Die Briten sind bereits einmal Nigel Farage und den anderen Lügnern auf der Insel gefolgt. Nicht weil sie blöd waren oder irregeleitet wurden, sondern weil weil sie von dem ganzen Mist ihres politischen Establishments die Nase gestrichen voll haben – vermute ich.
In den Umfragen liegt die neue Brexit-Partei von Farage weit vorn. Wie man hört, hat sie mehr Prozentanteile (34%) als die Labour (21%) und die Konservativen (11%) zusammengenommen.
Keiner konnte erwarten, dass die Quittung des Wahlvolks an die Adresse von Regierung und Opposition ausbleiben würde. Nicht nur die Europäer haben einen Eindruck von dem gewinnen können, was im House of Commons abgeliefert wurde, die ganze Welt sah den Briten dabei zu.
Die Entscheidung für Farage, dessen Expartei Ukip bei dieser Umfrage übrigens nur 4% erreicht hat, wird von Journalisten als Absage der Briten an Europa gewertet und wahrscheinlich trifft dies zu. Die Briten hätten sich alternativ ja für eine der anderen Oppositionsparteien entscheiden können, wenn sie ein anderes Signal hätten setzen wollen. Dass sich die anderen Parteien, jedenfalls der Teil von ihnen, der pro Europa votiert, nicht auf eine gemeinsame Kampagne verständigt haben, lässt mich wieder am Verstand der verantwortlichen Politiker zweifeln. Es hört nicht auf.
Die Rest – EU gibt im Moment ein schlechtes Bild ab. Der deutsche Wahlkampf ist so wie die Europa-Wahlkämpfe in der Vergangenheit schon immer gewesen sind. Leidenschafts- und ideenlos. Vom Personal will ich gar nicht erst anfangen.
Was vor uns liegt, wenn die ganzen Europa-Feinde von rechts demnächst ihre Plätze im europäischen Parlament einnehmen, will ich mir gar nicht ausmalen. Diesen Ukip Ersatz aus Britannien hätte es dazu gar nicht gebraucht. Aber die kommen jetzt noch dazu. Danke England!
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