jahre alt ist und seinen Dienst klaglos versieht, liegt wohl daran, dass wir ihn nicht übermäßig häufig benutzen. Der Aufsatz zum Auftoasten von Brötchen wird wohl häufiger genutzt als der eigentliche Toaster. 🙂
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