Geh’n wir Bäume vergiften im Park

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Ich habe Georg Kreis­lers Lied­zei­le umge­dich­tet. Dies­mal gings um „Bäu­me ver­gif­ten“, nicht um Tau­ben. Und mir ist über­haupt nicht zum Lachen zumu­te. Ein paar »Baum­has­ser«, wie es in den Medi­en heißt, haben in Ster­k­ra­de meh­re­re Pla­ta­nen ver­gif­tet. Der Sach­scha­den beläuft sich auf ca. 60.000 Euro. Das liest sich so sach­lich, so wenig spek­ta­ku­lär. Dabei ist es doch – zum Verzweifeln!

Für mich hat so eine Tat die Dimen­si­on eines Zivilisationsbruches. 

Ich fas­se es nicht, wozu Men­schen fähig sind. Wie lei­der so oft muss man sich fra­gen: »Wer tut so etwas?“. Es gibt trau­ri­ger­wei­se lau­fend neue Beispiele.

Fünf Pla­ta­nen sind mit einer Aus­nah­me wohl nicht mehr zu retten. 

Irgend­ein Irrer hat an meh­re­ren Wur­zeln der Bäu­me Boh­run­gen vor­ge­nom­men und Gift eingeführt. 

Auf­ge­fal­len ist der Scha­den durch Baum­kon­trol­leu­re (den Begriff kann­te ich bis­her nicht). Sie hat­ten fest­ge­stellt, dass die Baum­kro­nen geschä­digt waren.

Men­schen zün­den Schwä­ne an und ergöt­zen sich an ihrer fre­vel­haf­ten Tat, die sich der schlimms­te Hor­ror­fil­mer nicht aus­den­ken könn­te. Jeden­falls nicht, wenn er trotz sei­ner Pro­fes­si­on noch halb­wegs nor­mal geblie­ben ist. 

Jugend­li­che zün­den Sche­cken mit Ziga­ret­ten an. In unse­rem hie­si­gen Schloss­park ver­letz­te ein Durch­ge­knall­ter eine Gans mit dem Pfeil sei­ner Armbrust. 

Mehr­fach wur­de unser schö­ner Kas­te­rer See von Van­da­len heim­ge­sucht. Der Scha­den ist beträcht­lich und die Stadt sieht sich nicht in der Lage unse­re Natur vor die­sen Leu­ten zu schüt­zen, denen nichts mehr hei­lig zu sein scheint. Abwar­ten, ob der Appell unse­res Bür­ger­meis­ters etwas verändert. 

In unse­rer Gegend gibt es eine ordent­li­che Popu­la­ti­on von Eis­vö­geln. Im letz­ten Jahr hat­te ein Schwarz­ang­ler einen Eis­vo­gel getö­tet. Der Vogel hat­te sich in einer Angel­schnur ver­hed­dert, konn­te sich nicht mehr befrei­en und ver­en­de­te im Gesträuch. 

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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.
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2 Gedanken zu „Geh’n wir Bäume vergiften im Park“

  1. Eine unglaub­li­che Saue­rei! Wer macht sowas und war­um? Bei einem sol­chen Baum­mord soll­te ermit­telt wer­den wie wenn Men­schen die Opfer sind.

  2. Es ist so voll­kom­men abge­fah­ren. Zum Glück sind es Ein­zel­fäl­le. Und trotz­dem, wer kommt nur auf so etwas? Die Stra­fen für sol­che Men­schen kann m. E. gar nicht hoch genug sein.

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