Von Schilda nach Monheim ist nicht weit

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Dani­el Zim­mer­mann hat­te wohl schon bes­se­re Zei­ten. Ich erin­ner­te mich sofort an einen Arti­kel, den ich vor eini­ger Zeit über ihn und sein Wir­ken in Mon­heim gele­sen hat­te, als ich von der Gey­sir – Geschich­te hörte.

Dani­el Zim­mer­mann hat als Bür­ger­meis­ter von Mon­heim die Stadt vor der Plei­te bewahrt. Jah­re spä­ter ist sie eine der reichs­ten Kom­mu­nen des Landes.


Quel­le 

Ein wenig unsym­pa­thi­scher wirkt er (auf mich jeden­falls) mit einer Aus­sa­ge zur Erfah­rung älte­rer Leu­te, einem der weni­gen Pfun­de also, mit dem älte­re Men­schen, die noch im Berufs­le­ben ste­hen, über­haupt noch wuchern könn­ten. Nicht nur nach Zim­mer­manns Mei­nung dür­fen sie nicht!

Das schei­nen vie­le jun­ge Leu­ten so zu sehen. Ich ärge­re mich schon sehr, wenn ich mich an die eine oder ande­re Dis­kus­si­on erin­ne­re. Der Tenor lau­tet, wir, die älte­ren, hät­ten über unse­re Ver­hält­nis­se gelebt und die Jun­gen müss­ten mit den Fol­gen klar­kom­men. So ein­fach malt man sich die Welt, wenn man selbst nicht bereit ist, Ver­ant­wor­tung zu tra­gen, mei­ne ich.

Wozu brau­chen wir noch die Alten, die kos­ten nur und nicht mal ihre angeb­li­che Erfah­rung – so der Vor­trag. Ganz schön kras­ses Zeug.

Mon­heim am Rhein: Bür­ger­meis­ter Dani­el Zim­mer­mann spricht über Alters­dis­kri­mi­nie­rung – Gerech­tig­keit – ben­to, Quelle

Ziem­lich genau 4 Jah­re lie­gen zwi­schen die­sem dicken Lob im ers­ten o.g. Bei­trag und der Auf­re­gung, die über Zim­mer­manns neu­es­ten Clou ent­stan­den ist. Inwie­weit die­se Geschich­te auch von über­re­gio­na­len Medi­en (außer der Bild, die schon dabei ist) auf­ge­nom­men wird, bleibt noch abzuwarten.

Zim­mer­mann hat, viel­leicht ohne Rat eines älte­ren Kol­le­gen ein­zu­ho­len, weil sowas ja „über­be­wer­tet wird“, nun sei­ne Ent­schei­dung zu ver­tre­ten, in einen Kreis­ver­kehr sei­ner Stadt einen künst­li­chen Gey­sir instal­lie­ren zu las­sen. Die befrag­ten Mon­hei­mer schei­nen nach dem TV-Bei­trag vom WDR nicht beson­ders viel davon zu halten.

Das Ding wird für 415.000 Euro mit­ten in den Kreis­ver­kehr ein­ge­baut. Ich stel­le mir vor, wie die Reak­ti­on der Auto­fah­re­rIn­nen sein wird, wenn sie bald auf den Kreis zufah­ren, nach links schau­en und plötz­lich der Gey­sir losbricht.

Das wird für Irri­ta­tio­nen sor­gen und am Ende sogar für eini­ge Ver­kehrs­un­fäl­le. Dabei soll ein Kreis­ver­kehr, der schließ­lich gegen­über einer nor­ma­len Kreu­zung über ganz erheb­li­che Sicher­heits­vor­tei­le ver­fügt, übli­cher­wei­se das genaue Gegen­teil bewirken.

Aber man hört, die Poli­tik ist durch­aus ein­sich­tig. Weil man näm­lich die Risi­ken für die Ver­kehrs­si­cher­heit bedacht hat, soll eine Ver­kehrs­am­pel dafür sor­gen, dass die Auto­fah­rer eben nicht irri­tiert werden.

Der Ver­kehr wird also, kein Witz!, für die Zeit des Gey­sir – Aus­bruchs zur Sicher­heit angehalten.

Man lernt nie aus und Schil­da ist und bleibt doch überall.

So kann man die Sache aber natür­lich auch sehen:

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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

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