Ein neuer PC musste her

HS230625

Horst Schulte

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Aus Zeit­grün­den und weil wir vor­her kei­nen hat­ten, der zwei Stun­den auf Mut­ter „auf­pas­sen“ konn­te, sind wir ges­tern erst gegen 17 Uhr los. Ab zum Saturn.

War­um uns über­haupt am Frei­tag Nach­mit­tag, qua­si mit­ten im Berufs­ver­kehr, die ca. 25 km mit aller­lei Stau­ri­si­ko zumu­ten? Mein min­des­tens 8 Jah­re alter PC hat­te von jetzt auf gleich sei­nen Geist auf­ge­ge­ben. Die SSD, die auch schon unge­fähr 5 Jah­re auf dem Buckel hat­te, war ohne Vor­ankün­di­gung abgeraucht.

Ich fand, dass ein neu­er PC fäl­lig wäre. Der Finanz­mi­nis­ter war ein­sich­tig. Die schwar­ze Null steht (noch).

Gut vor­be­rei­tet hat­te ich sofort das Modell ent­deckt, das mei­nen Vor­stel­lun­gen ent­sprach. Wie das aber heu­te bei Saturn und ande­ren sta­tio­nä­ren Händ­lern so ist: oft sind von bestimm­ten Model­len gar kei­ne am Lager, so dass wir Kun­den die dort übli­chen 1 – 2 Werk­ta­ge Lie­fer­zeit in Kauf neh­men müs­sen. Ich dach­te, ich hät­te gleich im Inter­net bestel­len sol­len. Schließ­lich wuss­te ich genau, was ich woll­te. Ich muss einen PC nicht sehen oder ihn anfas­sen, um mir ein gutes Gefühl für mei­ne Kauf­ent­schei­dung zu holen.

Die letz­ten bei­den PC’s und ein paar ande­re tech­ni­sche Gerä­te haben mei­ne Frau und ich bei Saturn gekauft. Wir sind dort schon eini­ge Jah­re Kun­den, die etwas zum Umsatz bei­getra­gen haben. 🙂

Ich hat­te, bevor ich gefrag­te hat­te, schon in den Rega­len gestö­bert und schon so etwas ver­mu­tet: Es gab kei­nen Vor­rat von die­sem PC. Er müss­te also ab Lager gelie­fert werden.

Ich frag­te des­halb, wel­chen Preis­nach­lass ich bekä­me, wenn ich das Aus­stel­lungs­mo­dell neh­men wür­de. Das dar­auf fol­gen­de Ange­bot emp­fand ich als – nun – sagen wir mal: sub­op­ti­mal. Dies­mal kein Kabel, es soll­te ein Viren­scan­ner sein. Also haben wirs gelas­sen, und fuh­ren unver­rich­te­ter Din­ge wie­der nach Hau­se. Nicht ganz rich­tig, weil wir haben noch eine lecke­re Cur­ry­wurst mit Frit­ten genos­sen (für Insi­der: die von „Wurst­teu­fel“!)

So soll­te der Rech­ner beschaf­fen sein:

CPU: Intel Core i7-7700, 4x 3.60GHz • RAM: 8GB DDR4 • Fest­plat­te: 256GB SSD • Opti­sches Lauf­werk: DVD+/​-RW DL • Gra­fik: Intel HD Gra­phics 630 (IGP), 2x HDMI • Anschlüs­se: 3x USB‑A 3.0, 4x USB‑A 2.0, 1x Gb LAN, Card­rea­der, 5x Klin­ke • Wire­less: N/​A • Betriebs­sys­tem: Win­dows 10 Home 64 bit • Moni­tor: N/​A • Abmes­sun­gen (BxHxT): 100x277.5x398mm • Beson­der­hei­ten: inkl. Maus und Tas­ta­tur • Her­stel­ler­ga­ran­tie: zwei Jahre 

Ich sah mich – zurück zu Hau­se – noch ein­mal im Inter­net um. Inzwi­schen hat­ten wir ca. 19.30 Uhr. Ich sah spa­ßes­hal­ber nach, ob das glei­che Gerä­te im Ange­bot war. Das war der Fall. Und zwar 200 Euro güns­ti­ger als im Saturn.

Ich habe den Rech­ner sofort bestellt. Er wur­de heu­te mor­gen gegen 10 Uhr gelie­fert. Alles ok. So stellt man sich einen pro­blem­lo­sen Ein­kauf vor. Mich hat die abso­lu­te schnel­le Lie­fe­rung des PC natür­lich sehr zufrie­den­ge­stellt. 5 Euro habe ich über die Zustel­lung bezahlt. Dafür konn­te ich heu­te schon die Neu­ein­rich­tung durch­füh­ren. Ich mag es, wenn was funktioniert.

Den Leu­ten von Saturn muss ich lei­der sagen, dass ich etwas mehr Ent­ge­gen­kom­men erwar­tet hät­te. Wir wur­den nicht gefragt, von wo wir kämen bzw. ob wir schon Kun­de wären. Der Ver­käu­fer war nett und ver­ab­schie­de­te sich mit den Wor­ten: „Trotz­dem ein schö­nes Wochenende“.

