Fachkräftemangel in der Politik

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Warum sollte es auf dem Feld der Politik nicht auch so sein, dass der Fachkräftemangel spürbar wird? Aber die, die das sonst vehement bestreiten (weil es den Einsatz von Geflüchteten betreffen würde), kommen jetzt mit ganz anderen "Argumenten". Ihnen passt die Qualifikation einzelner Minister nicht. Auch hier vermeiden sie es, konstruktiv zu sein.

Jens Spahn hat nach sei­ner Ausbildung zum Bankkaufmann ein Studium der Politikwissenschaften (Bachelor, spä­ter Master) abge­schlos­sen. Viele sind sicher, dass die­se Qualifikation ihn nicht zum Bundesgesundheitsminister befähigt. 

Für mich ist das eine von den dümms­ten Aussagen, die mir im Internet begegnen.

Ich glau­be, sol­che Ansichten basie­ren wahr­schein­lich auf dem wach­sen­den Misstrauen gegen Politiker im Allgemeinen. 

Unter Dr., bes­ser Professor geht nichts

Ob die Kritiker zufrie­de­ner wären, wenn unser Gesundheitsminister Prof. Dr. Dr. Karl Lauterbach hie­ße? Oder Professor Dr. Christian Drosten oder – je nach Geschmack – Professor Dr. Dr. Alexander Kekulé? 

Vielleicht über­se­hen Spahn-Kritiker, dass sich Ärzte, Wissenschaftler oder Experten ande­rer Disziplinen die Sichtweise ihrer Kollegen:innen gegen­sei­tig infra­ge stellen. 

Es sind die sehr unter­schied­li­chen Ansichten und Vorschläge zum Vorgehen wäh­rend der Corona-Pandemie.

Auch Ärzte in den Regierungsfraktionen

Die CDU/​CSU – Fraktion wird eine gan­ze Reihe von Alternativen in ihren Reihen haben. Es gibt genü­gend Ärzte und auch Wissenschaftler, die für das Amt eines Bundesgesundheitsministers infra­ge kämen. Helge Braun, der Kanzleramtschef, ist bei­spiels­wei­se Arzt. 

Ähnlich kri­tisch betrach­ten man­che die Besetzung des Bundesverteidigungsministeriums. Unter den Politikern gibt es natür­lich auch ehe­ma­li­ge Militärangehörige, die für einen sol­chen Job prä­de­sti­niert schei­nen. Insbesondere in der AfD befin­den sich gleich meh­re­re Abgeordnete, die hohe mili­tä­ri­sche Ränge inne­hat­ten. Zum Glück kommt die Partei nie in die Bredouille, ein Regierungsamt beset­zen zu müssen. 

Ich möch­te hier nicht Partei für Ursula von der Leyen ergrei­fen. Verteidigungsminister waren in der Vergangenheit unse­rer Republik nur sel­ten ehe­ma­li­ge Militärs. Man wird sagen, die Bundeswehr wäre sonst auch in einem ande­ren Zustand. Der Beweis lässt sich nicht antreten. 

Im Fall des der­zei­ti­gen Bundesgesundheitsministers fin­de ich die Kritik an sei­ner Arbeit unan­ge­mes­sen, weil sie – wie in den Zeiten des Internets üblich – jedes Maß und jede Mitte ver­mis­sen lässt. 

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