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Die Wahrheit über Bullerbü

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Die Altstadt Düsseldorfs erlebte in den letzten Wochen eine Menge Gewalt. Verletzte und ein Todesopfer waren zu beklagen. Die Lage verbessert sich nicht. Polizei und Medien beklagen die zunehmende Aggressivität und Gewaltbereitschaft. So viele Sozialarbeiter und Präventivmaßnahmen können wir gar nicht aufbringen, um dieser Entwicklung etwas entgegenzusetzen.

Wir nehmen das achselzuckend zur Kenntnis. Manche fragen sich, ob die Gewalt tatsächlich eine Folge der Corona-Pandemie ist. Das wird von befragten Experten nämlich gern gesagt. Fast nie wird erwähnt, wer diese Tumulte auslöst bzw. ob eine bestimmte Gruppe von jungen Männern dafür verantwortlich ist. Das wäre politisch nicht korrekt und zudem sehr unbequem. Schließlich wären am Ende links-grünen Identitätsaktivisten erzürnt. Und das will schließlich keiner. Den Ersten aus politischen Kreisen oder Medien, jedenfalls jenseits der AfD, wären Shitstorm und Berufsverbotsforderung sicher.

Mir hängt es am Hals heraus, wie man in Deutschland (wohl aus Feigheit) mit offensichtlichen Problemen umgeht. Es ist für mich fast schon obszön, wie mit aller Macht darum gekämpft wird, dass sich die Deutungshoheit nicht zu stark nach rechts verschiebt. Nur darum scheint es denen zu gehen, die aus meiner Sicht mehr und mehr zu Recht dafür kritisiert werden, dass sie z.B. bei antisemitischen Ausfällen andere Maßstäbe anzulegen pflegen, wenn sie von Migranten oder Deutschen mit Migrationshintergrund verübt werden.

Link: Schweden streitet über brisante Kriminalstatistik | Telepolis

Dieses Video von Spiegel TV zeigt, wohin es führt, wenn eine Gesellschaft solchen Fehlentwicklungen zuschaut und keine Maßnahmen dagegen getroffen werden. Die schwedische Regierung hat inzwischen ihre Schlüsse aus den Erfahrungen gezogen. Das gilt auch für andere skandinavische Länder. Als vor einigen Jahren von der sprunghaften Zunahme von Vergewaltigungen in Schweden die Rede war, habe ich nach Gründen dafür gesucht, warum so plötzlich diese Art von schlimmen Nachrichten öffentlich wurden. Klar, dass in Deutschland die lautesten Klagen von rechtsextremen Quellen ausgingen. Die Aussagen waren jedoch nicht erfunden. In Schweden und anderswo berichteten Tageszeitungen über solche Fälle. Inzwischen sind solche Meldungen immer wieder zu lesen – auch bei uns. Nur hier werden diese Dinge kaum diskutiert, wohl aus Angst vor den Mechanismen, die hinlänglich beschrieben wurden.

Dort lauert Gewalt, auch sexuelle Gewalt. Das Problem lässt sich nur lösen, indem man abgelehnte Asylbewerber konsequenter in ihre Heimatländer zurückbringt. Sie dorthin abzuschieben ist eine Möglichkeit; allerdings wehren sich viele Asylbewerber mit Klagen dagegen. Eine andere Möglichkeit ist, sie zur freiwilligen Rückkehr zu bewegen. „Eine Rückkehr erhobenen Hauptes“, so nennt es Pfeiffer. Für die Ungewollten müsse die Rückkehr eine attraktive Lösung werden. Das bringe innere Sicherheit. Dem Unsicherheitsgefühl der Bevölkerung kann man nur begegnen, wenn man selbst genügend weiß. Die frühere Polizistin und Grünen-Abgeordnete Irene Mihalic fordert einen Sicherheitsbericht, der regelmäßig aktualisiert wird, um die Polizeiliche Kriminalstatistik und weitere Zahlen wissenschaftlich einzuordnen. Wie sind diese Delikte zu bewerten? Wer begeht sie? Welche räumlichen Bezüge gibt es? Wo passiert viel, wo passiert nichts? Dann, sagt Mihalic, könne die Polizei diese Straftaten auch besser bekämpfen.

Begehen Flüchtlinge mehr Sexualstraftaten?

Deuten solche Vorgänge und die merkwürdig zurückhaltende Art, in der liberale Gesellschaften auf solche Entwicklungen reagieren, eventuell auf Überforderung hin? Oder ist es pure Feigheit linker Meinungsmacher im Land? Sollte man mit seinen idealistischen Vorstellungen so daneben liegen? Es darf nicht sein, was nicht sein soll.

Deshalb ist es so leicht zu erklären, wenn Kritik von Rechts aufbrandet und die Verteidiger humanitären Handels geradezu zwangsläufig in den Verteidigungsmodus gedrängt werden. Es stört mich andererseits jedoch, dass Migranten selten dafür belangt werden, wenn sie sich antisemitischen Ausfällen schuldig machen. Das alles wird in unseren Medien unzureichend thematisiert. Und es leiden die Menschen darunter, die dringend unserer Hilfe bedürfen.

Unter solchen Voraussetzungen war es möglich, dass eine Journalistin, die in ihrer Vergangenheit antisemitischen Gefühlen freien Lauf gelassen hat, die weitere Laufbahn in unserem Land verbaut wird, weil irgendwelche Moralapostel (diesmal wohlgemerkt von Rechts) ihre Kampagne erfolgreich abschließen konnten. Shitstorms haben Auswirkungen auf das reale Leben von Menschen. Ich sage das nur für den Fall, dass du davon noch nichts gehört haben oder aus Gründen nichts davon wissen möchten.

In Deutschland gibts wie in Schweden auch kriminelle Clans. Unsere Polizei, jedenfalls die in Berlin und vor allem hier in NRW, gehen seit einiger Zeit robust gegen diese Verbrecherorganisationen vor. Jedenfalls wird die Werbetrommel für den wehrhaften Staat ordentlich gerührt. Wohin dieses robustere Vorgehen gegen die Verbrecherbanden führt, bleibt noch abzuwarten. Ich habe jedenfalls auch das Gefühl, dass unsere Polizei in gewissen Gebieten nicht mehr über das Gewaltmonopol verfügt, das wir Bürger einst an diese abgegeben haben.

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Horst Schulte
Herausgeber, Blogger, Autor und Hobby-Fotograf
Seit 2004 blogge ich über Politik und Gesellschaft – also seit die meisten noch SMS statt Tweets geschrieben haben. Mit 70 Jahren lebe ich immer noch im schönen Bedburg, direkt vor den Toren Kölns, und schreibe über alles, was die Welt bewegt (oder mich zumindest vom Sofa aufstehen lässt).

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Artikelinformationen:

Gesellschaft

Deutschland, Gewalt, Kriminalität, Migration, Schweden

Quelle Featured-Image: HorstSchulte.com...

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