Ja, das habe ich – mit mei­nem schö­nen klei­nen Schnu­ckel-Desk­top. Ich glau­be, ich soll­te dem Fili­al­lei­ter von Saturn den Link zu mei­nem Arti­kel schi­cken. Dann hat der einen schö­nen Mon­tag. Aber man soll­te sich kei­ne Illu­sio­nen machen. Am Ende wäre es Saturn gar nicht Recht, dass das Regal auf dem „mein“ Rech­ner stand, als lee­re Flä­che im Markt zurück­ge­blie­ben wäre. Sieht ja auch irgend­wie doof aus.

Wie man hört, sind die Geschäf­te ins­ge­samt ja schon bes­ser gelau­fen. Dar­an ändern auch die Online-Ange­bo­te sol­cher Händ­ler nicht viel.

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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

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13 Gedanken zu „Ein neuer PC musste her“

  1. Der Ein­zel­han­del ‚vor Ort’ ist meist schon selbst schuld dar­an, wenn er vom Online­han­del ver­drängt wird. Gera­de bei den bei­den ‚Gro­ßen’ im U‑Elektronikhandel hat es sich bis heu­te noch nicht her­um­ge­spro­chen, dass Kun­den­ser­vice mehr ist als der wort­kar­ge Abver­kauf der gera­de aktu­el­len Son­der­an­ge­bo­te von der Palet­te. Und dass Fach­ver­käu­fer etwas ande­res sind als rekla­me­wirk­sa­me ‚Tech-Nick’-Models von der Agenturstange.

    Ich habe gera­de wie­der eine ver­gleich­ba­re Erfah­rung machen müs­sen beim Kauf eines neu­en Motor­rad­hel­mes, den ich nach Anpro­be im Han­del (außer­halb Frank­furts – in Darm­stadt!) bei einem ande­ren Online­händ­ler bestellt habe. So etwas tue ich nor­ma­ler­wei­se sehr ungern, aber in die­sem Fall blieb mir schlicht nichts ande­res übrig, weil ich mich nicht all­zu sehr mit einem mäßig enga­gier­ten Ver­käu­fer her­um­pla­gen wollte.

    Viel Spaß mit dem neu­en PC!

  2. Hans 6 11. März 2018 um 08:56

    Ich geste­he, ich kau­fe „öfter“ online. Das hat zum einen mit mei­ner schlech­ten Mobi­li­tät zu tun. Zum ande­ren aber auch damit, dass ich eine viel grö­ße­re Aus­wahl habe. Auch ich hab kürz­lich einen neu­en Rech­ner kau­fen müs­sen. Ich woll­te aber die Müh­le unterm Schreib­tisch weg­ha­ben und hab daher mit nem Mini PC gelieb­äu­gelt. Gewor­den ist es ein All in one, weil mich ein Freund dar­auf brach­te. Die Mög­lich­keit dann wei­ter zu fil­tern (Pro­zes­sor, Ram usw.) hat man eig. nur online, ohne evtl tage­lang auf das gewünsch­te Modell war­ten zu müssen.

    Ich den­ke auch immer wie­der mal an die Geschäfts­leu­te. Ich habe aber auch schon die Erfah­rung gemacht, dass sie weni­ger an mich als Kun­de den­ken. Vor eini­ger Zeit such­te ich eine Kaf­fee­ma­schi­ne. Wir woll­ten eine Warm­hal­te­kan­ne und einen abnehm­ba­ren Was­ser­tank. In meh­re­ren Geschäf­ten nicht zu krie­gen. Laut Ver­käu­fer nicht bestell­bar. Wir haben die Maschi­ne dann selbst im Online­han­del bestellt und sie war zügig da.

    Auch von mir viel Freu­de mit den neu­en Rechner.

    HG Hans

  3. Was hat er denn nun ins­ge­mat gekos­tet? Und: hat­test du Daten­ver­lus­te wg. der kaput­ten SSD – oder immer recht­zei­ti­ges Backup?

  4. Ich habe in mei­nem Shut­tle XPC einen Core i5 im Ein­satz, seit Mit­te 2012. Aus­rei­chend schnell und ziem­lich spar­sam. Ich glau­be, als nächs­ter Rech­ner (wann auch immer…) kommt so ein Mini-PC ins Haus, bzw. per VESA-Anschluss hin­ten an den Bild­schirm dran.

  5. Man kommt sich oft im Laden als Kun­de … wie ein Bitt­stel­ler vor. Vie­le Off­line-Händ­ler haben den Wan­del nicht ver­stan­den. Es gibt aus­rei­chend Kun­den, die im klas­si­schem Geschäft ein­kau­fen wür­den, sogar zum höhe­ren Preis – wenn die Geschäfts­leu­te und Ver­käu­fer ver­ste­hen wür­den, das der heu­ti­ge Kun­de ein­mal kommt und nicht mehrmals.

  6. Ich stel­le mir mei­ne PC’s immer zusam­men. Ist zwar nicht so, das ich hau­fen­wei­se Ahnung hät­te, aber dafür gibt es ja die Foren von Chip oder PC Welt. 

    Die­se Din­ger im Markt sind doch meis­tens kas­triert, irgend­wo läuft es dann nur auf klei­ner Flamme.

    Kos­tet zwar ein paar Euro, aber dafür hab ich dann auch die vol­le Power aller Komponenten

  7. Norton Antivirus - Endbetrag 69,99 Euro? - Blogmemo.de 23. Februar 2019 um 16:23

    […] gesche­hen heu­te mit „Nor­ton Anti­vi­rus“. Als ich vor einem Jahr mei­nen neu­en Rech­ner bekom­men habe, dach­te ich, ich ver­las­se mich test­wei­se mal nicht auf den „Defen­der“, […]

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