Parken im Dorf

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Mein Wohnort „Königshoven” geht noch als Dorf durch. Manchmal fas­se ich es nicht, wie viel Autoverkehr in einer so klei­nen Gemeinde (mit nur 2000 Einwohnern) – vor allem mor­gens ab 5.00 Uhr – stattfindet. 

Wir haben unser Schlafzimmer zur Straße hin, im Sommer schlie­ßen wir um die­se Zeit immer die Fenster. Sonst könn­ten wir auch aufstehen.

Es geht mir aber um was ande­res, das aller­dings eben auch mit Autos zu tun hat und mit der Zahl von Autos, die auch hier das Straßenbild bestim­men. Mitunter hab ich das Gefühl, es gibt mehr Autos als Einwohner.

Parkplätze sind Mangelware – selbst hier im Dorf. 

Wir haben zum Glück eine Garage. Das zwei­te Auto parkt drau­ßen. Normalerweise par­ken wir es in einer der drei Parkbuchten, die zum Haus gehö­ren. Bei sechs Mietparteien mit 6 Garagen und 9 Autos geht das eini­ger­ma­ßen auf. Bloß – die Garagen sind ziem­lich eng. Es hat bereits eini­ge Blechschäden gege­ben. So kommt es, dass man­che Garage über­wie­gend leer steht und das Platzangebot in unse­rem Straßenabschnitt ungüns­tig beeinflusst.

Gestern Abend hat sich wie­der mal ein Autofahrer zu einem dras­ti­schen Schritt entschlossen.

Er stell­te sich kur­zer­hand so breit vor unse­re drei Parkbuchten, das alle fest­sa­ßen. Und es war kein Kurzbesuch. Der Wagen stand die gan­ze Nacht dort. 

Heute mor­gen war das Auto immer noch da. Unsere Nachbarn alar­mier­ten das Ordnungsamt, weil sie ohne ihre Autos nicht zur Arbeit kamen. Sie hat­ten schon eine gan­ze Stunde in der Kälte gewar­tet – offen­bar in der Hoffnung, dass der Fahrer doch noch erscheint Leider war dies nicht der Fall. 

Der Wagen, ein ziem­li­cher neu­er Golf, muss­te auf­ge­bro­chen wer­den und wur­de dann abgeschleppt. 

Erst vor ein paar Monaten hat­ten wir hier einen ähn­li­chen Fall. Zum Einsatz des Abschleppdienstes kam es nicht und zwar nur des­halb, weil es Samstag war und kei­ner der Anwohner arbei­ten muss­te bzw. sein Auto brauchte. 

Damals hat­te jemand sein Fahrzeug vor einer Zufahrt geparkt. Sie war kom­plett ver­sperrt! Der Weg zu unge­fähr 30 Garagen war allen ver­sperrt. Dabei gibt es sogar einen Hinweis, dass die­se Zufahrt auch für Feuerwehrfahrzeuge frei­blei­ben müsse. 

Wie pein­lich es mir wohl wäre, wenn ich aus irgend­wel­chen Gründen selbst mal aus Versehen ande­re zuge­parkt hät­te? Ich mag es mir gar nicht vor­stel­len. Tja, an die Opfer denkt eben wirk­lich nie einer. ?‍♀️?

Ich kann mir nicht vor­stel­len, dass etwas so Rücksichtsloses zu tun. Wer weiß, wo die Fahrer mit ihren Gedanken waren? Vielleicht waren sie in Vorfreunde auf ein Rendezvous oder irgend­was Schlimmes war pas­siert und sie hat­ten es des­halb übersehen? 

Vielleicht haben die bei­den Fahrer ein­fach nicht dar­auf geach­tet und über­se­hen, dass sie die Autos und die Einfahrt zustel­len?! Wie auch immer: Es muss schon arg pein­lich sein, wenn sie mit eini­ger­ma­ßen gro­ßer Verspätung (einer Nacht) rea­li­siert haben, was die­se klei­ne Unachtsamkeit ver­ur­sacht hatte? 

Im zwei­ten Beispiel hat­te ein Nachbar das Auto mit Kennzeichen foto­gra­fiert. Der Fahrer hat­te das irgend­wie mit­be­kom­men und sich ziem­lich aggres­siv dar­über beschwert. Ob er (der Nachbar) denn nicht wis­se, dass er durch das Foto gegen den Datenschutz ver­sto­ßen wür­de? Es gibt halt auch Leute, denen ein­fach nichts pein­lich ist.


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